Beschreibung des Vorschlags
Lübeck ist eine der größeren Städte in Deutschland, die keinen schienengebundenen ÖPNV besitzen. (210.000 Einwohner)
Hier die von mir vorgeschlagenen Linien 1a und 1b der Lübecker Stadt-/Straßenbahn. Diese folgen die heutige Buslinie 5 von Eichholz (großes Wohngebiet) nach Hauptbahnhof/ZOB (von kurz nach Eichholz bis kurz vor Kaufhof auf einer eigenen Trasse links von der Fahrbahn (Platz ist vorhanden), dabei in der Innenstadt in einem Tunnel. Nach Hauptbahnhof/ZOB folgt die Linie die heutige 16 nach Talweg, wo sich die bisher in Doppeltraktion gefahrene Linie in zwei Einzelzüge flügelt, die die Liniennummern 1a und 1b tragen. Die 1b folgt den Linienweg der 16 weiter bis Buntekuh, womit sie das dicht besiedelte Gebiet südöstlich der Station erschließt. Die 1a folgt den Linienweg der 5 bis nach Moisling/Oberbüssauer Weg, womit das sehr dich besiedelte Gebiet in Moisling erschließt. Die Linien 5 und 16 sind momentan die am häufigsten fahrenden Linien in Lübeck. In der Rush Hour könnten noch Verstärkerzüge von Buntekuh/Moisling nach Kaufhof fahren, dort besteht eine Wendemöglichkeit. Da Lübeck über sehr begrenzten Platz für Eigentrassierungen für die Straßenbahn verfügt, und diese Stellen teilweise von starkem Stau geprägt sind, verlaufen Teile in Tunneln. Die Linien 2a und 2b sind schon vorgeschlagen (hier), die Linien 3 und 4 folgt noch.
1a und 1b haben natürlich den selben Takt (fahren ab Talweg als Linie 1 zusammen)
Linie 1. Eichholz <–> Moisling/Oberbüssauer Weg (als 1a)/Buntekuh (als 1b)
Takt: HVZ: 5-min (davon 1/2 als Verstärker nur nach Kaufhof), NVZ: 10-min, SVZ: 20-min
Ich freue mich über Kommentare, Kritik, usw.!
Dieser Vorschlag ist Teil von dem Verkehrsprojekt „Lübeck 2050“, welcher aus 4 Stadtbahnlinien, Buslinienänderungen und diversen S-Bahnlinien bestehen soll.
Sieht sehr gut aus, aber eine Flügelung ist halt schon ein technisch recht aufwendiges Verfahren. Warum nicht einfach abwechselnd jeweils ein Zug nach Moisling bzw. Buntekuh?
Dann könnte evtl. auch eine dieser beiden Linien schon am Kaufhof wenden.
Und noch was: wenn man nicht gerade sehr stark reinzoomt, sind die Tunnelportale sehr schwer als solche auszumachen.
Danke für den Kommentar! Ich habe jetzt übrigens vor, ein Zukunftsprinzip „ÖPNV Lübeck 2050“ zu machen! Die geplanten 4 Stadtbahnlinien, 3 S-Bahnlinien und einige Buslinien gehören dazu!
Es ist richtig, dass eine Straßenbahn der Stadt Lübeck gut zu Gesicht stehen würde. Auch deine Strecke gefällt mir recht gut, ich hatte ja mal eine ganz ähnliche verfasst, bzw auch hier, aber im Detail sehe ich bei dir Probleme. Es ist nicht immer gut, einefach eine Buslinie nachzuzeichnen, wenn daraus eine Straßenbahn werden soll. Da machst du es dir zu einfach. Prüfe bitte mal überall die Kurvenradien, insbesondere in den Wendeschleifen, sie sollten mindestens 25 m betragen! Es wäre schön, wenn du an allen Ecken, wo du abbiegst, die Radien auch andeuten würdest, dann merkst du nämlich selbst, wo es nicht passt. In Eichholz erkennt man auf den ersten Blick dass es so nicht geht. Ich verstehe auch nicht, warum du die Strecke zwischen Wendische und Märkische Straße auf verschiedene Straßen aufteilst. Doch nicht etwa nur, weil der Bus sich dort an die Einbahnstraßen halten muss? Für eine Straßenbahn müssten sowieso die Straßen umgestaltet werden, da braucht man sich um Einbahnstraßen nicht zu kümmern, sofern genug Platz für die Gleise ist, und der wäre dort vorhanden.
Dein Innenstadttunnel macht das Projekt wahnsinnig teuer, wodurch es schwirig sein dürfte ein günstiges Nutzen-Kosten-Verhältnis zu erzielen. Ich bin davon überzeugt, dass die Strecke auch oberirdisch eingerichtet werden könnte, wo sie vor dem Krieg sogar in wesentlich engeren Straßen fuhr. Den Tunnel ausgerechnet unter dem Holstentor hindurchzuführen, geht gar nicht. Gerade an diesem Wahrzeichen wären mögliche Bauwerksschäden nicht hinnehmbar und es wäre ja auch gar kein Problem dran vorbei zu bauen.
Was hast du für komische Linien am Moislinger Baum eingezeichnet? Eine Straßenbahn würde dort natürlich nicht getrennt auf den Richtungsfahrbahnen, sondern in Straßenmitte, möglichst auf eigenem Bahnkörper fahren.