Beschreibung des Vorschlags
Die Stadtbahnen der Linie 9 enden in Empelde bisher im Nordteil der Stadt. Die S-Bahn-Station liegt jedoch etwa 750m weiter südlich. Durch die hier vorgeschlagene Verlängerung der Linie 9 bis zum Empelde Bahnhof könnten also die Umsteigewege massiv verkürzt werden, wodurch die an der S1/2 und an der S5 liegenden Orte eine deutlich verbesserte Anbindung an die Stadtteile Linden-Mitte und Badenstedet erhalten. Vor allem in Linden-Mitte befinden sich im Bereich des Hafens einige Arbeitgeber (mehrere Unternehmen der Bau- und Entsorgungsbranche, der LKW-Komponentenhersteller ZF-WABCO und die Californiafertigung von VW), sodass dieser Lückenschluss vor allem für Pendler interessant sein dürfte. Im Zuge dieses Lückenschlusses sollte dann auch die S5 in Empelde halten.
Streckenbeschreibung:
Die bisherige Schleife in Empelde wird aufgegeben. Stattdessen soll eine neue Haltestelle mit Mittelbahnsteig im Bereich der nach Süden führenden Fahrbahn der Berliner Straße entstehen. Diese wird dann über die Lessingstraße umgeleitet, die wiederum etwas in der Breite wachsen kann, da die Wendeschleife nicht mehr benötigt wird. Im Bereich der ehemaligen Wendeschleife soll dann auch eine neue Verbindung zur Nenndorfer Straße entstehen, hier ist ausreichend Platz für eine zweispurige Verbindung vorhanden. Der neue Verlauf der Berliner Straße ist eingezeichnet. Durch die Verlegung der Berliner Straße in diesem Bereich bleibt ein Übergang zwischen Stadtbahnhaltestelle und ZOB ohne die Notwendigkeit, eine Straße zu überqueren, erhalte.
Die Stadtbahnstrecke führt dann im Straßenraum weiter entlang der Berliner Straße. Auf Höhe des Bahnhofes befindet sich eine freie Wiese, auf der eine neue Wendeschleife entstehen kann. Die Haltestelle selbst kann zweigleisig ausgeführt werden, um Umlaufpausen zu ermöglichen. Hierfür sind wieder einfache Straßenverlegungen notwendig und eine Zufahrt zum Parkplatz des Supermarktes muss aufgegeben werden. Diese Straßenverlegungen sind wieder eingezeichnet. Der Fußweg vom mittleren Bahnsteigabgang bis zur neuen Haltestelle beträgt unter 100m.
Ich sehe an dieser Stelle eine Wendeschleife vor, da eine Wendeschleife geringere Kosten aufweist als eine Kehranlage, da weniger Weichen benötigt werden, und zudem die Leistungsfähigkeit höher ist als bei einer Kehranlage.
Es existieren bereits zwei Vorschläge von Tobias (Straßenbahn, Stadtbahn), die jeweils eine Verlängerung der Linie 9 über den Bahnhof hinaus nach Gehrden fordern. Diese Vorschläge sind jedoch zum einen wesentlich umfangreicher, da sie eine Verlängerung nach Gehrden beinhalten, und sind zum anderen deutlich weniger ausgearbeitet und beachten an einigen Stellen auftretende Probleme mit dem IV nicht.
Ich muss zugeben das ich mich in Hannover nun wirklich nicht auskenne aber als Vorschlag. Mach den Bahnhof nur zur Haltestelle und Bau die Wendeschleife südlicher an den Freiraum zwischen Schiene und Ronnenberger Straße. Dann könnte wenn dafür irgendwann Ideen da sind die Strecke einfach mit der Bahnstrecke verbunden werden. es wäre schade wenn es zu dem Zeitpunkt wo das möglich wird die Strecke dafür zugebaut wäre und viel mehr als das was du planst sollte es nicht kosten.
Wozu überhaupt eine Wendeschleife? In Hannover gibt es ausschließlich Zweirichtungswagen.
Also ein Wendegleis würde vom Platz her wahrscheinlich auch passen. Dann könnte man am südlichen Teil der eingezeichneten Schleife eine Wendeanlage errichten. Die werden aber – zumindest in Hannover – Inder Regel mit vier Weichen (z.B. Zoo, Ahlem) oder sogar fünf Weichen (z.B. Garbsen, Roderbruch, Wettbergen) ausgeführt, eine Wendeanlage mit nur zwei Weichen ist mir jetzt nur aus Altwarmbüchen und vom Nordhafen bekannt. Somit denke ich mal, dass eine Wendeschleife mit zwei Weichen im Bau und Betrieb wahrscheinlich günstiger ist als eine Wendeanlage mit vier Weichen. Da die Linie 9 morgens an Schultagen in Lastrichtung auch teilweise auf einen 5-Minuten-Takt verdichtet wird, denke ich, dass eine Wendeanlage wie am Nordhafen oder in Altwarmbüchen dem Verkehr nicht gerecht werden würde.
Zum Vergleich hat man ja auch in Bielefeld ausschließlich Zweirichtungswagen, trotzdem hat man 2002 am Lohmannshof eine neue Wendeschleife errichtet, obwohl auch eine Wendeanlage vom Platz her möglich gewesen wäre.
Okay, Wendeschleifen können natürlich auch bei Betrieben, die ausschließlich mit Zweirichtunsgwagen fahren, sinnvoll sein, denn das Wenden geht schneller. Eventuell könnte man dadurch einen Umlauf einsparen. Dennoch wäre eine Begründung für das Vorsehen einer Wendeschleife in einem solchen Betrieb schon erwähnenswert. 😉
Gut, dann werde ich eine entsprechende Ergänzung vornehmen.
Das würde denke ich vom Platz her nicht für eine Wendeschleife ausreichen, aber eine Wendeanlage müsste dort passen. Nur sehe ich nicht, warum man in Hannover die Stadtbahn mit einer Bahnstrecke verknüpfen sollte, Tram-Train macht da aus meiner Sicht nicht so viel Sinn, falls du das meintest.
Ein Tram-Train, also ein Übergang der Stadtbahnwagen auf Eisenbahngleise wäre in Hannover kaum möglich, da die für die Stadtbahnwagen nötigen Hochbahnsteige in das Lichtraumprofil der Eisenbahn ragen müssten. Man müsste dann an allen Haltestellen die Stadtbahnwagen auf Vier-Schienen-Gleisen zur Seite ziehen, damit sie nah genug an die Bahnsteige heran kämen.
Ich würde die Endstation ohne Schleife auf der Grünfläche nördlich vom Rewe errichten, auch wenn dann kein Platz mehr für eine nachgeschaltete Kehranlage wäre und die Züge am Bahnsteig kehren müssten.
Von einem Hochbahnsteig in dieser Lage wären die Wege zur Ronnenberger Straße und zur S-Bahn-Station äußerst kurz. Den Empelder ZOB würde ich bei dieser Gelegenheit auch dorthin verlegen und die Stadtbahnstation mit zwei Seitenbahnsteigen wie in Garbsen, Ahlem oder Altwarmbüchen ausstatten, um auch weiterhin das bahnsteiggleiche Umsteigen in den Bus zu ermöglichen.
Über diese Version hatte ich tatsächlich auch lange nachgedacht. Letztendlich habe ich diese Version aber nur als die zweitbeste Möglichkeit angesehen. Den entscheidenden Vorteil dieser Lösung hast du ja auch genannt, nämlich den noch mal kürzeren Umsteigeweg, vor allem für Fahrgäste vom Gleis in Richtung Hannover. Dem gegenüber stehen aber aus meiner Sicht die höheren Kosten durch zwei zusätzlich notwendige Weichen. Das ist aber letztendlich alles eine Frage des Standpunktes, welche der beiden Varianten man bevorzugt. Ich halte prinzipiell beide für gut realisierbar und sehr sinnvoll.
Der Verlegung des ZOBs zum Bahnhof stehe ich aber kritisch gegenüber. Schließlich dient der ZOB in erster Linie Fahrgästen aus Richtung Ronneburg, die in die 9 umsteigen wollen. Für die würde ein ZOB am Bahnhof also einen erheblichen Umweg und damit Fahrzeitverlängerungen darstellen.