Singen-Nordstadt – Singen Hbf – Etzwilen

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Beschreibung des Vorschlags

Singen ist die zweitgrößte Stadt im Kreis Konstanz und hat jetzt nur 47000 Einwohner, was nicht gleich für eine Straßenbahn spricht. Jedoch gibt es zwischen Singen und Etzwilen eine Eisenbahnstrecke ohne Verkehr, die man so gut reaktiveren könnte. Außerdem kann innerhalb Singens mit wenig Strecke viele Leute erreicht werden.
Also lass uns das mal machen. Die Bahnstrecke Singen – Etzwilen müsste elektrifiziert oder auf ihr Hybridfahrzeuge eingesetzt werden. Die Bahnlinie schließt auf dem Weg von Singen nach Etzwilen die Singer Südstadt, den 12000-Einwohnerreichen Ort Riesalingen-Worblingen an, sowie Ramsen (1478 Einwohner) und hat in Etzwilen Anschluss an die Eisenbahn nach Winterthur und Stein.

Da die Kernstadt Singens fast 40000 Einwohner hat, kann sie auch mit einer gut gewählten Straßenbahnstrecke erschlossen werden. Diese führt vom Hauptbahnhof vorbei am Rathaus, der Stadthalle und den Berufsschulen in den Norden, wo sie im Stadtteil Bruderhof endet.

Stichstrecken wie etwa nach Worblingen sind auch möglich.

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4 Kommentare zu “Singen-Nordstadt – Singen Hbf – Etzwilen

  1. Die Reaktivierung der Strecke ist in jedem Fall zu wünschen. Gibt dazu auch schon mindestens einen Vorschlag auf L+ (bitte verlinken). Eine Stadtbahn ist vielleicht auch eine günstigere Variante als eine Voll-EBO-Strecke. Ob sich aber gleichzeitig ein Straßenbahn in der Stadt lohnt, bezweifle ich ein wenig. Es müssten ja auch Werkstattanlagen etc. für einen neuen Betrieb vorgehalten werden. Lieber nördlich von Singen auch bestehende Strecken nutzen.

    Zudem vielleicht die Haltestellenanzahl südlich von Singen ein wenig reduzieren, sonst wird es für durchfahrende Fahrgäste zu unattraktiv.

  2. Die Idee gefällt mir durchaus, auch wenn es ehr schwierig sein dürfte einen Straßenbahnbetrieb in einer so kleinen Stadt zu etablieren. Die Trasse ist aber recht gu gewählt, wobei ich nur das Fehlen einer Anbindung der Fußgängerzone in der August-Bebel-Straße kritisiere. Gerade für den alltäglichen Einkauf wäre diese Anbindung sehr wichtig. Der Anschluss des Rathauses ist aber auch richtig und wichtig, auch wenn man öfter einkaufen, als die Verwaltung aufsuchen muss. Ich würde zudem empfehlen die Strecke statt durch die enge Feuerwehrstraße durch die Alemannenstraße zu legen und südlich des Rathauses von der Hauptstraße über Ekkehardstraße und August-Bebel-Straße zum Bahnhof zu fahren. Die Strecke könnte dann vor dem Bahnhof nach links in die Bahnhofstraße einbiegen und über den Praxedisplatz und die Romeiasstraße zur Güterstraße führen, wo in die Bahnlinie nach Rielasingen eingeschwenkt werden könnte. Durch die Unterführung an der Romeiasstraße könnte die Eisenbahn nach Radolfzell kreuzungsfrei gekreuzt werden und zudem der Osten von Singen mit den beruflichen Fortbildungszentren bedient werden.

  3. Den Vorschlag finde ich in dieser Form nicht sinnvoll.

    Gründe:
    Eine Straßenbahn für die relativ kleine Stadt Singen mit so wenigen Haltestellen halte ich für unrealistisch. Es gibt aktuell auch keinen Betreiber einer solchen Straßenbahn in der Nähe. Letztlich müsste man hier, für diese kleine Linie, ca. 4-5 spezielle Fahrzeuge beschaffen, die nur dort eingesetzt werden. Zudem benötigt es einen Betreiber für solche Straßenbahnlinien, der aber, mittelfristig betrachtet, relativ wenig Potential für neue Linien hat.

    Da ist einerseits die S-Bahn in Schaffhausen, andererseits sind es überwiegend RE-Linien die nach Singen fahren. Dies bedeutet, dass neue Straßenbahnlinien vermutlich erst einmal komplett alle neu gebaut werden müssten. So viele stillgelegte Strecken sind da nicht vorhanden.

    Und dann ist hier in diesem Beispiel die Straßenbahn selbst eigentlich nur für ca. die Hälfte der Linie überhaupt nötig. Auf der südlichen Bahnstrecke Singen – Etzwilen sind solche Fahrzeuge gar nicht nötig.

    Daneben ist diese Linie noch länderübergreifend! Also z. B. andere Sicherheitsvorschriften für Fahrer und Fahrzeug und das bedeutet nochmals höhere Kosten – gerade auch für die Fahrzeuge! Die Straßenbahn fährt ja teils auf einer deutschen und teils auf einer schweizer Bahnstrecke und eben in der Stadt Singen!
    Das passt so nicht und wird niemals umgesetzt.

    Das heißt aber nicht, dass es nicht sinnvoll ist, die Strecke Singen – Etzwilen zu reaktivieren! Aber hier ist es sinnvoll zunächst zu prüfen, was für Fahrzeuge sind dort in der Nähe eingesetzt?
    So ist die S-Bahn in Schaffhausen dort ganz in der Nähe und betreibt einige S-Bahn-Linien – übrigens auch nach Singen. Somit müssen die Fahrzeuge auch fürs deutsche Netz geeignet sein – zumindest für die kurze Strecke.

    Alternative:
    Denkbar wäre beispielsweise eine S-Bahn-Linie von Singen über Etzwilen nach Winterthur. In der Vergangenheit wurde diese Linie vor Ort auch schon gewünscht.

    Die Schweizer haben aktuell allerdings wohl wenig Interesse an der Linie. Vermutlich weil sich dort ein großeses Viadukt befindet, welches in die Jahre gekommen ist. Zudem ist das Potential der kleinen Ortschaften, auf schweizer Gebiet, sehr begrenzt! Den größten Nutzen haben die Deutschen.

    Trotzdem wird mit Winterthur eine große Stadt angefahren und mit Etzwilen dann ein wichtiger Knoten, weil Richtung Kreuzlingen und Schaffhausen Verbindungen geschaffen werden können. Dann natürlich auch Richtung Singen.

    Etzwilen selbst ist aber viel zu klein, als Endbahnhof. Die Anzahl der Fahrgäste mit diesem Ziel dürfte nicht einmal bei 50 pro Tag liegen! Dazu kommen natürlich noch die Umsteiger!
    Die Ortschaften an der Strecke sind, wie erwähnt, ebenfalls sehr klein. Das rechnet sich für die Schweizer einfach nicht. An der Strecke ist lediglich Rielasingen ein Ort mit genügend Potential und dieser Ort liegt noch in Deutschland.

    Daher sollte ein Ziel gewählt werden, dass für viele Fahrgäste auch sinnvoll ist.
    Mit Winterthur (ca. 116.000 EW) und Singen (knapp 50.000 EW) werden zumindest Städte erreicht, die ein gewisses Potential haben und somit auch für ein „Grundrauschen“ an Fahrgästen sorgen. Dazwischen die Ortschaften Rielasingen (ca. 12.000 EW) sowie der Umsteigeknoten Etzwilen. Immerhin an der Strecke nach Winterthur liegt auch noch Seuzach mit ca. 7.700 EW.
    Fast alle anderen Dörfer liegen meist bei um die 1.000 EW und haben daher auch nur begrenztes Potential.

    Mögliche Lösung:
    Eine Möglichkeit wäre z. B. die S29 stündlich von Winterthur nach Singen zu verlängern. Diese endet heute in Stein am Rhein.
    Stein am Rhein hat selbst aber auch nur rund 3.500 EW, ist nur ca. 3 km von Etzwilen entfernt und wird mit der Linie S1 bereits heute 2x stündlich von Schaffhausen bzw. Etzwilen bedient. Zudem fährt die S29 heute i. d. R. 2x stündlich von Winterthur bis Stein am Rhein. Eine stündliche Direktverbindung bleibt also bestehen.
    Bei einer durchgehenden Fahrt mit der S-Bahn würde sich vermutlich die Fahrzeit Singen – Winterthur im Vergleich zu dem Vorschlag hier um ca. 15 Minuten verkürzen.

    Ohne Frage, „Stein am Rhein“ wäre hier der Verlierer, weil eine (von 2) Direktverbindungen nach Winterthur verloren geht. Auf der anderen Seite ist Stein am Rhein auch alles andere als eine Großstadt. Es bleiben zudem 2 stündliche Verbindungen – eine allerdings dann mit Umsteigen (S1/S29).

    Vermutlich hat man die S-Bahn (S29) in Stein am Rhein enden lassen, weil Etzwilen noch kleiner ist.
    Das wäre immerhin eine Lösung, die auch für die Schweizer hinsichtlich des Betriebs kaum mehr kostet. Lediglich um ca. 4km müsste die S29 zusätzlich auf schweizer Gebiet weiterfahren.
    Natürlich müsste die Strecke incl. Bahnsteige und Bahnübergänge saniert und ggf. eine Ausweichstelle gebaut werden. (Vermutlich muss sogar „nur“ das Stellwerk erneuert werden, weil es bereits Ausweichstellen gibt.)

    Die Fahrzeuge der S-Bahn Schaffhausen können, wie erwähnt, bereits bis Singen, also nach Deutschland, fahren. Ein ganz wichtiger Punkt!

    Auf deutscher Seite wären die Kosten wohl ebenfalls halbwegs überschaubar. Lediglich ca. 7km müssten wieder instand gesetzt werden. Allerdings braucht es eine Lösung für den Kreisel in Singen. Zwar sind die Schienen wieder vorhanden – aber ob man hier so einfach wieder einen Bahnübergang bauen kann, der mit stündlichem S-Bahn Verkehr ausgestattet ist, ist mehr als fraglich.
    Die komplette Strecke müsste noch elektrifiziert werden, was bei rund 13 km auch keine unbezahlbaren Kosten sind.

    Nachteile:
    In Singen hätte die Linie vermutlich einen längeren Aufenthalt von vermutlich gut 30 – 40 Minuten. Das ist sicherlich als Nachteil zu sehen. Auch kann die Rheinbrücke (Eisenbahnbrücke Hemishofen) nur noch begrenzt belastet werden. D. h. die S-Bahn ist sicherlich kein Problem, schwere Güterzüge können dort wohl nicht mehr fahren. Somit kann die Strecke, trotz der dann vorhandenen Elektrifizierung, nur begrenzt als Ausweichstrecke genutzt werden. Auch das ist sicherlich ein Nachteil.
    Ein weiterer Nachteil ist, dass die Linie grenzüberschreitend ist. Das ist sie aber auch bei dem Vorschlag.

    Haltestellen:
    Bei den Haltestellen würde ich mich ebenfalls weitgehend auf die bisherigen (früheren) Haltestellen konzentrieren. Also pro Ort eine Haltestelle. Lediglich in der Südstadt von Singen könnte ein weiterer Haltepunkt sinnvoll sein. Auch wenn eine lange Wendezeit in Singen besteht, so ist das Gefühl eine langsamen Fahrt haben, vermutlich für die Fahrgäste abschreckend. Ich finde man benötigt nicht alle rund 500m eine Haltestelle.

    Langfristige Überlegung:
    Langfristig kann noch überlegt werden, ob es sinnvoll die S-Bahn (S29) von Singen sogar bis Tuttlingen zu verlängern. Zwischen Singen und Tuttlingen gibt es heute praktisch keinen Regionalverkehr, lediglich einen IC der auch für den Nahverkehr freigegben ist.
    Somit kann ein Halbstundentakt zwischen Singen und Tuttlingen einerseits eingeführt werden, die Standzeit der S29 erheblich verringert werden und zu guter letzt auch einige Orte zwischen Singen und Tuttlingen (an der Schwarzwaldbahn) an Tuttlingen angeschlossen werden. Es wäre zumindest eine Überlegung, weil hier kaum Investitionen anstehen würden.
    Evtl. ist es auch denkbar, neben dem Haltepunkt „Landesgartenschau Singen“ noch einen nördlicheren Haltepunkt in Singen einzurichten.
    Ob das aber wirklich nötig ist, lasse ich einmal offen. Zumindest wären dann die Wegzeiten zur S-Bahn deutlich kürzer und der Norden von Singen deutlich besser an den ÖPNV angeschlossen werden. Das war ja auch ein Ziel des Vorschlags.

    Zusammengefasst:
    Eine Straßenbahn ist absolut unrealistisch und wird keine Chance haben. Singen ist zu klein und kein Betreiber solcher Fahrzeuge, die auch noch für länderübergreifenden Verkehr geeignet sein müssen, in der Nähe. Eine Insellösung für 4-5km Straßenbahnstrecke ist viel zu teuer.

    Der Bahnstrecke von Singen (Bf) bis Etzwilen gebe ich durchaus eine Chance, wenn diese bis Winterthur weitergeführt wird. Die Verlängerung der S29 von Winterthur kommend über Etzwilen nach Singen halte ich (zumindest stündlich) für realistisch und ist auch naheliegend. Die Schweizer haben zwar nur sehr kleine Ortschaften an der Strecke, es entstehen aber für die SBB hinsichtlich des Betriebs kaum Mehrkosten, weil lediglich ca. 4 km zusätzlich befahren wird. Der „Rest“ liegt auf deutscher Seite. Und auch auf deutscher Seite ist es wahrlich kein Milliardenprojekt!
    Lediglich das große Viadukt wird wohl für die Schweizer ein Hindernis darstellen, weil vermutlich mittelfristig eine Sanierung ansteht.

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