Beschreibung des Vorschlags
Györ (ungarisch: Győr geschrieben, aber der Einfachheit halber, das ungarische Ő durch das deutsche Ö ersetz, da doch recht ähnliche Buchstaben, deutscher Name der Stadt auch: Raab, wie der gleichnamige Stefan) ist eine Großstadt mit 130000 EW auf dem halben Weg zwischen Wien und Budapest. Verkehrlich wird die Stadt eigentlich nur die Eisenbahn erschlossen mit dem Hauptbahnhof und ansonsten fahren dort nur Busse. Die Eisenbahn durchquert Györ in Ost-West-Richtung, die Stadt ist jedoch eher Nord-Süd-ausgedehnt.
Ich denke mal aus diesen Gründen dürfte sich in dieser Großstadt gut eine Straßenbahn rechnen.
Sie beginnt im Nordwesten im Bereich größer Besiedlung im Stadtteil Sziget an der Liget utca mit Anschluss an kreuzende Buslinien. Dann fährt sie am Olympiapark vorbei. Dann erreicht sie die Széchenyi István Egyetem (Universität Györ) und fährt anschließend durch die Altstadt Györs in Richtung Hauptbahnhof. An der Universität sehe ich Wendeschleife Richtung Hbf vor, um Einsatzfahrzeuge zwischenwenden zu lassen. Die Einbahnstraße Kálóczy tér wird umgeklappt, damit die Straßenbahn entgegen der heutigen Einbahnstraße fahren kann und die Haltestelle „Széchenyi István Egyetem (Universität Györ)/Kálóczy tér“ dient dann als Endstelle und bietet genug Platz für Abstellgleise. Die Umkehrung der Einbahnstraße erfüllt den Zweck, dass die Abfahrten der Straßenbahnen von der Universität (Haltestelle „Széchenyi István Egyetem (Universität Györ)“) in Richtung Hauptbahnhof alle vom selben Bahnsteig möglich sind.
Der Hauptbahnhof wird samt Busbahnhof mit einer Straßenbahnhäuserblockschleife erschlossen. Sie verläuft gegen den Uhrzeigersinn, damit die Busse den Busbahnhof in derselben Richtung passieren können wie die Straßenbahnen. Die Haltestelle der Straßenbahn liegt genau zwischen Busbahnhof und Bahnhofseingang. So können der Busbahnhof und der Hauptbahnhof optimal mit der Straßenbahn verknüpft werden. Weil das aber auch ausbremst, soll die Schleife nur für terminierende Straßenbahnzüge vorgesehen werden und zusätzlich auf der Bahnhofsbrücke eine Haltestelle entstehen, die dann über neue Treppen und Aufzüge die Straßenbahn direkt mit den Eisenbahn-Bahnsteigen verknüpft wird.
Marcalváros, Adyváros und József Attila-Iakótelep sind von großzügiger mehrstöckiger Bebauung geprägt und das Einkaufszentrum Györ-Plaza liegt dort ebenfalls. Deswegen wird sich dorthin bestimmt eine Straßenbahn rechnen. Zum Erreichen beider Großsiedelungen sehe ich aber vor, dass sich die Straßenbahn am Einkaufszentrum Györ-Plaza verzweigt.
Ich denke mal, mit den Zielen Universität als Verkehrs-Hotspot, sowie den großen Siedlungsgebieten entlang der Strecke dürfte sich die Straßenbahn in der ungarischen Großstadt Györ rechnen.
Ein Tunnel darf wohl nicht fehlen? Warum führst du die Strecke nicht einfach auf der Straße über den HBF?
Okay, ich habe am Hauptbahnhof nun eine Blockschleife gewählt. Der Tunnel wäre aber direkter gewesen, denn die optimale Haltestellenposition wäre am Hauptbahnhof ja zwischen Hauptbahnhof und Busbahnhof.
Ich habe die Straßenbahn im Süden übrigens noch zusätzlich zur Hochhaussiedlung Marcalváros geführt und an der Universität eine Zwischenwendestelle eingerichtet. Insgesamt sind es nun 10,7 km Straßenbahn. Das ist zwar noch recht mau, aber erreicht ja zumindest die Verkehrs-Hotspots der Großstadt Györ.
Nein, die optimale Halteposition wäre am HBF direkt über den Gleisen. Die Bahnsteige gehen alle noch unter der Straßenbrücke hindurch. Von dort aus direkte Zugänge zu den Bahnsteigen, wie in Freiburg, halte ich für ideal. Busse haben sich dem Schienenverkehr anzupassen, nicht umgekehrt. Man wird auch an anderen Haltestellen als dem Busbahnhof umsteigen können. Eine Zwischenendstelle bei der Straßenbahn ist jedoch nicht falsch. Vielleicht kommen ja auch noch weitere Linien. Immerhin könnte eine Stadt mit 130.000 Einwohner durchaus ein Straßenbahnnetz mit gut 30 km Länge vertragen, aber bitte nicht viel mehr!
Die Bahnsteige gehen alle noch unter der Straßenbrücke hindurch. Von dort aus direkte Zugänge zu den Bahnsteigen, wie in Freiburg, halte ich für ideal.
Dem stimme ich zu.
Busse haben sich dem Schienenverkehr anzupassen, nicht umgekehrt.
Nein, ein neues System muss sich an das Bestehende anpassen, nicht umgekehrt.
„Nein, ein neues System muss sich an das Bestehende anpassen, nicht umgekehrt.“
Das würde bedeuten, dass das Autobusnetz unverändert Bestand haben müsste, wenn man eine Straßenbahnstrecke eröffnet. Statt dessen sollte eine Straßenbahn aber Busse ersetzen können. Damit ist schonmal widerlegt, dass sich die Straßenbahn dem Bus anpassen müsse. Umgekehrt ist es richtig.
Ich habe die Haltestelle am Hauptbahnhof noch verbessert. Nun hält die Straßenbahn zusätzlich auf der Brücke.
Ich würde im Westen noch eine Station weiter bis zur Liget Utca bauen. Dort könnte man dann umsteigen zu den Bussen, die St. Erzsebettelep – Ujvaros – Zentrum fahren.