Beschreibung des Vorschlags
Inspiriert durch diesen Vorschlag von Tommy schlage ich nun eine sehr ähnliche Variante als Grundlage vor, für weitere Ergänzungen, die ich noch folgen lasse. Ich bin mir nicht sicher, ob hier die Darstellung als S-Bahn angebracht ist, denn ich denke hier an Zwei-System-Züge wie bei der Karlsruher S-Bahn, die sowohl als Eisenbahn als auch als Straßenbahn verkehren. Auf Wunsch ändere ich das ganze auch auf die Straßenbahnsymbole. Ausnahmsweise zeichne ich hier gleich vier Linien auf einmal, weil sie eine Einheit bilden. Das einzig neue an diesem Vorschlag ist schließlich die Strecke vom Hauptbahnhof in die Altstadt. Der Rest des Vorschlags bezieht sich auf längst vorhandene Strecken, die durch weitere Stationen zu ergänzen sind, wobei auch nicht alle Stationen gleich bei Eröffnung vorhanden sein müssten, sie könnten auch nach und nach eingefügt werden. In Neustadt (Holst.) empfehle ich aber über die Hafenbahn bis zur Brücke über das Binnenwasser zu fahren, um näher an die Altstadt heran zu kommen. Am Hauptbahnhof habe ich nun für die Haltestelle eine Lage gewählt, die genau zwischen Bahnhof und ZOB liegt, sodass kurze Umsteigewege zu allen anderen Verkehrsmitteln bestehen. In der Altstadt liegt die Endstelle zunächst am Klingenberg, wie es schon Tommy vorschlug. Das hat den Vorteil, dass bei einer Verlängerung der Strecke die Kehrgleise erhalten bleiben können und dass sie hier nicht dem Straßenverkehr im Wege sind. Für die Zugfolge denke ich an einen 15-min-Takt auf den Strecken bis Moisling, Bad Schwartau und Travemünde. Nach Bad Oldsloe, Eutin und Neustadt (Holst.) empfehle ich einen 30-min-Takt, wobei dieser auf der Strecke nach Neustadt (Holst.) zur Badesaison auch zum 15-min-Takt verdichtet werden könnte, indem man entweder in Bad Schwartau Anschlusszüge an die Züge nach Eutin fahren lässt oder diese flügelt. Zwischen Altstadt und Hauptbahnhof sollte sich ein 5-min-Takt ergeben, was zur Folge hätte, dass zwischen Hauptbahnhof und Petroleumhafen ein Stolpertakt unvermeidlich ist. Das ändert sich aber bereits mit Abschluss der zweiten Ausbauphase.
Die weiteren Ausbaustufen:
Stufe 2: Klingenberg – Sankt Jürgen – Grevesmühlen
Stufe 3: Sankt Jürgen – Uni – Ratzeburg
Stufe 4: Klingenberg – Marli – Herrenburg
Stufe 5: HBF – Stockelsdorf
Stufe 6: Bad Schwartau – Herrenwyk – Kücknitz
Nach Eutin und Bad Oldesloe schlage ich die Beibehaltung der Regionalverkehrslinien vor. Es entstehen dort einfach zu wenig neue Haltestellen und das wäre alles viel zu teuer. Man müsste einfach eine gute Verknüpfung am Hbf. zu den Trams oder S-Bahnen hinbekommen. Aber wo ist denn deine S-Bahn-Station. Das scheint mir abgelegen. Wieso nicht direkt auf dem Vorplatz halten?
In Neustadt würde ich auch eine innerstädtische Tramstrecke bis auf den Marktplatz bevorzugen. Der ist gut von allen Stadtteilen erreichbar und zudem ein belebter Ort, im Gegensatz zu einer Führung bis zur Brücke, die zu Werften, einem Industriegebiet und dem Bahnhof führt.
Auch wie Reisende aus dem Bereich der Strecken nach Eutin und Bad Oldesloe wäre es sicher von großem Nutzen, wenn sie bis in die Innenstadt von Lübeck fahren könnten ohne umsteigen zu müssen. Die Erfolge von Karlsruhe sprechen für sich. Die Lage der Haltestelle am Hauptbahnhof ist der optimale Kompromiss aus einer Nähe zum Bahnhof, einer Nähe zum Busbahnhof und dem Wunsch Fahrgästen von dort in Richtung Innenstadt eine Abfahrt aller Züge am selben Bahnsteig ermöglichen zu können. Die Haltestelle liegt daher genau zwischen Bahnhof und Busbahnhof, unmittelbar hinter der Vereinigung der Strecke von Norden und von Bad Oldesloe.
Eine weitere Tramstrecke in Neustadt wäre durchaus denkbar, wie ja auch an mancher Endstelle des Karlsruher S-Bahnnetzes noch eine Tramstrecke anschließt.
Ja, aber das Problem wird auch sein, dass sehr langsame Züge auf einer Strecke mit sehr schnellen, wie z.B. ICEs zwischen Bad Oldesloe und Lübeck fahren würden. Ich bin immer noch dafür, ein vernünftiges RB-Netz zu schaffen, das gut mit der Tram verknüpft ist. Auch daher müsste es einen Tarif für den Großraum Lübeck geben.
Das Problem mit den sehr langsamen und den sehr schnellen Zügen sehe ich nicht. Es handelt sich hier schließlich um keine Hochgeschwindigkeitsstrecke, so dass auch der ICE nicht sehr schnell fahren kann. Die Stadtbahnzüge könnten dagegen deutlich schneller fahren, als im Stadtverkehr. 100 km/h sollten kein Problem sein. Das wäre zwar vermutlich noch langsamer als der ICE, aber der Unterschied ist nicht so gravierend. Notfalls könnte man Ausweichgleise an bestimmten Bahnhöfen vorsehen. damit Überholungen möglich werden. Höhere Geschwindigkeiten wären wegen der kurzen Stationsabstände nicht zweckmäßig.
Nach Fertigstellung der FBQ wird das Zugverkehrsaufkommen auf der Strecke massiv anwachsen. Allerdings sieht es momentan durch Jamaika so aus, dass im Idealfall 2+1 realisiert wird, also eine zweigleisige Trasse für Güter- und Personenfernverkehr.
Da dies allerdings nur Teile der Trasse betrifft, läuft es wohl darauf hinaus, das einzelne Streckenabschnitte dann auch nur zweigleisig betrieben werden können. Neustadt gibt es im Übrigen die Überlegung, den bisherigen Innenstadtbahnhof einfach stillzulegen und an anderer Stelle neu anzulegen, dies ließe sich auch gut mit einer S-Bahn/Stadtbahn verbinden, sofern der Bahnhof im Bereich des Betriebsbahnhofs realisiert wird.
Ich weise auch noch auf meinen Vorschlag der Regionalzugverbindung Neustadt(Holst.) über Eutin und Plön nach Neumünster hin, der noch unkommentiert ist.
Könntest du den wohl verlinken? Ich habe ihn nicht gefunden. Prinzipiell kommt mir eine solche Strecke aber durchaus sinnvoll vor.
Das mit dem Verlinken kriege ich immer nicht hin. Der Vorschlag ist aber Bestandteil meiner Reihe RV.SH21, die auch noch einige unkommentierte Vorschläge beinhaltet.
Links bekommt man so hin:
http://extern.linieplus.de/proposal/rv-sh21-9-rb-neumuenster-neustadt-holst/
Ich habe ihn nun auch kommentiert.