Straßenbahn Bremen-Nord

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Beschreibung des Vorschlags

Hier möchte ich einen Straßenbahnvorschlag für Bremen-Nord vorstellen. Anders als andere Vorschläge (Verlinkungen ganz unten) in dem Bereich, konzentriert dieser sich auf den Ersatz aktueller Buslinien der Hauptachse Blumenthal – Gröpelingen und Machbarkeit sowie einem möglichen Bau in mehreren Etappen, dank diverser Wendemöglichkeiten.

Die Fahrgastzahlen sind aus eigener Erfahrung zwischen Blumenthal/Vegesack und Gröpelingen recht hoch, insbesondere auf der Linie 90 und 93. Ein Tausch gegen eine Tram mit wesentlich mehr Platz bei gleicher Taktung erscheint daher sinnvoll.

(Hinweis vorab: in der Karte heißt 1 Linie nicht zwangsläufig auch nur 1 Gleis, i.d.R. sind 2 Gleise damit gemeint)

Der Linienverlauf

Von der Umsteigeanlage Gröpelingen aus, führt die Strecke über die Gröpelinger, Oslebshauser, Grambker, Burger und Bremer Heestraße zum Bahnhof Burg, und folgt damit komplett dem Verlauf der aktuellen Buslinien 90 und 93. Am Bahnhof Burg kann dann über eine Wendeschleife (Haltestelle dann nur Seite Bahnsteig Gleis 2) gewendet werden.

Vom Bahnhof Burg aus geht es weiter via Bremer Heerstr. und Hindenburgstr. zum Bahnhof Lesum. Hier wird die Bahnstrecke überquert, um der Lesumer Heerstr., Unter den Linden und der Vegesacker Heerstr. bis zum Bahnhof Schönebeck zu folgen. Anders als die aktuellen Buslinien soll hier der Weg durch die Schönebecker Straße (und damit dem Zentrum Grohns) führen, um dann das letzte Stück zum Bahnhof Vegesack über die Friedrich-Humbert-Str. und Friedrich-Klippert-Str. zu führen. Am Bahnhof Vegesack lässt sich dank der Dimensionen der Umsteigeanlage gut eine Wendeschleife außenrum anlegen, inkl. Wartegleis am aktuellen Steig E (nördliche Seite).

Weiter geht es nun abweichend NICHT durch die Sagerstr. (erscheint mir zu eng an der Kreuzung Aumunder Heerweg), sondern via Zur Vegesacker Fähre auf den Aumunder Heerweg Richtung Gustav-Heinemann-Bürgerhaus. Die Strecke soll dann der Linie 94 bis Bahnhof Blumenthal folgen (via Lindenstraße und Landrat-Christians-Str.). Am Bahnhof Blumenthal sind die Platzverhältnisse etwas beengt. Die Ausstiegshaltestelle würde ich direkt an der Ecke Landrat-Christians-Str./Lüssumer Str. vorschlagen. Über die Lüssumer Str. geht es dann auf die Umsteigeanlage, wo am Steig A wieder Fahrgäste aufgenommen werden können. Für den Fall der Fälle, dass es hier eine Warteposition geben muss, schlage ich eine Betriebsstrecke durch die Landrat-Christians-Str. zur Nicolaus-H.-Schilling-Str. vor. Dort befindet sich eine größere Freifläche, die als Parkplatz genutzt wird, wo eine Wendeschleife für wartende Fahrzeuge Platz fände.

Eine Weiterführung Richtung Schwanewede ist ohne großen Aufwand nicht möglich (höhengleiche Kreuzung mit Eisenbahnstrecke direkt am Bahnhof Blumenthal). Eine Weiterführung Richtung Rönnebeck/Farge/Neuenkirchen halte ich aufgrund der Bevölkerungsdichte für überdimensioniert.

Taktung (Mo-Fr tagsüber) und Zusammenspiel mit den Buslinien

Im Abschnitt Bahnhof Burg – Gröpelingen wird die Linie 90 bei gleicher Taktung (alle 15 Minuten) in die Straße „Am Industriehafen“ verlegt und ersetzt hier die Linien 91 und 92 und bringt so eine ganztägige Anbindung dieser Bereiche.

Die Straßenbahnen verkehren ab Gröpelingen im 7,5-Minuten-Takt (aktueller Takt Linie 90 und 93 zusammen) bis Bahnhof Burg. Bis hier her können weitere Bahnen in der HVZ die Taktung verdichten.

Die Linie 94 wird weiterhin via Bahnhof Burg und durch den Kern Lesums entlang der Lesmonastraße führen, die Linie 93 wird neu ebenfalls der Linie 94 folgen, beide zusammen ergeben dann einen 7,5-Minuten-Takt entlang der Route bis Blumenthal und ersetzt dann in Rönnebeck die Linien 91 und 92, welche komplett wegfallen (Ersatz für Blumenkamp wird quasi Grohner Kamp).
Die Linie 90 führt in Lesum via Lesum Park.

Am Bahnhof Vegesack enden dann alle 15 Minuten Bahnen, sodass nach Blumenthal nur noch alle 15 Minuten eine Bahn fährt. Hier kommt nun die Linie 90 mit ihrem 15-Minuten-Takt ins Spiel. Diese hat am Bahnhof Vegesack Anschluss an die beginnenden/endenden Bahnen, wird neu via Bremer Vulkan geführt und ergibt dann mit den restlichen Bahnen weiterhin einen 7,5-Minuten-Takt bis Blumenthal.
Die Linien 93 und 94 werden stattdessen durch Aumund und die Hammersbecker Str. geführt und bieten dort den 7,5-Minuten-Takt.
Die Linie 95 könnte theoretisch dann in der HVZ die Fahrten zwischen Rönnebeck und Vegesack/Burg noch weiter verdichten (mit Anschluss an die Verstärker-Tram).

Am Bahnhof Blumenthal ist dann auch für restlichen Bahnen Schluss. Es besteht direkter Anschluss an die Linie 96 nach Lüssum, sowie an die Linie 93 nach Rönnebeck. Die Linie 94 hatte bereits in Vegesack Anschluss an die beginnenden/endenden Bahnen, genauso wie die Linie 90. 

Im weiteren Verlauf verdichtet die Linie 93 somit die Linie 90 bis nach Rönnebeck rein. Zusätzlich sollen die Busse der Linie 90, die aktuell in Rönnebeck und Farge Süd (Wasserweg) enden, wieder weiter bis zum Bahnhof Farge geführt werden (Wendeplatz ist vorhanden). So entsteht auch eine gute Alternative, falls die RS1 mal wieder kurzfristig ausfällt (Bus fährt ca. zur selben Zeit dann am Bahnhof Farge ab).

Nochmal kurz zusammengefasst:

  • Tram alle 7,5 Minuten Minuten bis Bahnhof Vegesack, alle 15 Minuten weiter bis Bahnhof Blumenthal. Die Kurzläufer, die nur bis Gröpelingen fahren, können in der HVZ bis Bahnhof Burg verstärken (aber natürlich nicht alle).
  • Linien 90 weiterhin alle 15 Minuten, neu via Bremer Vulkan, Lesum Park und die Straße „Am Industriehafen“.
  • Linien 91 und 92 entfallen komplett.
  • Linie 93 weiterhin alle 15 Minuten, neu von Marßel mit der 94 bis Blumenthal, weiter im Linienverlauf Linie 91/92.
  • Linie 94 weiterhin alle 15 Minuten, neu via Bahnhof Aumund.
  • Linie 90 und Tram überlappen sich im Bereich Vegesack – Lesum teilweise und fahren dicht hintereinander.
  • Zwischen Vegesack und Blumenthal ergibt sich sowohl via Aumund (Linien 93/94) als auch via Bremer Vulkan (Tram/Linie 90) ein 7,5-Minuten-Takt.
  • Zwischen Vegesack und Burg ergibt sich sowohl via St. Magnus (Tram/Linie 90 zusätzlich) als auch via Lesum (Linien 93/94) ein 7,5-Minuten-Takt.
  • Zwischen Burg und Gröpelingen ergibt sich via Oslebshausen (Tram) ein 7,5-Minuten-Takt, via Togostraße (Linie 90) ein 15-Minuten-Takt.
  • Anschlussknoten in Gröpelingen, Burg, Vegesack und Blumenthal.

Alternativen für die Buslinien

  • Die Linie 90 lässt sich mit der Linie 94 zwischen Blumenthal und Vegesack bzw. Vegesack und Burg im Linienverlauf tauschen.
  • Die Linienbezeichnung der 93 kann natürlich auch 91 oder 92 sein.
  • Die Linie 90 könnte ab Burg auch nach Marßel fahren und die Linie 93 (o.Ä.) nach Gröpelingen via Togostr.

Frühere Vorschläge

Metadaten zu diesem Vorschlag

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3 Kommentare zu “Straßenbahn Bremen-Nord

  1. Ich denke, der Parallelverkehr zur RS1 ist hier sehr hoch.

    Man könnte der RS1 ein paar zusätzliche Halte spendieren und ggf noch den Takt verdichten. Damit hätte man einen ähnlichen Nutzen bei weitaus geringeren Kosten.

    1. Denk dran: der Takt auf den Routen in Bremen-Nord bleibt gleich. Es wird so nur die Kapazität der Fahrzeuge signifikant erhöht und der Fahrkomfort verbessert.

      Bei der RS1 sehe ich nicht, wo zusätzliche Halte sinnvoll sind bei den bereits recht kurzen Stationsabständen. Problematisch ist auch, sobald irgendwo noch ein neuer Halt dazukommt (von Farge Ost mal abgesehen), geht das gesamte Konstrukt der Linie (inkl. Anschlüssen in Verden, Bremen, Vegesack, Farge) den Bach runter (die Fahrzeit verlängert sich dadurch ja auch). Ich spreche da mal aus Sicht des Lokführers auf der Strecke: die Fahrzeiten sind bereits sehr eng bemessen, Verspätungen können quasi nicht aufgeholt werden, ständige Konflikte in Vegesack, Burg, Bremen Hbf und Verden mit anderen Zügen, was insbesondere in Verden nahezu täglich zu größeren Verspätungen und Teilausfällen führt. Der fehlende 2. Bahnsteig und Oberleitung in Blumenthal sind da auch Teil des Problems. Solange hier keine Ausbauten und Maßnahmen zur Stabilisierung des Fahrplans getroffen werden, sehe ich nicht, dass weitere Halte und dichtere Taktungen (die wegen eines noch nicht vorhandenen Blocksignals bei St Magnus sowieso nicht möglich ist) Erfolg haben werden. Wir sehen ja jetzt schon fast täglich Ausfälle bei den Zwischentakten Bremen Hbf – Vegesack bzw. Teilausfälle Vegesack – Farge…

  2. Mir gefällt der Vorschlag. Dem Kritikpunkt mit dem Parallelverkehr zur RS1 kann ich ebenfalls nicht zustimmen, da die Busse 90 und 94, nach eigener Erfahrung, zwischen 6 und 18 immer überfüllt sind. Da wäre eine Straßenbahn als Entlastung sehr sinnvoll.

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