Ein Kommentar zu “Stadtbahn Hannover: Ringlinie

  1. Generell muss man sich fragen, an welchen Stellen Fahrgäste von einer solchen Streckenführung profitieren. Werden an zu vielen Stellen Umsteigezwänge eingeführt, kann dies die steigende Fahrgastzahlen durch den Schienenbonus ausgleichen, wenn nicht sogar das Fahrgastaufkommen senken. Die aktuellen Fahrgastzahlen würden an kaum Stellen einen Stadtbahnbetrieb rechtfertigen, sofern dieser nicht die Fahrgäste in Richtung der Ziele bringt, die entweder in der Innenstadt liegen oder über diese meist mit einem Umstieg relativ gut zu Erreichen sind (z.B. Rudolf-von-Bennigsen-Ufer, Einkürzung 267er würde die Verbindung in die Innenstadt und zu den anderen Stadtbahnlinien nehmen.). Zum Teil findet in den Bereichen nicht einmal Busbetrieb statt, weil die tangentialen Linienführungen zu unattraktiv wären  (z.B. Am Lindener Hafen).

    Etliche Teile der Strecke führen durch wenig nachgefragte Gebiete, da sie zum Teil gewerbelastig oder generell eher dünn bebaut sind:

    Herrenhausen – Wasserstadt-Limmer
    Bauweg – Deisterplatz, Kleingartenanlagen und Gewerbegebiete, lohnt nicht.
    Zuschlagstraße – Annastift

    Der Streckenabschnitt im Bauweg soll längerfristig im Übrigen durch eine Mitbenutzung der Trasse der Lindener Hafenbahn ersetzt werden.

    Die Hannoveraner Stadtbahn bleibt ein Massentransportmittel und ist daher nicht für die Feinerschließung und Abdeckung geringer tangentialer Verkehrsströme geeignet.

     

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