7 Kommentare zu “Straßenbahn Detmold – Lemgo

  1. In Detmold lässt du die Strecke ja bereits über dieselbe Route verlaufen, wie ich meine Linie nach Jerxerheide. Ob man es allerdings schön finden wird, wenn du in Detmold einen Stadtpark für die Wendeschleife nutzt, aber nichtmal richtig Das Stadtzentrum erreichst? Du könntest die Linie auch entsprechend meines Vorschlags weiter führen oder nach Hiddesen oder Berlebeck.

    Bei Dehlentrup könntest du von der Lemgoer Straße aus in direkterer Richtung auf Loßbruch zu fahren, aber vorsichtig mit den Höhenlinien des Rotenbergs!

    In Loßbruch finde ich die kurvenreiche Führung nicht optimal. Entlang der Lemgoer Straße könnte man dort mit wenig aufwand zumindest eine eingleisige Strecke in dem Grünstreifen zwischen Fahrbahn und Fußweg unterbringen. Notfalls könnte man von den benachbarten Gärten einen schmalen Streifen abtrennen. Häuser wären jedenfalls nicht im Weg.

    Bei Bentrup kommst du in Kollision mit den Ausläufern des Gretbergs, und bei Lemgo mit den Ausläufern des Biesterbergs.

    Am Bahnhof Lemgo-Lüttfeld würde ich einen anderen Weg wählen: Bunsenstraße – Lüttfeld – Pagenhelle – Bismarckstraße. So könntest du den Tunnel unter der Bahn, im sicher recht nassen Boden der Begaaue, einsparen, die Bahn an ihrem Endpunkt umfahren und die Landschaft an der Bega unberührt lassen.

    Die Altstadt bliebe leider schlecht erschlossen, weil du um sie herum fährst. Käme die Strecke aber aus der Bismarckstraße, wäre es eine sehr schöne, elegante und gerade Linienführung, wenn man die Strecke entlang der Mittelstraße durch die Altstadt führt. Man könnte dann über Herforder Straße, Gosebrede und Entruper Weg wieder auf deine Trasse gelangen.

    Wird dann vielleicht entlang der Herforder Straße noch eine Verbindung nach Bad Salzuflen folgen?

  2. Ja deine Vorschläge zu Detmold hatte ich bei der Suche gesehen und werde mich auch bald mal dazu äußern 😉

    Es wäre natürlich einerseits schade den kleinen Park bei der Kirche zu „verbauen“ andererseits kann man ja darauf achten, das ein Großteil der Fläche trotzdem begrünt / bebäumt? bleibt. Außerdem wird die Grünanlage sowieso nur zum Durchgehen genutzt, einen Naherholungswert bietet sie aufgrund des starken Verkehrslärms nämlich kaum. Zudem kann man so mit einer einfachen Linienführung Bahnhof und Innenstadt bedienen.

    Ich finde schon, dass die Innenstadt gut angebunden wird, wenn auch nur an einer Seite. Ein paar Buslinien halten auch nur am Bahnhof und am Gericht und das reicht meiner Meinung nach vollkommen aus. Über eine Weiterführung könnte man natürlich nachdenken, am ehesten sehe ich Potenzial Richtung Pivitsheide.

    Bei Lossbruch habe ich diese Linienführung bewusst so gewählt, ein paar Kurven mehr finde ich immer noch besser als neben der Hauptstraße Probleme mit der Breite und den Anwohnergrundstücken zu bekommen. Und bei einer eingleisigen Strecke müsste ja aufgrund der Einrichtungsfahrzeuge trotzdem auf beiden Seiten ein Bahnsteig sein… Ganz abwegig finde ich deinen Einwand aber nicht und zeichne die Alternative mal ein.

    Auf die Höhenlinien vor und nach Lossbruch hatte ich eigentlich geachtet, das sollte ungefähr passen.

     

    Ich habe auch überlegt, am Bahnhof Lüttfeld so wie du es beschreibst vorbeizufahren, aber dann schließt sich ja die Möglichkeit aus die Strecke nach Hameln zu verlängern, so wie du es mal vorgeschlagen hast. Die Innenstadt von Lemgo recht eng und besitzt viele alte Häuser, deshalb bin ich eher dagegen die Strecke durch die Fußgängerzone laufen zu lassen, zumal dort auch häufig Veranstaltungen sind oder Restaurants und Geschäfte die Fläche vor ihren Läden nutzen wollen. Da die Straße an einigen Stellen grade mal 5 Meter breit ist, könnte dort sowieso nur ein eingleisiger Betrieb geschaffen werden. Auf der anderen Seite würde die Führung durch die Mittelstraße den Stadtkern zentral erschließen und auch gute Anschlüsse zu den Stadtbussen am Treffpunkt ermöglichen. Da müssten dann wahrscheinlich die Bürger entscheiden… ich zeichne auch diese Alternative mal ein 🙂

  3. Okay, in der Parkanlage in Detmold könnte man mit Rasengleisen natürlich den grünen Charakter erhalten, jedoch müssten vermutlich einige große Bäume fallen, was schade wäre. Eine Verlängerung durch die Altstadt oder um sie herum würde ich zudem empfehlen, um die Bahn attraktiver zu machen. Wenn der Weg von einer Haltestelle zum Laden, wo man etwas einkaufen möchte, kürzer ist, als von einem möglichen Parkplatz, ist das ein wichtiger Grund die Straßenbahn zu nutzen. Hält die Straßenbahn aber auch Abstand, so verspielt sie diesen Vorteil.

    Bei Loßbruch gibt es natürlich beide Möglichkeiten. Ich würde allerdings dort zwei Hst. vorsehen, eine südliche, an der Straße „Zum Rotenberg“ und eine nördliche, wo du die Lemgoer Straße kreuzt.

    Mit den Höhenlinien kann man klar kommen. Die Strecke ein wenig verschieben würde genügen, echte Probleme sind das nicht.

    Bf. Lüttfeld: Lt. §15(3)BOStrab dürfen Straßenbahnstrecken Eisenbahnstrecken des öffentlichen Verkehrs nicht höhengleich kreuzen. Da die Strecke jedoch außer Betrieb ist, hat sie keinen öffentlichen Verkehr. Falls es noch Fahrten zur Extertalbahn gibt, könnte man sie vielleicht als nichtöffentlich deklarieren. Da bin ich mir nicht sicher. Sollte die Eisenbahn reaktiviert werden, könnte §12(1)EBO gelten: “ Neue höhengleiche Kreuzungen von Schienenbahnen dürfen außerhalb der Bahnhöfe oder der Hauptsignalevon Abzweigstellen nicht angelegt werden.“ Hier wäre aber ein Bahnhof, nämlich Lemgo Lüttfeld. Damit wäre eine Kreuzung nach EBO möglich. Das Verbot von Kreuzungen mit der Eisenbahn nach BOStrab gilt auch nicht absolut, denn es gibt andere Kreuzungen von Straßenbahn und Eisenbahn, die auch weiterhin betrieben werden können, obwohl sie gegen dieses Verbot zu verstoßen scheinen. Voraussetzung wäre wohl nur, dass die Straßenbahn zuerst da ist. Sie müsste also kommen, bevor die Eisenbahn nach Barntrup oder Hameln zu reaktivieren wäre.

    Die Mittelstraße in Lemgo ist nirgends nur 5 m breit. Sie ist fast überall 10 m breit oder breiter. Nur an zwei Stellen, vor und hinter dem Markt, sind es etwas weniger als 10 m, etwa 8 m. Notfalls würde ein etwa 100 m langer eingleisiger Abschnitt sicher keine Probleme bereiten.

    Prinzipiell könntest du ohnehin eine weitgehend eingleisige Strecke planen, wenn du nur an einen 15-20 min Takt denkst. Das würde erheblich Baukosten sparen, und auf weitgehend eigenem Bahnkörper gäbe es auch kaum Gründe für Verspätungen.

  4. Achso, das wusste ich gar nicht, dass eine Straßenbahn wenn sie eher da ist auch eine Eisenbahnschiene kreuzen darf.

    In Lossbruch reicht eine Haltestelle für die überschaubare Einwohnerzahl auf jeden Fall aus. Zwischen der Haltestelle dort und „Im Siekkamp“ ist noch ein Durchgang, den man auf dieser Karte nicht sieht.

    Ja ich meinte jetzt in der Lemgoer Innenstadt auch eher die nutzbare Breite der Straße. Über einen eingleisigen Betrieb könnte man natürlich nachdenken, zum Beispiel von Klüt bis zum Treffpunkt in Lemgo mit Begegnungsmöglichkeit in Laubke und Lüttfeld.

    Achja , eine Strecke Lemgo – Bad Salzuflen wird nicht folgen, ich denke sie würde wenig bis gar nicht rentabel sein. Erstens ist dazwischen fast keine Bebauung und zweitens sind die Hauptströme von Lemgo nach Bielefeld und Detmold. Und von Detmold ist man mit der Bahn eh viel schneller in Herford.

    1. Ich will mich mal nicht zu weit aus dem Fenster lehnen. Ich stelle nur fest, dass es durchaus Kreuzungen zwischen Eisenbahn und Straßenbahn gibt und diese Bestandschutz haben, obwohl die BOStrab sowas gar nicht erlaubt. Die EBO erlaubt aber Kreuzungen im Bahnhofsbereich, sodass das vielleicht eine Möglichkeit wäre, so eine Kreuzung noch zu ermöglichen. Vielleicht! Sicher bin ich mir nicht, ich bin kein Jurist.

      In Lemgo würde ich mir übrigens noch Haltestellen zwischen Hornscher Weg und Langenbruch (Bildungszentrum / Lipperlandhalle), sowie an der Herforder Straße Ecke Gosebrede (Erschließung des Westens von Lemgo) wünschen.

      Mit einer Linie von Schötmar nach Lemgo könntest du übrigens auf separate Werkstattkapazitäten verzichten und würdest mit Lieme (2800 Einwohner), Retzen (1400 Einwohner) und Ehresen-Breden (3200 Einwohner) insgesamt 7400 Einwohner erreichen und viele Arbeitsplätze in den Gewerbegebieten bei Lieme und Lemgo. Ich gebe aber zu, dass die Wirtschaftlichkeit in der Tat schwer darstellbar sein dürfte.

      1. Habe die Haltestellen als Varianten eingezeichnet und in der Beschreibung erklärt. Grundsätzlich finde ich mehr Haltestellen komfortabler, aber die Kosten und die Fahrzeit leiden natürlich etwas darunter, da müsste man dann noch bei Bedarf genau prüfen was man umsetzen will.

        Eine direkte Verbindung meiner beiden Vorschläge wäre schon recht reizvoll, gehört dann aber wohl wirklich eher Richtung Utopie. Aber wer weiß, wenn in ein paar Jahrzehnten die Rohstoffe für Autos und Benzin knapp werden und man immer mehr auf Umweltschutz achten muss wird ja vielleicht die ein oder andere Linie hier Wirklichkeit, an deren Umsetzung man heute nicht denken kann 😉

  5. Ich finde deinen Vorschlag echt Klasse, aber!

    -Wieso ist in Bentrup keine Haltestelle?

    -Passt das überhaupt mit der Steigung am Biesterberg?

    -Vorschlag: Statt Wendeschleife im Park könnte man den gesamten Park als Blockumfahrung nutzen, und mehrere Haltestellen, wie z.B. auch die Heinrich-Drake-Straße(Gericht Nord) anbinden.

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