11 Kommentare zu “Straßenbahn Gütersloh: Isselhorst – Mitte – Gütersloh West

  1. So sinnvoll ein Straßenbahnnetz für Gütersloh auch sein mag, so seltsam finde ich diesen Linienvorschlag. Eine Durchmesserlinie würde hier sicherlich Sinn haben, diese Linie wirkt jedoch ausgesprochen kurz und weniog sinnvoll. Das mag auch an den großen Haltestellenabständen von um die 500 m liegen. Eine größere Haltestellendichte wäre sinnvoller, um Fußwege zu verkürzen.

    Vor allem ist aber die Schleife am Ende wenig glücklich. Egal, in welcher Richtung die Züge diese Schleife durchfahren würden, ergäbe sich in einer Richtung für die Fahrgäste immer die Notwenisigkeit die Schleife zu durchfahren, um das Ziel zu erreichen, was zeitraubend und unattraktiv wäre. Auch der Umweg über den Seligmannsweg scheint wenig sinnvoll, da er zeitraubend wäre und durch viel zu enge Straßen führt, an denen man gar nicht um die Ecken käme. An was für Mindestradien hast du denn gedacht?

    Schließlich wirkt auch der Endpunkt am Bahnhof seltsam. Warum knickt die Streck da plötzlich spitzwinklig ab, anstatt elegant auf den Platz einzuschwenken?

    Ich empfehle übrigens dringend in den Kurven mehrere Eckpunkte einzuzeichnen, um die Kurven auch als solche sichtbar zu machen. Wenn du dann noch auf ausreichende Radien achtest, fallen die sicher selbst die Problemstellen auf. 😉

    1. Ich war mit der Strecke auch selber sehr unzufrieden.

      Die Haltestellen sind aber mit den auf der Strecke liegenden Bushaltestellen nahezu identisch und daher habe ich mit den aus deiner Sicht großen Haltestellenabständen in dem Sinne nichts zu tun.

      Zu deinen Punkten mit den von dir angesprochenen Mindestradien: In dem Gebiet habe ich (noch) keine Ahnung und kann daher dazu nichts sagen.
      Findest du es denn wichtig, dass die Kurven sehr genau eingezeichnet sind?

      1. Eine Buslinie sollte nie 1:1 in eine Straßenbahn umgewandelt werden, da Straßenbahnen eben doch etwas anders sind. Während Buslinien oft weite Strecken zu Nachbarstädten zurücklegen und schnell vorankommen sollen, ist es bei Straßenbahnen in solch kleinen Städten, wie Gütersloh, eher wichtig möglichst vielen Menschen einen bequemen schnellen Zugang zu geben. Auf Grund der geringen Linienlänge kommt es da nicht auf jede Minute bei der Fahrzeit an, sondern auf die Bequmlichkeit, also auf kurze Wege. Daher sollten Straßenbahnen auch mitten ins Stadtzentrum fahren, wo Autos nicht hinkönnen (Fußgängerzonen). Damit hätte sie einen großen Vorteil gegenüber dem Individualverkehr. Haltestellen können ruhig dichter beieinander sein, wobei man das natürlich nicht übertreibem darf. Sie dir dazu vorhandene Straßenbahnnetze in vergleichbaren Städten an.

        Radien sollten mindestens 25 m betragen. Wendeschleifen brauchen daher mehr Platz, als eine Buswendeschleife.

        Ja, ich finde es wichtig Kurven möglichst genau einzuzeichnen, um dadurch erkennbarer zu machen, wie die Strecke verlaufen soll. Was du da z. B. am Bahnhof für eine Schleife vorschlägst, mitten durch ein Gebäude, ist mir nicht klar. Das ist nicht gut genug dargestellt. Auch wundert mich, warum du am Domhof so eine seltsame S-Kurve dargestellt hast. Nur weil der Bus dort abbiegen muss? Für eine Straßenbahn würde man die Straßen umbauen und sie geradeaus führen.

        Die Schleife durch Isselhorst überzeugt mich auch nicht. Insbesondere da ich den Halt „Upmann“ nicht für sinnvoll erachte. Dort ist vor allem Gewerbegebiet, wo nur zur HVZ, also über ganz kurze Zeit mit einem gewissen Verkehrsaufkommen zu rechnen wäre. Dafür lohnt sich aber keine Straßenbahn. Sinnvoller wäre es verutlich, wenn man schon bis Isselhorst fahren will, die Strecke weiter durch den Ort zu führen, etwa bis zur Schule.

        Ganz wichtig wäre aber auch die Wahl deine Trassenführung zu begründen. Warum führst du die Strecke z.B. über den Nordring, statt auf kürzerem Weg durch die wohl dichter bebaute Berliner Straße?

        1. Ich habe die Buslinie ja nicht 1:1 übernommen sondern nur die Haltestellen aber ich glaube das hast du so auch gar nicht gemeint.
          Ich habe auch einfach aus Bequemlichkeit die Haltestellen der Busse übernommen und da auch in allen anderen Vorschlägen zur Straßenbahn in Gütersloh der Fall ist. Hättest du denn Vergleichbare Städte oder Richtwerte zum Haltestellenabstand? Dazu habe ich nicht so viel gefunden.

          Am Bahnhof denke ich, dass der ZOB schon jetzt eigentlich zu klein ist für den Busverkehr und da ich irgendwann mal davon gehört habe, dass überlegt worden ist das Gebäude abzureißen habe ich einfach dort einen Knotenpunkt geplant. Mit der Kurve am Domhof hast du Recht ich weiß nicht warum ich dort eine Kurve eingezeichnet habe. Ich glaube ich wollte unterbewusst einfach der Straße genau Folgen.

          In Isselhorst wollte ich nicht so weit mit der Linie fahren da ich eigentlich gar nicht bis nach Isselhorst wollte aber da ich schon mit der Planung kurz davor war habe ich dann noch bis Isselhorst geplant und dann wollte ich nicht mehr so weit durch ganz Isselhorst da ich ja eh schon weiter war als ich eigentlich wollte. Da mache ich mir aber noch Gedanken was da praktischer wäre.

          Ich habe über den Nordring geplant und nicht über die Berliner Straße da die anderen Streckenvorschläge auch über die Friedrich-Ebert-Straße fahren und die dann alle auf der Selben Straße fahren können und dann noch mehr Menschen eher in Richtung Zentrum transportiert werden können und nicht über eine Straße in der nicht so viel ist.

          1. Richtwerte sind mit Vosicht zu genießen, weil Abweichungen davon durchaus sinnvoll sein können. Man muss stets die örtlichen Gegebenheiten berücksichtigen, aber in Innenstadtbereichen wären Abstände von ca. 300 m schon sinnvoll. Mein Tipp: Schau überhaupt nicht auf die Bushaltestellen, sondern überlege dir selbst, wo sie sinnvoll wären. Sinnvoll wäre z. B. eine Haltestelle zwischen Kirchstraße und Kökerstraße, mit der sowohl die Fußgängerzone, als auch der Bereich auf der anderen Seite der Bahn gut erreichbar wäre. Durch das Vermeiden einer Haltestelle an der Unterführung schließt du den potenziellen Einzugsbereich hinter der Bahn dort aus. Sieh also zu, dass jede Haltestelle ein möglichst großes Einzugsgebiet hat. Dazu genügt es nicht einen Kreis drum herum zu schlagen, sondern muss schauen, auf welchen Wegen Menschen dorthin kommen können.

            Wenn du weißt, dass das Gebäude am Bahnhof abgerissen werden soll, dann ist das eine wichtige Information, die in die Beschreibung gehört.

            Was Isselhorst betrifft, musst du schon selbst wissen, was du vorschlagen willst. Würde die Strecke gar nicht bis Isselhorst gehen, wäre es auch okay. Wenn du sie dort aber hinführst, musst du auch einen geeigneten Endpunkt finden. Jetzt gehen die eingezeichneten Haltestellen jedenfalls deutlich über das Ziel hinaus.

            Deine Argumentation für den Nordring habe ich nicht ganz verstanden. Wenn schon andere Linien durch die Berliner Straße führen sollen, wäre es doch sinnvoll die Infrastruktur dann möglichst gut zu nutzen und nicht noch eine zweite Strecke parallel zu bauen, noch dazu, in einer Straße „in der nicht so viel ist“.

            1. Bei den Haltestellen werde ich mir mal etwas überlegen.

              Ich weiß es nicht genau deshalb wollte ich es nicht erwähnen.

              Bei der Linienführung bis nach Isselhorst bin ich mir noch sehr unsicher.

              Ich meinte das über die Haltestellen Feuerwache und Prekerstraße auch die „Linien 2 und 4“ fahren und ich die Linie daher dort entlang gelegt habe anstatt über die Bushaltestellen Wilhelm-Florin-Zentrum und Sedanstraße. Die Straße mit den beiden Haltestellen hast du doch gemeint oder?

              1. Wenn du nicht weißt, ob ein Gebäude abgerissen wird, solltest du dessen Abriss auch nicht voraussetzen. Dann schlage lieber eine Strecke vor, die ohne diesen Abriss funktioniert.

                Dann lass Isselhorst halt ganz weg. Du solltest schon auch begründen können, warum du eine Strecke für sinnvoll hältst. Wenn du dir dabei aber selbst nicht sicher bist, wird das nicht gehen. Dann lass die Linie halt woanders enden. Du könntestest sie z. B, über die Hülsbrockstraße und die Nordhorner Straße, wie die „Linie 1“ in Richtung Bielefeld führen, während du für die Linie 1 eine Führung über Auenwedder und Spexarder Straße bis zum Stadtrand oder sogart nach Surenheide vorsehen.

                Die Linien 2 und 4 kämen aber aus einer ganz anderen Richtung. Es wäre nicht sinnvoll eine Linie aus Isselhorst kommend über den Franz-Birkhan-Ring an diese Strecke heran zu führen, anstatt über eine kaum längere Strecke entlang der Berliner Straße ein weiteres Stadtgebiet zu erschließen.

                 

  2. Wie soll eigentlich die verlinkte Linie 1 mit hochflurigen Bielefelder Stadtbahnwagen in dein System passen? Du wirst doch wohl nicht einen neuen Straßenbahnbetrieb mit Hiochbahnsteigen ausrüsten wollen?

    1. Darum habe ich mir ehrlich gesagt noch keine Gedanken gemacht aber man könnte zwischen Friedrichsdorf und der Windflöte eine Umsteigemöglichkeit bauen, die Strecke alleine nach dem Bielefelder System bauen oder den Bielefelder Abschnitt gar nicht bauen.

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