27 Kommentare zu “Straßenbahn Stralsund: Knieper – Mitte – Rügendammbahnhof

  1. Für eine Straßenbahn ist Stralsund, denke ich, trotzdem zu klein. Ein Obus könnte die Probleme eventuell besser lösen, oder aber Batteriebusse (die aber noch in der Entwicklung sind).

    Und mal etwas allgemeineres, auch an die anderen: Sollte bei Vorschlägen, bei denen ein komplett neues Netz entstehen soll, nicht auch ein Betriebshof eingezeichnet werden?

  2. Das halte ich für eine gute Idee.

    Es ist bedauerlich, dass 1966 die Straßenbahn aufgegeben wurde. Meines Wissens gab es in der DDR sogar mal Überlegungen in Stralsund eine regelspurige Straßenbahn aufzubauen, um damit die marode Meterspur zu ersetzen, doch kam es in Folge der Mangelwirtschaft leider nicht dazu.

    Auch die Endpunkte deines Netzes finde ich gut gewählt. Da es nur eine Linie mit Verzweigung ist, entspricht das auch unseren Regeln. 🙂

    Ich würde allerdings noch ein paar Kleinigkeiten vorschlagen. So würde ich den nördlichen Ast lieber über Knieperdamm – Prohner Straße – Heinrich-Heine-Ring führen, und anschließend in der Gegenrichtung durch Knieper West fahren. Dadurch wäre nicht nur ein größerer Teil von Stralsund angebunden, sondern auch eine Verlängerung in Richtung Zoo – Hansedom – Grünhufe möglich.

    Außerdem würde ich den Ast zum HBF eher direkt vom Neuen Markt durch die Tribseer Straße zum Tribseer Damm führen. Der Umweg über den Busbahnhof ist nicht erforderlich, da die Linien 30 und 41 ohnehin druch den Ast zum Rügendamm ersetzt werden würden und alle anderen Buslinien zum Bahnhof fahren, sodass auch an anderer Stelle umgestiegen werden könnte.

    Ein Abbiegen an der Jüden- Ecke Langenstraße könnte auch sehr schwierig werden. Einfacher wäre es wohl, wenn du die Strecke über Apollonienmarkt und Mönchstraße führst. An der Ossenreyerstraße ist der Winkel deutlich flacher, sodass ein Abbiegen eher geht und an der Mönchstraße ist der Apollonienmarkt etwas breiter, sodass man besser ausholen könnte.

    1. Über die Klappbrücke? Das wäre technisch sehr aufwändig. Außerdem würden die Öffnungszeiten der Brücke zu einem sehr ungleichmäßigen Fahrplan führen, da sechsmal am Tag die Brücke für etwa 30 min gesperrt wird.

  3. Hallo lieber Tramfreund;

    als gebürtiger Stralsunder bin ich soeben auf deinen Vorschlag gestoßen; was mich sehr erfreut.

    Grundsätzlich liebe ich Straßenbahnen … sie könnten gerne überall fahren 🙂

    Dennoch ein paar gut gemeinte Anmerkungen:

    1) Wenn, dann sollten mehrere Linien eingeführt werden (dann wohl je in einem getrennten Vorschlag), die sich am Hauptbahnhof und Busbahnhof kreuzen/treffen … das Wohngebiet Grünhufe/Viermorgen z.B. ist stark bewohnt und sollte angebunden werden; vllt sogar mit Anschluss an den vorhandenen DB-Haltepunkt „Grünhufe“. Generell ist Stralsund an den Hauptverkehrstraßen stadtauswärts recht langgezogen mit Wohn- ung Gewerbegebieten; dass sollte ausgenutzt werden für die Einführung einer neuen Tram.

    2) Die Führung mitten durch die Ossenreyerstraße und Appolonienmarkt ist leider unglücklich; dort ist derzeit eine Fußgängerzone eingerichtet und sollte sicherlich so bleiben. Besser wäre die Führung entweder östlich der Altstadt am Hafen (z.B. Ozeaneum, Schiffsanleger nach Rügen und Hiddensee) vorbei und/oder westlich der Altstadt. Stralsund bietet einiges für Touristen 🙂

    3) Die Führung zum Rügendamm ist ok; aber eine Strecke durch den Frankendamm (weil dort mehr Wohngebiete sind) wäre auch gut.

    Ich hoffe, ich überrumpel dich nicht allzusehr mit meinen Anmerkungen; vllt ist ja was für dich mit dabei.

    LG

    1. Eine Führung durch die Fußgängerzone sollte kein Problem sein. Erstens fuhr dort auch früher die Straßenbahn, zweitens gibt es reichlich Beispiele für Straßenbahnen in Fußgängerzonen und drittens wäre die Straßenbahn kaum halb so viel Wert, würde sie an der Altstadt vorbei fahren. Die Altstadt ist das Zentrum, dort muss die Bahn hin, wenn sie Fahrgäste anlocken will. Sie hätte damit auch einen entscheidenden Vorteil gegenüber dem Bus, der nicht durch die Altstadt kann. Merke: Straßenbahnen benötigen weniger Platz als Busse, weil sie spurgeführt und oft auch schmaler sind. Auch eingleisige Abschnitte sind durchaus möglich.

      1. Lieber Ulrich Conrad, danke für deine Anmerkung.

        Bist du schonmal in Stralsund gewesen? Wenn ja, sollte dir aufgefallen sein, wie schmal es dort ist in der Fußgängerzone ist. Klar sind eingleisige Abschnitte möglich. Wenn die Bahn aber außen herum fährt wird der Fußgängerverkehr nicht gestört. Stralsund ist soooo klein; man geht von der Stadtmauer nur 5 Minuten in den Innenstadtkern und ist mitten auf dem Marktplatz 🙂 … und nochmal: der Kurvenradius ist zu eng, um von der Ossenreyer in den Appolonienmarkt abzubiegen.

        Ich bleibe bei meiner Anmerkung, ob sie euch gefällt oder nicht.

        1. Ich kenne Stralsund recht gut. Sicher nicht so gut, wie du, aber ich war schon oft dort. Ich bestreite auch nicht, dass die Straßen eng sind, aber ich erinnere daran, dass die Straßenbahn früher auch durch die Altstadt fuhr. Warum sollte das heute nicht mehr möglich sein? Wie schon öfter verweise ich auf eine Situation in München, den der eine Neubaustrecke durch eine sehr enge Straße führt.

          https://www.google.de/maps/@48.1302015,11.5955165,3a,75y,34.43h,104.67t/data=!3m6!1e1!3m4!1svLEA-wEYhmJ8GNNUBJg5aQ!2e0!7i13312!8i6656

          Früher fuhr die Straßenbahn auch durch die Ossenreyerstraße und über den Neuen Markt. Dazwischen muss sie über den Apollonienmarkt gefahren sein, wenn sie nicht durch die Langenstraße fuhr, aber das scheint mir noch enger.

          Du kannst gerne bei deiner Anmerkung bleiben, ich habe auch keineswegs erwartet, dass du davon abgehst, aber auch ich bleibe bei meiner Meinung. Wir müssen uns ja nicht einigen.

          1. Ich kenne in Wien auch so enge Straßen, wo die Straßenbahn recht problemlos durchkommt, wobei das vor allem bei den Endhaltestellen der Fall ist. Das sollte also schon möglich sein, eine Straßenbahn nimmt ja auch nicht so viel mehr Platz wie ein Bus 😉

            1. Eine Straßenbahn braucht sogar weniger Platz als ein Bus. Man muss ja auch nicht unbedingt 2,65 m breite Fahrzeuge einplanen bei einem so kleinen Betrieb. Auch heute noch ist die Breite von 2,30 m Standard bei vielen Betreiben und könnte auch für Stralsund, mit Rücksicht auf die enge Altstadt, angewandt werden. Busse sind 2,50 m breit und brauchen noch einigen Spielraum an den Seiten, weil ein Busfahrer sein Fahrzeug nicht so exakt in der Spur halten kann, als wäre ein Gleis vorhanden.

          2. ja alles richtig … es stimmt schon, klar … aber früher da waren die Trams auch ganz klein und in den 60ern schmaler als die heutigen  und meist nur ein Wagen, (vllt funktioniert der link zu dem Bild: https://www.google.de/search?client=firefox-b&dcr=0&biw=1173&bih=594&tbm=isch&sa=1&ei=tmOYWvjfC4ykwQKf9ZGIDA&q=stralsund+Stra%C3%9Fenbahn+ossenreyer+stra%C3%9Fe&oq=stralsund+Stra%C3%9Fenbahn+ossenreyer+stra%C3%9Fe&gs_l=psy-ab.3…69862.74438.0.74757.18.18.0.0.0.0.148.776.14j1.15.0….0…1c.1.64.psy-ab..3.1.148…0i8i30k1.0.tsU7NeNDJy8#imgrc=oO1BkdR8Fq0irM:

            Ja alles ist sicherlich möglich; auch die Strecke durch eine (enge) Fußgängerzone; vllt sogar nur eingleisig.

            nur finde ich persönlich, dass Fußgängerzonen auch solche bleiben sollten … es bietet so viel Qualität an Platz und Freiraum 🙂 … und im Sommer z.B. ist die Stralsunder Fußgängerzone brechendvoll … überall Touristen … da ist selbst zu Fuß schon kaum ein durchkommen 😀

            Aber so hat jeder seine Präferenzen … und deswegen tauschen wir ja unsere Meinungen aus … 🙂

            Viele liebe Grüße 🙂

            1. Also Straßenbahnen in Fußgängerzonen sind relativ problemlos. Sie stoßen keine Schadstoffe in dem Gebiet aus, machen auch nicht so viel Lärm und womöglich wird mal als Fußgänger so eine Straßenbahn in der Fußgängerzone gebrauchen können 😉 Ich glaube ohnehin nicht, dass eine allzu dichte Taktung der Fall sein wird, da dürften sich eingleisige Abschnitte ausgehen.

              1. gut, das mag sein … 🙂 … ich weiß nun: ihr liebt einfach Straßenbahnen in Fußgängerzonen 😀 … hach ^^ … wenn ich euch im Stadt- und Verkehrsplanerteam hätte, würde ich freiwillig kündigen 😀 😀 (kleiner Spaß)

                1. Naah, ich bin nicht so fanatisch, eine Straßenbahn durch die Fußgängerzone zu führen, sage nur, dass das eben noch Akzeptanz hätte. Praktikabel wäre das aber tatsächlich nicht unbedingt 😉

                  Und wenn dich das erheitert, freut’s mich eh 😀

                  1. ich lache mittlerweile über alles ^^ … 🙂 … es gibt weitaus schlimmeres 😀

                    Tjaa, Lachen ist gesund und ich mag Leute, die gut drauf sind. Aber seitdem das kein Chat ist, ziehe ich hier mal einen Schlussstrich. Hast im Gegenzug ein Autogramm von mir 😀 ~J-C

            2. Brechend voll ist die Fußgängerzone nur an den Wallensteintagen. Da könnte man die Linien auch mal verkürzen. Ansonsten sind Straßenbahnen in Fußgängerzonen vielfach bewährt und machbar. Auch eingleisige Strecken sind kein Problem, so hat man vor nicht allzu langer Zeiot erst in Neuss eine zweigleisige Strecke auf ein Gleis reduziert. Gut finde ich das nicht, aber es geht offensichtlich. Eine persönliche Präferenz kann kein Kriterium dafür sein, was in einer Stadt zweckmäßig wäre.

              1. ach das weißt du so genau, dass es nur an den Wallensteintagen so voll ist? ^^ … ich bitte dich: verkauf mir bitte meine Heimatstadt nicht so, als würde ich sie nicht kennen … danke für dein Verständnis 🙂

                Wenn es um Zweckmäßigkeit geht, dann muss zweifelsohne der HAFEN direkt angebunden werden, denn dort sind die Anlegestellen zur Insel Hiddensee, Rügen und die Hafenrundfahrten … die Stralsunder Innenstadt lebt überwiegend vom Tourismus; und diese kommen am Hauptbahnhof an … und am Hafen 🙂

                und nochmal zur Verdeutlichung: die Fußgängerzone ist voller Außensitzbereiche vor den Cafés, mit Klamottenständen vor den Geschäften … etc. … und dann soll da noch eine Tram durchfahren ^^ …

                lasst es bitte jetzt mal gut sein. ich weiß ich steht auf Trams in Fußgängerzonen … und habt eigtl. von den Örtlichkeiten in Stralsund eher keine Ahnung … ich bin dort aufgewachsen! … und ihr?

                1. Also nur kurz zu den Aussensitzbereichen: Dann werden die halt in Strassen, wo das Tram fährt, verboten. Meingottna, wird wohl nicht so schlimm sein, die Unternehmen haben ja eine Art Entschädigung in Form des Trams, welches dann ja vor ihren Schaufenstern vorbeifährt. Und eingleisig, wieso nicht. Das geht vielerorts, auch dort, wo ein Haufen Menschen zu Fuss gehen.

                  1. Als bekennender Außensitzer fänd ich das aber extrem doof – macht es doch einen guten Teil eines Altstadtflairs aus, dass der Besucher sich draußen in die Sonne setzen und kaffeegenießend seinen Blick über die alten, pittoresk hergerichteten Stadthäuser schweifen, oder sich abends die laue Sommerluft um die Nase wehen lassen kann.

                    Mag ja sein, dass die Bim da früher auch durchgefahren ist. Aber mein Gott – so kompakt wie die Stadt da ist, spricht doch nix dagegen wenn die Trasse einzwei Straßen an der Altstadt vorbeifährt. Die 50 bis 100m Fußweg sind nun wirklich kein Beinbruch.

                    .oO(geistige Notiz: mal nach Stralsund fahren. Scheint schön zu sein da)

                2. Ich frage mich ehrlich gesagt, warum du mir dermaßen pampig kommen musst? Ich äußere nur meine Meinung, liebe eher Frauen als Straßenbahnen in Fußgängerzonen, halte aber Straßenbahnen im Stadtzentrum für sinnvoll. Mir deshalb eine perverse Liebe zu unterstellen ist schon ziemlich dreist.

                  Ich gebe zu, es mag auch andere Veranstaltungen, als die Wallensteintage geben, an denen die Altstadt voller ist als sonst, aber ich war auch oft genug an normalen Tagen in Stralsund, und die Fußgängerzone war nie so voll, dass keine Straßenbahn durchkommen könnte. Vielleicht kennst du nur nicht genügend Fußgängerzonen mit Straßenbahn. In Soller auf Mallorca fährt sie z. B. so dicht an den Tischen der Außengastronomie vorbei, dass man fast den Eindruck hat, man könnte den Leuten dass Essen vom Teller nehmen. Fußgänger gibt es dort ebenfalls reichlich. Wenn du aber deine unverrückbare Meinung hast, will ich sie dir gerne lassen.

                  Das Thema ist hiermit für mich beendet.

  4. achso ich habe noch einen Wunsch:

    die Linienführung sollte schon etwas genauer sein mit mehr Liebe zum Detail (oder?); z.B. gehen die Strecken oft mitten durch Häuser (z.B. die Ecke da beim Rathaus) … ansonsten sehe ich das eher als grobe Konzeptstudie ^^ und nicht als „Planung“ ^^

    lg

    1. Naja, man könnte hier und da etwas verbessern, aber man kann schon zweifelsfrei überall erkennen, wo die Strecke verlaufen soll. Wir müssen ja nicht übermäßig pingelig sein. 🙂

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