15 Kommentare zu “Stadtbahn St.Tönis-Krefeld-Willich-Mönchengladbach

  1. Ein guter Vorschlag, schön ausgeführt und oberflächlich sinnvoll (bei der Größe Mönchengladbachs ist eine Straßenbahn sicher nicht unsinnig).

     

    Ich kann inhaltlich nicht viel mehr beitragen, da ich die Region nicht kenne. Ich will aber anmerken, dass es sinnvoll ist, die Haltestellenabstände wie hier eher höher anzusetzen, da so die Reisegeschwindigkeit ansteigt, da genau das in einer Stadt wie Mönchengladbach mit einer mittleren Weglänge zum Arbeitsplatz von 15,9 km (2019) wirklich wichtig ist.

    1. Vielen Dank für deinen Kommentar, dennoch muss ich nochmal die Stationsabstände hier rechtfertigen.

      Bei den Stationsabständen habe ich mit an anderen Stadtbahnsystemen in Rhein-Ruhr orientiert. In Düsseldorf oder Duisburg gibt es teilweise Stationsabstände unter 400m. Ich habe mich hier primär an Krefeld orientiert. So liegen die Stationen der U76 etwa 600-1200m voneinander entfernt. An diesen bestehenden Stationsabständen habe ich mich hier orientiert. Nur in Innenstadtnähe gibt es Stationsabstände von etwa 400m (wie am MG-Hbf und Marienplatz). Hier machen auch kürzere Stationsabstände Sinn da hier das Fahrgastaufkommen und die Bevölkerungsdichte am Größten ist. Ansonsten haben fast alle Stationen einen Abstand von mehr als 750m

      Da nur zwischen Krefeld und Mönchengladbach die Pendlerwege auf der Linie größer sind als für eine Stadtbahn üblich, habe ich oben bereits vorher eine Express Stadtbahn (Linie U03) im Linienplan integriert.

      1. Die Haltestellenabstände finde ich völlig in Ordnung.
        Gerade für Fahrten zwischen Krefeld und Mönchengladbach gibt es ja auch noch die schnelleren Regionalzüge. Die U03 würde ich daher rausstreichen.
        Zudem halte ich einen durchgehenden T10 zumindest in der HVZ für angebracht.

        PS: Ich würde das U aus den Linien rausstreichen, da der halbe Kilometer Tunnel in Rheydt eine Straßenbahn noch nicht zur U-Bahn macht. In Duisburg, Mülheim, Essen und Bochum wird dies bei den Straßenbahnen auch nicht gemacht.

        1. Dieser T10 soll sich durch die Überlagerung der Linien U01 und U02 zwischen Rheydt und Neersen entstehen. Zudem entsteht auch ein angenäherter T10 zwischen MG Hbf und Krefeld durch die Überlagerung der U01 und U03. Vorbild der U03 ist dabei die U70 zwischen Düsseldorf und Krefeld. Hier sollen nicht allzu viele Halte entfallen, nur die mit eher kleinen Fahrgastaufkommen wie KRE-Südpark oder Stationen in der Nähe von anderen wie MG-Kaiser-Friedrich-Halle.

          Das U vor den Linien sehe ich hier trotzdem als gerechtfertigt, da ich in Krefeld, Willich, Neuwerk, Rheydt und Pongs auf eigenständige Bahnkörper fahren möchte. Sie fährt daher zu großen teilen unabhängig. Die alten Linienbezeichnungen in Duisburg, Mülheim, Essen oder Bochum sind noch aus der Zeit vor dem Tunnelbau für geplante voll U-Bahnen. Sie haben also kein U vor dem Namen, weil sie immer noch eine historische Routenführung haben.

          Straßen-/Stadtbahn (niederflur): Betriebsweise BOStrab; Straßenbündige, eigenständige oder besondere Bahnkörper sowie vereinzelte Tunnel sind möglich. Vorbilder: Straßenbahn Darmstadt, Augsburg, Rostock – Definition nach LiniePlus

          Das U wird daher im deutschen Sprachraum teilweise auch als Abkürzung für unabhängig verstanden. 

          Wikipedia U-Bahn

          Die Stadtbahn

          1. wird meist im abgeschlossenen, aber nicht vollständig kreuzungsfreien System betrieben,
          2. wurde – wo erforderlich (oder sinnvoll) – unterirdisch, aufgeständert, in Einschnitten oder auf Dämmen und ansonsten häufig als eigenständiger Bahnkörper errichtet,
          3. ist typischerweise mittels Zugbeeinflussung gesichert und wird nur in Abschnitten auf Sicht gefahren bzw. unterliegt den Regeln der StVO

          – Wikipedia Stadtbahn

          Zudem möchte ich mit der Bezeichnung die Stadtbahnlinien in Krefeld (Normalspur und große Stationsabstände) von den Straßenbahnlinien (Meterspur und kleine Stationsabstände) hervorheben.

          Außerdem habe ich die Linie nur mit U gekennzeichnet, da ich gerade an einer zweiten Linie mit etwas größeren Tunnelabschnitt arbeite. Ich wollte hier nur die Bezeichnung innerhalb von Mönchengladbach einheitlich machen.

        1.  

          Ich will aber anmerken, dass es sinnvoll ist, die Haltestellenabstände wie hier eher höher anzusetzen, da so die Reisegeschwindigkeit ansteigt, da genau das in einer Stadt wie Mönchengladbach mit einer mittleren Weglänge zum Arbeitsplatz von 15,9 km (2019) wirklich wichtig ist.

          Ich wollte nur deine Aussage in den Kontext „Stadtbahn Rhein-Ruhr“ bringen und zeigen, dass diese Stationsabstände hier bei Stadtbahnen in Rhein-Ruhr normal sind, da du wahrscheinlich aus der Region Hamburg kommst und es dort keine richtigen Stadtbahnen gibt. Ich habe mich auch für dein Lob bedankt. Es tut mir leid, wenn es wie Gegenkritik wirkte. 🙂

  2. Daher sollen Fahrzeuge der Düsseldorfer Rheinbahn eingesetzt werden, die auch zwischen Krefeld und Düsseldorf eingesetzt werden. 

    Zwischen Krefeld und Düsseldorf werden allerdings Hochflurfahrzeuge eingesetzt. Du hast deinen Vorschlag allerdings in Straßen-/Stadtbahn (niederflur) einsortiert.

    1. Es tut mir leid das ich, dass Fahrzeugkonzept nicht in der Beschreibung richtig erklärt habe.

      Solange Krefeld keinen eigenen Stadtbahnfuhrpark besitzt, sollen Hochflurfahrzeuge der Düsseldorfer Rheinbahn eingesetzt werden. Wenn Krefeld im Bauabschnitt 2 dann einen eigenen Stadtbahnfuhrpark besitzt, sollen auf der Linie Niederflurfahrzeuge eingesetzt werden.

      Die Strecke MG – Krefeld soll aber bereits als Niederflurstrecke gebaut werden. Das vereinfacht auf lange Sicht die Barrierefreiheit in Mönchengladbach. Der Nordast der U76 nach St.Tönis soll dann als Hochflurbahn gebaut werden. Die U76 würde dann nicht mehr zur Rheinstraße fahren, wo eine Bahnsteigerhöhung schwierig wäre.

      1. Warum sollte Krefeld ein Interesse daran haben, sich ein Stadtbahnsystem neben ihrem Straßenbahnsystem aufzubauen? Wenn Krefelder Fahrzeuge genutzt werden sollen, wird es bei den bisherigen Meterspursstraßenbahnen (bzw. darauf basierenden Weiterentwicklungen) bleiben.

        Solange Krefeld keinen eigenen Stadtbahnfuhrpark besitzt, sollen Hochflurfahrzeuge der Düsseldorfer Rheinbahn eingesetzt werden.
        Die Strecke MG – Krefeld soll aber bereits als Niederflurstrecke gebaut werden.

        Könnte nach §8 PBefG Abs. 3 Satz 3 schwierig werden. Sofern diese Strecke von Anfang an mit Niederflurfahrzeugen betrieben werden soll, diese aber wegen Lieferverzögerungen nicht rechtzeitig ankommen, ist es mit Sicherheit kein Problem, vorübergehend Hochflurfahrzeuge anzuschaffen.
        Grundlos eine nicht barrierefreie Strecke zu errichten, ist vermutlich nicht rechtens.

        1. Warum sollte Krefeld ein Interesse daran haben, sich ein Stadtbahnsystem neben ihrem Straßenbahnsystem aufzubauen? Wenn Krefelder Fahrzeuge genutzt werden sollen, wird es bei den bisherigen Meterspursstraßenbahnen (bzw. darauf basierenden Weiterentwicklungen) bleiben.

          Warum Krefeld Interesse haben sollte? Es sollte auch im Interesse von Krefeld sein, eine bessere Anbindung an Willich und Mönchengladbach zu schaffen. Wenn man in Mönchengladbach in Kooperation ein eigenes Netz mit Normalspur aufbauen möchte, wird Krefeld es nicht mit allen Kosten stoppen wollen. Die bestehende Wagenhalle hätte nicht genug Platz um zusätzliche Fahrzeuge, die nach Mönchengladbach zu fahren zu lagern. Daher würde zwangsläufig der Betriebshof bei Bau einer solchen Strecke erweitert werden. Da wäre es kaum ein Problem, dann auf Normalspur zu setzen.Die Städte hassen sich ja auch nicht gegenseitig. Das Knowhow kann man aus Düsseldorf bekommen. Und wenn der von dir Beschriebene große Widerstand aus Krefeld kommen sollte. Dann werden die Stadtbahn eben in Düsseldorf gewartet, bis Mönchengladbach sich einen eigenen Fuhrpark anschafft. Auf langer Sicht will ich auch eine Verknüpfung nach Neuss und Düsseldorf schaffen. Dafür wäre Normalspur nötig.

          Könnte nach §8 PBefGAbs. 3 Satz 3 schwierig werden. Sofern diese Strecke von Anfang an mit Niederflurfahrzeugen betrieben werden soll, diese aber wegen Lieferverzögerungen nicht rechtzeitig ankommen, ist es mit Sicherheit kein Problem, vorübergehend Hochflurfahrzeuge anzuschaffen.
          Grundlos eine nicht barrierefreie Strecke zu errichten, ist vermutlich nicht rechtens.

          Dann fährt man von Anfang an mit Niederflurfahrzeugen aus Düsseldorf. Daran wird die Stadtbahn auch nicht scheitern. Außerdem wäre eine vorübergehende Inbetriebnahme einer Teilstrecke mit älteren Bahnsteighöhen fremden Fahrzeugen aufgrund des Baus eines neuen Betriebshofs mit den richtigen neuen Fahrzeugen meines Erachtens rechtens.

          1. Es sollte auch im Interesse von Krefeld sein, eine bessere Anbindung an Willich und Mönchengladbach zu schaffen.

            Das streite ich auch gar nicht ab. Dies ist aber kein Grund, diese Strecke in Normalspur zu bauen, Meterspur kann das genauso.

            Wenn man in Mönchengladbach in Kooperation ein eigenes Netz mit Normalspur aufbauen möchte, wird Krefeld es nicht mit allen Kosten stoppen wollen.

            Nein, aber nicht extra Millionen investieren in eine Technik, die mit der eigenen inkompatibel ist.

            Die bestehende Wagenhalle hätte nicht genug Platz um zusätzliche Fahrzeuge, die nach Mönchengladbach zu fahren zu lagern. Daher würde zwangsläufig der Betriebshof bei Bau einer solchen Strecke erweitert werden. Da wäre es kaum ein Problem, dann auf Normalspur zu setzen.

            Wenn das Mönchengladbacher Netz groß genug ist (du möchtest ja noch weitere Linien vorschlagen), ist es für Mönchengladbach billiger, eine eigene Werkstattinfrastruktur aufzubauen, statt alle Fahrzeuge immer nach Krefeld zu überführen.
            Sobald Mönchengladbach also eine eigene Wartungsinfrastruktur geschaffen hat, wird die Krefelder nicht mehr benötigt und muss für viel Geld umgebaut werden.
            Würde diese Strecke jedoch in Meterspur errichtet, könnte die Krefelder Werkstatt für eigene Netzerweiterungen verwendet werden.

            Die Städte hassen sich ja auch nicht gegenseitig.

            Wenn es um Geld geht, hört jede Freundschaft auf.
            Gilt übrigens auch andersherum: Köln und Düsseldorf haben es trotz aller Lokalrivalitäten geschafft, gemeinsam den HF6 zu bestellen, um einen höheren Massenrabatt zu bekommen.

            Außerdem wäre eine vorübergehende Inbetriebnahme einer Teilstrecke mit älteren Bahnsteighöhen fremden Fahrzeugen aufgrund des Baus eines neuen Betriebshofs mit den richtigen neuen Fahrzeugen meines Erachtens rechtens.

            Sehe ich nicht so. Eine über 30km lange Stadtbahnstrecke fällt ja nicht von heute auf morgen aus dem Himmel, sondern muss viele Jahre im Voraus geplant werden. Wenn die Planungen gleichzeitig beginnen, wird die Werkstatt deutlich vor der Strecke fertig sein.
            An der Erstellung eines Nahverkehrsplans sind immer auch Behindertenverbände beteiligt. Ich bezweifle, dass die sich auf deine Argumentation einlassen werden.

            1. (Ich kann Momentan nicht den Vorschlag bearbeiten, da LiniePlus wieder probleme hat)

              Nur für dich werde ich jetzt einen neuen Betriebshof in Mönchengladbach Neuwerk eingezeichnen. Dieser sollte früher Bereitstehen als der in Pongs. Erstmal lasse ich noch beide dort stehen da ich eben auch eine Ausweitung der Stadtbahn in meinem nächsten Vorschlag vorsehe. Am Krefelder Betriebshof soll nur eine Abstellanlage entstehen die auch von der U70/76 genutzt werden kann. Dann sind auch frühere Abfahrzeiten in Krefeld möglich. Ich habe den Betriebshof ursprünglich nur in Krefeld eingezeicht weil dort Platz war und ich dort Stadtbahnfahrzeuge lagern wollte und auch kleinere Instandhaltungsarbeiten trotz unterschiedlicher Spurweite möglich wären.  Ich dachte mir das dort die Fahrzeuge der U76 und der U01 gewartet werden könnte. Da meine Intention war primär das Abstellen der Fahrzeuge für den ersten Lauf am morgen und reicht hier auch eine einfache Abstellanlage aus, die auch von der U76 genutzt werden kann. Daher ist in Krefeld nun eine einfache Abstellanlage.

              An der Spurweite und der Einstiegshöhe soll das Projekt auch nicht scheitern. Ich finde nur das Normalspur für eine Durchbindung nach Düsseldorf wichtig ist und Niederflurbahnsteige deutlich einfacher in Mönchengladbach zu bauen sind. Hochflurbahnsteige würden die Strecke in Mönchengladbach deutlich komplizierter und teurer machen!

  3. Sehr schön ausgearbeiteter und auch m.E. sehr sinnvoller Vorschlag, auch wenn ich mich vor Ort ebenso nicht auskenne.

    Etwas missfallen tut mir der Bahnhof Neersen. Er liegt ziemlich im nirgendwo und würde damit fast ausschließlich als Umsteigeknoten dienen. Die S 28 ist zwar nicht direkt Teil des Vorschlags, aber hier würde ich mir für das Gesamtkonzept nochmal Gedanken machen, z.B. von Kaarst nördlich an Schiefbahn vorbei.

    In Mönchengladbach möchte ich zu bedenken geben, dass es vom Nordpark Richtung Innenstadt und MG Hbf vsl. mit direkten Busverbindungen immer noch schneller geht, als mit mit der Stadtbahn und Umweg über Rheydt. Das heißt, auch da würde ich zumindest nochmal darüber nachdenken, ob das die optimale Strecke ist und wie ggf. ein Endzustand aussehen könnte.

    1. Etwas missfallen tut mir der Bahnhof Neersen. Er liegt ziemlich im nirgendwo und würde damit fast ausschließlich als Umsteigeknoten dienen. Die S 28 ist zwar nicht direkt Teil des Vorschlags, aber hier würde ich mir für das Gesamtkonzept nochmal Gedanken machen, z.B. von Kaarst nördlich an Schiefbahn vorbei.

      Die Lage der Station habe ich aus der Studie der Westverlängerung der S28 vom Kreis Viersen. Ganz im Nirgendwo wäre der Bahnhof auch nicht. Dieser wäre in direkter Nähe zum Flughafen (eher Flugplatz) Mönchengladbach.

      An einer anderen Lage wie du vorgeschlagen hast, wäre dann auch die Verknüpfung von der Stadtbahn und der S-Bahn deutlich schwieriger und Relationen wie Willich-Viersen oder Willich-Düsseldorf komplizierter.

      In Mönchengladbach möchte ich zu bedenken geben, dass es vom Nordpark Richtung Innenstadt und MG Hbf vsl. mit direkten Busverbindungen immer noch schneller geht, als mit mit der Stadtbahn und Umweg über Rheydt. Das heißt, auch da würde ich zumindest nochmal darüber nachdenken, ob das die optimale Strecke ist und wie ggf. ein Endzustand aussehen könnte.

      Wie ich unter dem Kommentar von Baum kommentiert habe, arbeite ich gerade an einer zweiten Strecke. Diese erste Route soll die drei Stadtteile Gladbach-Mitte, Rheydt und Nordpark mit einer ersten Linie verbinden. Daher eignet sich diese Route. Zudem steigen viele Zuschauer aus Richtung Köln und Aachen an Spieltagen von Borussia Mönchengladbach im Rheydt Hbf in die Shuttlebusse zum Stadion, da dieser näher ist. Zudem bindet diese Linie eben auch Rheydt-West. In Rheydt-West verliert man in NVZ die Direktverbindung zur Gladbacher Innenstadt, da die 019 nicht zu Nebenverkehrszeiten nach Rheydt fährt.

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