Beschreibung des Vorschlags
Die Stadt Osnabrück hatte 2016 etwa 170.000 Einwohner. Diese Zahl soll in den nächsten Jahren weiter steigen.
Zusammen mit den Nachbarstädten Georgsmarienhütte (dort nur der Ortsteil Oesede), Wallenhorst und Belm leben dort rd. 230.000 Menschen.
Osnabrück besitzt bereits eine Elektrobuslinie von Haste nach Düstrup (Linie M1), insgesamt erreicht der ÖPNV aber nur einen Modal Split Anteil von 8% Prozent. Ziel der Stadt ist bis 2040 jedoch eine Verfünffachung des Anteils. Dies lässt sich nur mit einem attraktiven ÖPNV-Angebot erreichen, welches ebenso ein leistungsfähiges Schienenverkehrsmittel innerhalb der Stadt beinhalten sollte.
Das hier dargestellte Konzept sieht die Einführung von 5 Linien vor, welche Osnabrück und einige umliegende Städte miteinander verknüpft.
Als Spurweite sind 1435 mm vorgesehen.
Linie 1
Wallenhorst Nord – Wallenhorst – Lechtingen – Hasetor – Neumarkt – Schölerberg – Nahne – Oesede / Kreishaus/Zoo
Die Linie 1 ist die Nord-Süd-Achse und verbindet die beiden Städte Wallenhorst, nördlich von Osnabrück, und Georgsmarienhütte, insbesondere den Stadtteil Oesede, südlich von Osnabrück, mit der Stadt Osnabrück. Diese Linie wurde in einer ähnlichen Form bereits durch Tramfreund94 vorgeschlagen. Allerdings sind zwischen den beiden Vorschlägen unterschiedliche Linienführungen zu erkennen. So wird in diesem Fall die bestehende Busstrecke genutzt. Ebenso ist in Wallenhorst ein anderer Endpunkt gewählt, der andere Teile der Gemeinde zusätzlich erschließt.
In diesem Fall erfolgt eine Verlängerung der Linie nach Süden, wobei dort die Stadtteile Schölerberg und Nahne angebunden werden. Verlängerungsmöglichkeiten bestehen im Norden nach Hollage oder sogar bis Bramsche. Im Süden wäre eine Verlängerung bis Bad Iburg denkbar, jedoch schwierig umzusetzen.
Der Grundtakt ist ein 20 Minuten-Takt auf der Gesamtstrecke, wobei dieser Zwischen Nahne und Haste/Lechtingen auf einen 10-Minuten-Takt verdichtet wird. Perspektivisch ist auch ein 10-Minuten-Takt auf der gesamten Linie denkbar.
Linie 2
Eversburg – Hochschulen Westerberg – Universität – Hauptbahnhof – Rosenburg – Gretescher Turm
Die Linie 2 ist eine Ost-West-Linie und verbindet die Stadtteile Eversburg und Gretesch mit dem Stadtzentrum. Dabei werden auch die Hochschulcampen der Universität im Stadtzentrum sowie der Hochschulen Westerberg angebunden. Ebenso stellt diese Linie die Anbindung des Hauptbahnhofes sicher. Einen ähnlichen Vorschlag gab es auch hier bereits durch Tramfreund94. In diesem Fall wird jedoch größtenteils dem Verlauf der bestehenden Buslinie 21/22 bzw 92 gefolgt.
Durch die Gleise der Bahnstrecke Rheine-Löhne ist eine Verlängerung der Linie entlang der Atterstraße zum Busendpunkt Eversburg-Büren nicht möglich, da ein Neubau von höhengleichen Kreuzungen von Straßenbahnen und Eisenbahnen außerhalb von Bahnhöfen oder Hauptsignalen einer Abzweigstelle (vgl. §12 EBO) nicht zulässig ist.
Es ist ein 10-Minuten-Takt vorgesehen, mit Verstärkern zur Vorlesungszeit zwischen Hauptbahnhof und Eversburg.
Linie 3
Sutthausen – Kalkhügel – Neumarkt (- Hauptbahnhof -) – Widukindland – Belm
Die Linie 3 verbindet von Südwesten nach Nordosten führend die Osnabrücker Stadtteile Sutthausen, Kalkhügel und Widukindland sowie die Stadt Belm mit der Osnabrücker Innenstadt. In Osnabrück-Sutthausen wird direkt am Bahnhof gewendet, sodass perspektivisch eine Verknüpfung mit dem „Haller Willem“ möglich ist.
Diskutiert werden müsste die Linienführung zwischen Berliner Platz und Neumarkt. Auf der einen Seite gäbe es die Anbindung des Hauptbahnhofes analog zur Linie 2, aber auch die direkte Führung wäre möglich.
Hier wäre ebenso ein 10-Minuten-Takt erstrebenswert.
Linie 4
Haste – Hasetor – Neumarkt – Fledder – Voxtrup – Düstrup
Die Linie 4 verläuft komplett auf dem Linienweg der Buslinie M1 (ehemals 41) und würde diese auch ersetzen. Diese Linie würde auch im 10-Minuten-Takt verkehren.
Linie 5
Dodesheide – Nettebad – Hasetor – Neumarkt – Schölerberg – Nahne – Kreishaus/Zoo
Die Linie 5 verbindet die Dodesheide und das Nettebad mit dem Zoo im Süden der Stadt. Sinnvoll wäre eine genaue Vertaktung mit den Linien 1 und 4, sodass ein 5-Minuten-Takt zwischen Hasetor und Nahne entsteht.
Zukunft
Auch wenn alles hier erst in ferner Zukunft Realität werden könnte, wären als weitere Schritte auch eine Stadtbahnlinie nach Hellern zu IKEA, nach Hasbergen oder Lotte denkbar. Da das Netz in Regelspur (1435 mm) sein soll, wäre auch eine Verknüpfung mit der Eisenbahn möglich (in Oesede/OS-Sutthausen oder OS-Eversburg).
Betriebsstrecken
Durch den zentralen Aufbau des Netzes empfiehlt es sich zudem Alternativstrecken vorzuhalten, sodass es weder zum „Flaschenhals“ kommt noch zum Komplettausfall eines kompletten Netzteiles. Ein solcher Flaschenhals ist bereits in der Johannisstraße oder ab Neumarkt Richtung Hasetor möglich. Insbesondere in letzterem Fall würde eine Störung an der Stelle einen Quasikomplettausfall der Linien Richtung Dodesheide, Haste und Wallenhorst mit sich bringen. Bei ersterer Strecke wäre immerhin ein großer Teil des Netzes befahrbar, durch Weichenverbindungen zwischen einzelnen Ästen.
Eine Entlastungsstrecke verläuft vom Berliner Platz zum Bahnhof Altstadt durch den Erich-Maria-Remarque-Ring. Diese Strecke kann für Entlastungsfahrten oder auch bei Betriebsstörungen im Stadtzentrum durch die Linien Richtung Wallenhorst, Haste und Dodesheide genutzt werden. Eine andere Betriebsstrecke verläuft vom Arndtplatz zum Salzmarkt durch den Johannistorwall. Diese Strecke kann bei Störungen in der Johannisstraße genutzt werden.
Im Rahmen der Netzentwicklung ist es ebenso möglich, reguläre Linien durch die aktuellen Betriebsstrecken zu führen.
Fahrzeugeinsatz
Trotz des Namens „Stadtbahn“ soll das Netz in Form einer Niederflurstadtbahn in Betrieb gehen. Dies hat unter anderem den Vorteil, dass die Haltestellen auch durch Busse bedient werden können, aber auch die Akzeptanz der Haltestellen, da diese sich besser ins Stadtbild einfügen können.
Da nicht alle Endhaltestellen über Gleisschleifen verfügen werden, ist der Einsatz von Zweirichtungsfahrzeugen vorgesehen. Diese haben auch den Vorteil, dass durch die Türen auf beiden Fahrzeugseiten Mittelbahnsteige gebaut werden können, ohne dass teils abenteuerliche Gleiskonstruktionen zum Seitenwechsel (vgl. Kassel-Vellmar) notwendig sind.
Gerne auch die Weststadt und Lotte anbinden.
Hallo Phil,
das sieht nach einen guten Vorschlag aus. Allerdings sind gemäß unseren Nutzungsbedingungen die Mitmachhinweise zu beachten. Darin findet sich folgendes:
1. Stelle sicher, dass dein Vorschlag noch nicht existiert. Sieh dazu in der Liste der Vorschläge nach oder benutze die Suchfunktion.
Es gibt schon einiges zum Thema Straßenbahn in Osnabrück. Inwiefern unterscheiden sich deine Linien? Warum sind die besser? Bitte verlinke vorhandene Vorschläge und erläutere die gerade genannten Fragen in der Beschreibung.
Außerdem findet sich in den Mitmachhinweisen folgendes:
2. Wenn du ein ganzes Netz an Vorschlägen einbringen möchtest, zeichne bitte trotzdem nur eine Linie oder Strecke pro Vorschlag ein. Es ist besser, wenn man gezielt zu einzelnen Linien bzw. Strecken diskutieren kann. Starte einfach für jede Strecke einen neuen Vorschlag – und verlinke die Vorschläge ggf. im Beschreibungstext untereinander (oder bitte die Redaktion, dies zu tun).
Nun hast du bereits einen gesamthaften Vorschlag erstellt, daher könnte ich dir anbieten, den Vorschlag mehrfach zu kopieren, sodass du für jede Linie einen eigenen Vorschlag hast und nur noch jeweils die anderen Texte und Linien wieder herauslöschen müsstest.
Das nur als Hinweis, lass dir die Motivation dadurch nicht nehmen.
LG Intertrain
Hallo Intertrain,
danke für die konstruktiven Anmerkungen.
zu 1.
siehe Beschreibung. Dort sind ähnliche Beiträge bereits verlinkt, ebenso mit Angabe, was sich dort unterscheidet. Ich kann aber gerne präziser sein, was diese Unterscheidung angeht (bspw Hervorhebung der geänderten Linienverläufe, andere Endpunkte, etc.)
zu 2.
Auf der einen Seite ist es sicher praktischer für jede Linie einen eigenen Beitrag zwecks Diskussion zu machen, auf der anderen Seite hingegen (finde ich zumindest) lässt sich bei kompletten Netzen auch der Netzaspekt sowie der Infrastrukturaspekt besser darstellen, wie beispielsweise Gleisbögen an Kreuzungen. Da einzelne Linien ohnehin bei so einem großen Netz mangels Farbvarianten kaum erkenntlich sind, sind für deren Darstellung einzelne Themen besser geeignet. (Auch wenn das bei sehr großen Netzen auch zu viel des Guten wird).
Gäbe es da auch die Möglichkeit, dass man ein „Gesamtnetz“ als Oberthema nimmt, und die einzelnen Linien innerhalb dieses Oberthemas verlinkt, die jedoch nicht im Hauptmenü auftauchen, sodass eine gewisse Übersicht gewahrt bleibt?
Viele Grüße
P.
Nimm doch das Forum dafür. Ich nutze das i.d.R. auch für meine Netzvorschläge von Potsdam, Halle und Chemnitz
Ein weiterer Vorteil des Forums ist, dass man dort anstelle der Vorschlagskarte eine kleine Grafik einfügen kann, in der die Linien farbig unterschieden sind.
Das macht es immer deutlich übersichtlicher.