Beschreibung des Vorschlags
Die Weimarer Republik hatte vor nicht allzu langer Zeit das 100-Jährige Jubiläum ihrer Gründung. Da dachte ich mir doch glatt, schlag mal was für Weimar vor und zwar, was hatte Weimar während der Weimarer Republik, heute aber nicht mehr? Richtig: Kommunalen Schienenverkehr. Diesen möchte ich gerne mit einer Stadt-Regionalbahn (Regiotram) Weimar – Bad Berka – Kranichfeld wieder einführen. Dazu werden etwas mehr als 4 km Straßenbahnstrecke vom Berkaer Bahnhof durch Weimar gebaut. Der Hauptbahnhof wird über eine bestehende Unterführung unterquert. Die Bahnen halten als Straßenbahnen auf dem Bahnhofsvorplatz und können über eine Gleisverbindung auch in die Gleisanlagen der DB im Hauptbahnhof gelangen und so evtl. auch in die Landeshauptstadt Erfurt weiterfahren. Auch dort könnten sie ins Stadtzentrum fahren, aber das erklärt mein Vorschlag für das Erfurter Modell. Endpunkt dieser Straßenbahn wird in der dichten Bebauung von Weimar Nord sein, wo auch viele Busleistungen hingefahren werden.
Der andere Teil dieser Stadtregionalbahn ist die vorhandene Berkaer Bahn, welche vom Berkaer Bahnhof bis zu ihrem Streckenende in Kranichfeld elektrifiziert werden müsste. Die Züge, die momentan von Weimar nach Kranichfeld fahren, müssen im Berkaer Bahnhof Kopf machen und dann mittels einer Umgehungsbahn zum Weimarer Hauptbahnhof fahren, was doch Fahrzeit kostet. In derselben Zeit könnte die Eisenbahn auch als Straßenbahn durch Weimar fahren und so nebenbei auch die Leute aus der Provinz im Zentrum der Stadt herauslassen.
Die Verbindungskurve der Berkaer Bahn vom Hauptbahnhof zum Berkaer Bahnhof, möchte ich gerne für eine weitere Stadtregionalbahnlinie nutzen, welche Uni, Südstadt und Klinikum anbinden soll.
Ich würde noch eine Linie vom Hauptbahnhof über die Eisenbahngleise zum Berkaer Bahnhof und dann in das „Tramnetz“ Richtung Südosten führen. Sonst verschlechtert sich der Bedienungsstandard im Westen Weimars.
Zum Beispiel zum Klinikum
Die Idee gefällt mir, wobei der Tunnel am Bahnhof allerdings überflüssig ist. Die Strecke könnte viel einfacher über die Schopenhauerstraße und Ettersburger Straße geführt werden.
In Weimar Nord halte ich es auch für sehr problematisch einfach mitten durch das Gelände einer Grundschule fahren zu wollen. Hier solltest du einen anderen Weg suchen.
Eine weitere Linie nach Weimar West und in die Südstadt fände ich ebenfalls sinnvoll.
Im Bereich Hauptbahnhof und Weimar Nord habe ich deiner Kritik wegen angepasst. Außerdem habe ich, wie rororo, Intertrain und du mir empfohlen haben, eine zweite Linie vom Hauptbahnhof über Weimar-West in die Südstadt und zum Klinikum vorgeschlagen.
Die Weimarer Republik wurde aber nicht in Weimar gegründet, das weißt du? Genaugenommen wurde sie 1918 in Berlin ausgerufen. (Die erste gewählte Nationalversammlung tagte dann am 6. Februar 1919 in Weimar. Das trägt aber zu einer Begründung eines ÖPNV-Projekts nicht bei.)
An dem Vorschlag soll das sonst soweit keine Kritik sein, die Idee gefällt mir.
Schließe mich der allgemeinen Zustimmung an. Die Ilmkuh as we know it nutzt einem Fahrgast mit Fahrtziel Weimar Innenstadt nämlich herzlich wenig; aktuell ist man mit dem 221er Bus vom auch schon nicht allzu zentral gelegenen Busbahnhof aus jedenfalls schneller in Bad Berka ff.
Was fehlt, sind natürlich auch brauchbare Geschwindigkeiten: Stand der Dinge sind ZLB, vmax 50 und etliche Bahnübergänge, die noch viel langsamer befahren werden müssen.
Tatsächlich keine schlechte Idee. Um die Investitionskosten zu drücken (welche eine Realisierung verhindern könnten), würde ich mir allerdings die Elektrifizierung sparen und eher auf Fahrzeuge des Chemnitzer Modells zurückgreifen. Kann man ja sobald ausgereift auch mit alternativen Antriebstechniken ausstatten. Auch auf den Bahnhofstunnel würde ich wie Ulrich angeregt hat, lieber verzichten.
Eine Frage wäre noch, was man mit der bestehenden Strecke über Weimar West anstellt. Denkbar wäre eventuell eine zweite Ausbaustufe mit einer Linie, die Weimar (Hbf -) West – ZOB – Südstadt/Klinikum verkehrt.
Ich würde das weniger als Zweisystemlösung machen, sondern die komplette Ilmtalbahn nach BOStrab umbauen – wird wohl trassierungstechnisch so einfacher, die BÜ’s könnten wohl auch einfacher gestaltet werden, und sonstiger Vollbahnverkehr gibt es dann auch nicht.
Ändert aber auch nichts daran, dass die Linie 221 aktuell bereits schneller als die RB Bad Berka und Weimar verbindet, und der dortige Stundentakt auch nicht besonders tramwürdig ist. Insofern glaube ich kaum, dass hier Nutzen und Kosten in irgendeinem vertretbaren Verhältnis stehen.
Ich habe es jetzt übrigens möglich gemacht, dass auch die Regionalstadtbahnen nach Erfurt weiterfahren könnten.