Beschreibung des Vorschlags
Die RB 33 ist derzeit mit 10, 2 Kilometern (13 Min) auf Platz 17 der kürzesten Regionalbahnlinien anzutreffen. Dies ist äußerst unpraktisch, da sie an beiden Enden lange Standzeiten hat (34 Minuten). Somit sind Kapazitäten frei Stendal (40.000 Ew.) gut mit einem SPNV zu erschließen. Durch die aktuell zweistündliche S-Bahn, welche der RB 33 ergänzt, sind bereits zwei weitere Haltestellen im Stadtgebiet gebaut worden.
Akuelle Lage:
Stendal (40.000) und Tangermünde (10.000) werden derzeit stündlich mit dem RB 33 verbunden. Derzeit ist Stendal noch über die S-Bahn Mittelelbe erreichbar. Diese ist aufgrund der Schlechten Taktung, der langen Linie, … zumindest in diesem Bereich keinesfalls eine S-Bahn (In Magdeburg wäre die Bezeichnung möglich). Somit haben wir hier eine Regionalbahn.
Neue Linen der S-Bahn Mittelelbe (Wikipedia):
Angepasste Linien des Elektronetzes Nord – Magdeburg ab 10. Dezember 2028
S 1: Schönebeck-Bad Salzelmen – Magdeburg – Burg (aktuell: S 1 Schönebeck-Bad Salzelmen – Magdeburg – Stendal – Wittenberge)
S 2: Magdeburg – Zielitz montags bis freitags (neue Linie)
RE 20: Magdeburg – Stendal – Uelzen (aktuell: Schönebeck-Bad Salzelmen – Magdeburg – Stendal – Uelzen)
RB 30: Halle (Saale) – Köthen – Magdeburg –Stendal – Wittenberge (aktuell: RE 30 Halle (Saale) – Köthen – Magdeburg)
Warum ?
Wir haben nun genügend Kapazitäten (sehr lange Standzeit). Diese ermöglichen es uns Stendal einen besseren SPNV zu geben. Und dies mit kleinen finanziellen Mitteln.
Fahrplan
Gehen wir davon aus, dass es nicht sinnvoll ist, den Zug weiterhin um x50 am Stendaler Hbf ankommen zu lassen. Ich würde ihn um x55 ankommen lassen, da man hier besser nach Magdeburg umsteigen kann. In 6 Minuten geht es nach Wittenberge und in 11 nach Wolfsburg. Er sollte am gleichen Bahnsteig, wie der nach Magdeburg halten.
x55 /x03 Stendal Hbf. (Umstieg 902, 950)
x05/x06 Stendal Wahrburg (Umstieg 901, 902, 950)
x09/x10 Stendal Stadtsee (Umstieg 901, 902)
x11/x13 Stendal Hochschule (Umstieg 901, 902, 903, 950)
x14/x15 Stendal Stadtsee (Umstieg 901, 902)
x18/x19 Stendal Wahrburg (Umstieg 901, 902, 950)
x21 /x26 Stendal Hbf. (Umstieg 902, 950)
x28 Stendal Vorbahnhof
x30 Binfelde
x34 Miltern
x37 Tangermünde West
x39/x42 Tangermünde
x44 Tangermünde West
x47 Miltern
x51 Binfelde
x53 Tangermünde Vorbahnhof
x55 Tangermünde Hauptbahnhof
5 Punkte Plan
Dieser Plan zeigt die Reihenfolge von Maßnahmen. Es müssen nicht alle Maßnahmen umgesetzt werden. Dabei handelt es sich lediglich um Ziele:
- Einfache Weiterführung des RB 33 bis Stendal Hochschule. Damit sind keine Baumaßnahmen verbunden. Lediglich der Takt ändert sich. Dies ist kurzfristig umsetzbar.
- Bau der Haltestelle Stendal Wahrburg. Diese erfordert einige Kosten. Es wird sich jedoch lohnen, da damit die Ortschaft Wahrburg (1200 EW) sowie die Einwohner im Westen Stendals. Hier gibt es ein Plattenbauviertel und ein Viertel mit Einfamilienhäusern. Etwa 4000 Einwohner würden hiervon profitieren. Diese Maßnahme ist kurz- bis mittelfristig umzusetzen
- Verdichtung zu einem 30 Minuten Takt. Je nachdem wie gut die Regionalbahn angenommen wird, kann die Umstellung auf einen 30 Minuten Kurz- mittel oder langfristig erfolgen.
- Elektrifizierung bis Tangermünde. Eine 10 Kilometer lange Bahnstrecke würde bestimmt einiges kosten, hält sich aber im Rahmen, da hier ein T30 Zug verkehrt. Ich würde es trotzdem mittel- bis langfristig sehen.
- Verlängerung des RB 33 in Tangermünde. Wenn das Angebot nun gut genutzt wird, könnte eine Verlängerung nach Tangermünde Nord geschaffen werden. Hierbei handelt es sich um eine Reaktivierung einer Industriebahn. Die etwa 900 Meter lange Strecke sehe ich jedoch als langfristig an.
Ich halte den Vorschlag so, wie er hier steht, für schlecht, da
Stufe 1 ließe sich auch nicht so schnell und billig umsetzen: Stendal Hochschule ist lediglich ein Haltepunkt, ohne zusätzliche Weichen (was etwa 3 Millionen EUR kosten dürfte) müsste die RB33 im selben Gleis zurückfahren, so dass es effektiv eine halbe Stunde lang blockiert wäre. Da auf der Strecke neben der S1 auch Güterzüge fahren, wäre das recht unpraktisch.
Ok, der Fahrplan derzeit wäre ungünstig. Die S1 fährt aber bald nicht mehr nach Stendal. Ich glaube vom Fahrplan her könnte man erreichen, dass man gute Anschlüsse nach Magdeburg hat, aber Fahrt direkt nacheinander in Richtung Wittenberge. Schließlich verkehrt ein Zug nach Uelzen auch über Stendal. Mit diesem könnte man Umsteigeverbindungen nach Magdeburg schaffen.
Die Lösung, dass der zug auf dem selben Gleis zurückfährt ist natürlich Schwachsinn. Ich würde hier trotzdem 3 Millionen investieren um Stendal Hochschule zu einem Bahnhof zu machen.