Beschreibung des Vorschlags
Da ich ein U- und S-Bahn-Netz gemäß dieser vielleicht etwas unrealistischen Planung für die 54.000-Einwohner zählende Stadt Greifswald für doch ein klein wenig zu hoch gegriffen halte, würde ich erst einmal den Bau einer 6,3 km langen Straßenbahnlinie empfehlen.
Sie verbindet den Bahnhof (an dem auch IC-Linien abfahren) mit der Innenstadt, der Uni / dem Klinikum und dem dicht besiedelten Südosten. Nicht nur den vielen Studenten (immerhin 20% aller Einwohner) käme die Linie zu Gute, auch könnte sie helfen die großen abgelegenen Plattenbausiedlungen wieder attraktiver zu machen.
An beiden Endpunkten ist ausreichend Platz für einen kleinen Betriebshof / P + R vorhanden. Ich habe den relativ neuen Bahnhofsvorplatz erstmal unangetastet gelassen, die Entfernung sollte mit knappen 80 Meter zu den Gleisen trotzdem vertretbar sein.
Außer auf einem kurzen Stück an der Anklamer Straße ist immer ausreichend Platz für einen eigenen Bahnkörper vorhanden.
Muss der Tunnel am Karl-Liebknecht-Ring sein? Außerdem wären nicht zwei Linien sinnvoller, welche sich zu einer Ringlinie ergänzen? Die zweite Straßenbahnlinie (ich nenne sie jetzt mal Linie B), die ich zu deinem Vorschlag (Straßenbahnlinie A in Greifswald) ergänzen würde, folgt der Buslinie 2 bis zum Ostseeviertel und schildert dort in Linie A um, welche komplett deiner hier eingezeichneten Linie entspricht.
Naja durch den Tunnel wäre die Straßenbahn vollkommen unabhängig vom Verkehr der Hauptstraße. Und da sie ja an dieser Stelle zwei mal die Fahrbahn kreuzen müsste, würde auch keine Ampelschaltung helfen, wie ich sie bei der Kreuzung „Ernst Thälmann Ring und Anklamer Straße“ empfehlen würde. Dein Einwand wundert mich ein wenig, wo du ja sonst eher Tunnel befürwortest 😉
Von einer Ringlinie direkt zum Ostseeviertel halte ich nicht so viel, da kaum mehr Anwohner erschlossen werden. Die Einwohner in der Nähe des Volksstadions können auch mit einem sowieso notwendigen Bus nach Eldena angebunden werden.
Die Idee finde ich gut. Mit einer einzigen Strecke könnte man Greifswald schon recht gut bedienen, was eine Straßenbahn auch in einer Stadt unter 100.000 Einwohnern rechtfertigen könnte.
Den Tunnel am Karl-Liebknecht-Ring würde ich aber auch vermeiden. Führe die Streck doch auf der südlichen Straßenseite der Anklamer Straße, dann müssten nicht beide Straßen gekreuzt werden, und es könnte die Ampelphase der Anklamer Straße auch von der Straßenbahn genutzt werden.
Am Ende würde ich aber eine andere Trasse wählen, und zwar ab An der Christuskirche über Trelleborger Weg (der westliche!) und weiter auf der nördlichen Seite der Wolgaster Straße nach Eldena. Weiter entlang der Straße an der Mühle, sowie an der Rückseite des Parkplatzes Eldena vorbei zum Studentensteig, wo eine Hst. zur Anbindung von Wieck möglich wäre, das dann weitgehnd im fußläufigen Bereich läge. Entlang des Studentensteigs könnte eine Schleife in de Nähe der Klosterruine erreicht werden, wodurch auch Eldena bedient werden würde, was einen Busverkehr dorthin ersparen könnte.
Ein sehr guter Vorschlag! Habe ich direkt geändert. Ich dachte erst, eine Weiterführung nach Eldena lohnt sich nicht, aber so könnte man nicht nur viele Busse ein sparen, sondern die Bahn würde als direkter Zubringer zum Strandbad vor allem im Sommer an Beliebtheit gewinnen 🙂
Den Tunnel habe ich erstmal so gelassen, die Bahnsteige sollten bei der Anklamer Straße auf jeden Fall auf der Uni-Seite sein, da diese ja ein Hauptziel darstellt.
Schön, dass dir mein Vorschlag gefällt. In Eldena müsste die Strecke aber noch die Wolgaster Landstraße queren, da auf dem archäologisch bedeutenden Gelände der Klosterruine kaum eine Wendeschleife denkbar erscheint. Es kann nur ganz am Rand eine Ecke genutzt werden. Auf der anderen Straßenseite ist auch mehr Platz für eine Schleife. Sie müsste auch deutlich größer sein, da ein Mindestradius von 20 m, besser von 25 m, anzunehmen ist. Das gilt auch für den Bahnhof. Dort ist deine Schleife auch viel zu eng. Es ist aber genug Platz da, du müsstest am Bahnhof nur den Vorplatz besser nutzen.
In der Anklamer Straße halte ich es eher für die jungen Studierenden zumutbar die Straße zu überqueren, als für die alten Leute, die auf der anderen Seite der Anklamer Straße wohnen. Von daher würde ich dort die andere Straßenseite bevorzugen, was dann auch den Tunnel überflüssig macht.
Wenn du aber auf der nördlichen Straßenseite bestehst und lieber alte Menschen über die Straße schickst, als Studenten, dann kannst du auch die andere Seite des Karl-Liebknecht-Rings für die Trasse wählen, dann müsste auch keine Kreuzung diagonal gekreuzt werden. Ein Tunnel muss auf jeden Fall vermieden werden!
Die Wendeschleifen waren in der Tat recht mickrig, hab ich angepasst. Ich habe die Trassenführung jetzt auf die südliche Seite der Anklamer Straße verlegt, da dies eine weitere Ampelanlage oder Ähnliches überflüssig macht. Und ein Tunnel muss wirklich nicht sein, da hast du Recht.
Trotzdem sehe ich es als Nachteil an, das ein Hauptziel, nämlich die Uni-Klinik / Universität etwas schlechter erreicht wird.
Nabend Lorwo hast du das U & S Netz Greifswald noch? Ich kann die Haltestellennamen auf den Plan nicht richtig erkennen, deswegen frage ich.
Wie ob ich das noch habe? Das ist nur ein Link, das Netz hat ein sehr ambitionierter Greifswalder Student entworfen. Google sonst einfach Hansemetro Greifswald, da findest du das vlt. noch in höherer Auflösung.
Grundsätzlich ein sehr guter Vorschlag! Allerdings denke ich, dass die Trasse nicht mitten durch die Altstadt führen sollte. Die Lange Straße würde dadurch nicht mehr viel Platz für Fußgänger bieten. Es ist einfach zu eng dafür. Besser wäre es, wenn die Bahn einen Bogen um die Innenstadt macht, über den Hansering oder die Bahnhofstraße.
Das sehe ich anders. Die Lange Straße ist breit genug, für eine Straßenbahn, und es wäre auch für den Einzelhandel das beste, wenn eine Straßenbahn direkt durch die Altstadt fahren würde. Die Geschäfte wären dann direkt erreichbar, ohne dass erst länger Fußwege zurück gelegt werden müssten. Insbesondere würden sich dei Fußwege gegenüber PKW-Nutzern verkürzen, da nicht auf am Rand der Altstadt gelegene Parkplätze zurückgegriffen werden müsste. Die Straßenbahn hätte dadurch auch einen wichtigen Vorteil gegenüber dem Auto.