Beschreibung des Vorschlags
Stuttgart-Vaihingen und Stuttgart Degerloch sind momentan verhältnismäßig schlecht an das Stadtbahnnetz der SSB angeschlossen. Deswegen schlage ich eine Linie von der Universität Stuttgart über Vaihingen (S-Bahn), Möhringen und Degerloch nach Hoffeld vor. Auf dem Streckenabschnitt Degerloch Albstraße bis nach Stuttgart-Vahingen fährt die Linie auf der bestehenden Strecke. Zwischen Stuttgart Vaihingen und der Universität besteht keine Konkurrenz zur S-Bahn, da die Stadtbahn durch das Zentrum Vaihingens fährt und somit weitere Gebiete erschließt.
Warum fährt diese Linie nicht ins Stadtzentrum ? Ganz einfach: In Stuttgart Vaihingen, entweder an der Haltestelle Universität oder an der Haltestelle Vaihingen-Bahnhof, können Reisende in die S-Bahn in die Stuttgarter Innenstadt umsteigen. Von Hoffeld aus kommen, können die Fahrgäste in Degerloch in die Linien U5, U6 und U12 in die Innenstadt umsteigen. Die Linien U6 und U12 verkehren ab 2017 immer in Doppeltraktion, daher ist genügend Kapazität vorhanden. Ausserdem wäre aufgrund der dichten Zugfolge im Innenstadttunnel keine weitere Linie möglich.
Für diese Linie wäre ein kleiner Tunnel in Vaihingen notwendig, um die Stadtbahn mit der S-Bahn am Bahnhof zu verknüpfen. Des Weiteren müsste hinter der Albstraße in Degerloch die Straße win wenig verschobern werden um platz für eine Rampe zu schaffen.
Die Haltestellen von Stuttgart Vaihingen nach Hoffeld:
- Universität
- Pfaffenwaldring
- Schranne
- Johannesgraben
- Alter Friedhof
- Kreuzstraße
- Vaihingen Mitte
- Vaihingen Bahnhof
- Jurastraße
- Wallgraben
- SSB-Zentrum
- Vaihinger Straße
- Möhringen Bahnhof
- Riedsee
- Sonnenberg
- Peregrinastraße
- Degerloch-Albstraße
- Degerloch-Albplatz
- Wurmlinger Straße
- Leinfeldener Straße
- Waldenbucher Platz
- Reutlinger Straße
- Zur Anhöhe
- Hoffeld
Eine interessante Strecke. Hoffeld hat laut Wikipedia 2866 Einwohner. Lohnen sich dafür 1,2 km Stadtbahnstrecke? Das wird kaum wirtschaftlich darstellbar sein. Es können nicht die Fahrgastzahlen erzielt werden, die erforderlich wären, es sei denn, der Stadtteil wächst in nächster Zeit beträchtlich. Sind dir entsprechende Planungen bekannt?
Mir ist auch nicht ganz klar, wo in Degerloch Platz für eine weitere Rampe benötigt wird. Zwischen Albstraße und Degerloch, ZOB führt die Strecke ja schon in den Tunnel hinein. Soll denn deine Stadtbahn unterirdisch durch Degerloch führen oder oberirdisch? Ersteres dürfte wohl zu teuer werden, letzteres wäre eng, aber machbar. Eine weitere Rampe wäre dann aber nicht nötig. Man müsste nur den ZOB verlegen, um Platz für die Kurve zu schaffen.
Als Alternative für diese Stadtbahn Degerloch kommt mir gerade der Gedanke, ob man nicht die Zahnradbahn, die am ZOB endet, vielleicht im Adhäsionsbetrieb über Epple- und Hoffeldstraße durch Degerloch führen könnte. Immerhin wäre damit eine direkte Verbindung zur Innenstadt (Marienplatz) möglich und die kleineren Fahrzeuge sollten dem geringen Verkehrsaufkommen auch eher entsprechen. Zudem wären das Niederflurzüge, wodurch Hochbahnsteige vermieden werden könnten. Bahnsteigkanten am Bordstein wären möglich. Ich zeichne da mal was.
Was Vaihingen betrifft: Warum führst du die Strecke nicht oberirdisch über die Vollmoellerstraße zur Robert-Koch-Straße? Dann kann man sich den teuren Tunnel sparen. Eine Verbindung durch Vaihingen zur Uni finde ich gut, aber sie sollte auch die S-Bahnstation „Universität“ erreichen. Bei dir tut sie es nicht.
Ich sehe hier im Abschnitt Vaihingen vor allem das Problem, dass da keine oberirdische Streckenführung möglich sein wird. In Vaihingen herrscht sehr starker Verkehr und die Robert-Leicht-Straße ist auch noch teilweise Einbahnstraße. Das System in Stuttgart soll eine Stadtbahn sein, d.h. möglichst komplett vom restlichen Verkehr getrennt (an manchen Stellen ging das natürlich nicht). Ein langer oberirdischer Abschnitt als Straßenbahn in einem stark verkehrsbelasteten Bereich wird daher nicht akzeptiert werden, für einen eigenen Gleiskörper ist es in der Vaihinger „Altstadt“ zu eng. Da geht nur was mit Tunnel, was trotz der Kosten nicht völlig abwegig ist, wenn die Politik vom Sparwahn wegkommt. Beispiele in Stuttgart gibt es ja außerhalb des Zentrums: Sillenbuch, Degerloch, Feuerbach, Weilimdorf, Gerlingen haben kurze Tunnelabschnitte, um einige zu nennen.
Vielleicht wäre ein Tunnel vom Bahnhof zum Alten Friedhof daher denkbar.
Ich würde mir an der Uni noch eine Verlängerung wünschen, ich denke ab dem Institut für Strahlwerkzeuge kann man statt wie bei dir noch ein Stück geradeaus fahren (mit Station gerne) und dann vor dem Institut für Luft- und Raumfahrttechnik (dort wo auch der Notausgang S-Bahn liegt) den Weg nach Osten nehmen (bei Verkleinerung/Verschiebung einiger Parkplätze) und so eine weitere Station erreichen um die Uni besser zu erschließen.