Straßenbahn Bamberg: Bischberg–Zentrum–Memmelsdorf

 

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Beschreibung des Vorschlags

In einer Stadt mit momentan über 73.000 Einwohnern, Tendenz steigend, macht aus meiner Sicht (nach bald 100 Jahren Pause) eine Straßenbahn Sinn. Bei meiner gewählten Routenführung wollte ich folgende Aspekte besonders berücksichtigen:

  • Anbindung des Bahnhofs
  • Anbindung des Zentrums…
  • …aber Umgehung der engen Fußgängerzonen und der historischen Brücken
  • Anbindung zentraler Plätze als Orientierungspunkte
  • Anbindung des Doms als größere Sehenswürdigkeit sowie viele weitere Kirchen
  • Anbindung des Klinikums
  • Anbindung von (größeren) Vororten
  • Anbindung der Seen und des Schlosses als Naherholungsgebiet bzw. Sehenswürdigkeit
  • Anbindung der Kasernenanlagen als (künftiges) Wohngebiet
  • Keine Parallelität zur Eisenbahn
  • Ersatz (bzw. Entlastung) möglichst vieler Buslinien

Der nördliche Abschnitt außerhalb der eigentlichen Stadt ist optional zu verstehen. Trotz dem tourischen Faktor (Schloss) ist zu bezweifeln, ob er sich rechnen würde.

Zwischen Schloss Seehof und der Greiff-Fabrik ist ein eingleisiger Verlauf mit Ausweichen vorgesehen. Zwischen Schillerplatz und Domplatz sowie zwischen Jakobsplatz und Michelsberg kann ebenfalls nur ein Gleis liegen. Sonst soll außer in den Wendeschleifen durchgehend Zweigleisigkeit bestehen.

Zur Finanzierung wäre meine Idee ein Bürgerticket, welches alle Bürger mit weniger als einem halben Kilometer Fußweg erhalten. Das treibt auch die Nutzerzahlen in die Höhe und entlastet die Straßen.

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2 Kommentare zu “Straßenbahn Bamberg: Bischberg–Zentrum–Memmelsdorf

  1. Das ist eine interessante idee. Bamberg hat zwar mit 73.331 Einwohner eigentlich viel zu wenig, um einen neuen Straßenbahnbetrieb zu rechtfertigen, aber wenn man noch die Vororte Bischberg, Hallstadt, Gundelsheim und Memmelsdorf hinzu rechnet, kommt man schon sehr dicht an die 100.000 Einwohner. Will man aber so die Straßenbahn rechtfertigen, sollten diese Vororte auch alle erreicht werden.

    Eine Strecke nach Bischberg wäre sicher sinnvoll, der andere Ast jedoch weitaus weniger. Memmelsdorf (Ortslage, nicht die Gemeinde) hat 3264 Einwohner. Das rechtfertigt keine 2 km lange Straßenbahn durch die Felder. Den letzten Abschnitt östlich des Ortszentrums schon gar nicht! Auch Lichteneiche rechtfertigt mit nur 2145 Einwohnern  keinen Straßenbahnanschluss. Es wäre daher vernünftiger die Linie an der Hauptsmoorstraße Nord enden zu lassen. Sinnvoller wäre es eine zweite Linie entlang der Unteren Königstraße, Siechenstraße und Hallstädter Straße nach Hallstadt zu führen, wo sie an der Lichtenfelser Straße Ecke Am Sportplatz in einer Wendeschleife enden könnte.

    Die Führung von der Gartenstadt zum Bahnhof und in die Altstadt ist gut.

    Die Umgehung der Fußgängerzone halte ich prinzipiell für eine ganz schlechte Idee, weil dort das Zentrum ist, wo die Leute hin wollen. Straßenbahnen können sich gut in Fußgängerzone integrieren, wie unzählige Beispiele belegen, womit sie auch einen klaren Vorteil gegenüber den Bussen haben. Darauf zu verzichten halte ich für ungeschickt. Zudem ist es eine historische Tatsache, dass die Straßenbahn einst über Obere Königstraße – Kettenbrücke – Hauptwachstraße – Grüner Markt – Obstmarkt – Obere Brücke fuhr. Wäre die Straßenbahn dort nie stillgelegt worden, wäre diese Linienführung vermutlich auch heute noch möglich. Aus heutiger Sicht hätte ich aber in der Tat Bedenken eine Straßenbahn über die Obere Brücke zu führen, da sie das einmalige Erscheinungsbild des historischen Rathauses erheblich verändern würde.

    An der Kettenbrückstraße würde zudem die oben empfohlene Linie nach Hallstadt anschließen. Wenn du aber partout nicht durch die Fußgängerzone willst, könnte auch eine Strecke vom Schönleinsplatz durch die Lange Straße zum Obstmarkt in Frage kommen. In Richtung Bischberg könnte man dann entweder über Untere Brücke – Dominikanerstraße – Obere Sandstraß0e – Untere Sandstraße – Schweinfurter Straße fahren, was ein paar kurze eingleisige Abschnitte erfordert, oder aber man könnte über Am Kranen – Kapuzinerstraße – Markusplatz – Weide – neue Brücke über den Linken Rednitzarm – Am Leinritt – Schwinfurter Straße fahren.

    Der von dir vorgeschlagene Weg zur Scheinfurter Straße ist spätestens in der Straße „Maienbrunnen“ viel zu steil! An vielen anderen Stellen wird es zudem sehr eng, mindestens an der Roppeltsgasse wirst du wohl keine Straßenbahn hindurch führen können.

    Prinzipiell fände ich aber auch eine Straßenbahn zum Jakobs- oder Michaelsberg sinnvoll, es bleibt jedoch schwierig dorthin zu kommen. Die einzige gut machbare Möglichkeit wäre der Weg über die Obere Brücke, aber da muss man durch das historische Rathaus. Da die Straßenbahn aber auch früher dort durch fuhr, würde das ja vielleicht sogar mit der Historie und dem Denkmalschutz vereinbar sein. Man würde ja quasi einen früheren Zustand wieder herstellen. Dann könnte ich mir eine Weg über Karolinenstraße – Domplatz – Obere Karolinenstraße – Jakobsberg vorstellen. Zum Michaelsberg müsste man entweder in die Michaelsberger Straße oder die Storchsgasse abbiegen, wobei ich an beiden Ecken ein Abbiegen wegen der engen Bebauung für unmöglich halte. Eine Schleife könnte am Beginn der Wildensorger Straße liegen.

    Die restliche Strecke nach Bischberg ist gut, wobei ich nur die letzte Haltestelle streichen würde. Sie erreicht kein nennenswertes zusätzliches Einzugsgebiet mehr. Eine Wendeschleife könnte im Bereich das Aldi-Parkplatzes liegen, den man in eine Tiefgarage unter der Wemdeschleife verlegen könnte, die zudem als P+R-Platz dienen könnte.

    Im übrigen würde ein Straßenbahnbetrieb für Bamberg erst dann vollständig sein können, wenn auch Strecken in den Süden und Südosten der Stadt führen.

    1. Danke für deine viele Kritik. Sie ist hier in der Tat überall berechtigt.

      Hallstadt sollte aus meiner Sicht besser an die S1 angebunden werden, genau wie der Südosten der Stadt. Die Bahnstrecke nach Lichtenfels ist in Hallstadt bereits dreigleisig, sodass ein Fahrtrichtungswechsel ohne Behinderung des Fernverkehrs möglich ist. Der Straßenbahntakt wird am Bahnhof an die S1 angepasst. Fehlen nur noch ein paar mehr Halte. Auch wenn Hallstadt nicht ganz perfekt angebunden werden würde wie bei einer Straßenbahn, ist die Kostensenkung doch dramatisch.
      Bei der Fußgängerzone habe ich in der Tat sehr lange überlegt. Die Brücken am Obstmarkt haben mich aber nach langem Überlegen davon abgehalten. Genau deine Vorschläge hatte ich im Kopf, aber ich hatte wie gesagt bei den Brücken Bedenken. Aber wenn du meinst, dass das möglich wäre, würde ich noch einmal eine neue Linie zeichnen.
      In Bischberg würde ich Aldi in Frieden lassen, das würde nur Kosten verursachen. Gerade Erdarbeiten sind sehr teuer. Ich glaube, da ist die Verlängerung bis zur nächsten Wiese billiger. Ob dort ein Bahnsteig hinmuss, ist zu bezweifeln.

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