Beschreibung des Vorschlags
Rosenheim ist bereits im MVV und soll perspektivisch an das Münchner S-Bahn Netz angebunden werden. Das bietet zwar eine gute Anbindung an den Ballungsraum München, aber der Landkreis Rosenheim und die umliegenden Gemeinden sollten nicht außer acht gelassen werden. Daher hatte ich die Idee eines Stadtbahnnetz Rosenheim, welches fokussiert auf den Landkreis und seine Mobilitätsbedürfnisse eingeht:
Die Ausgangslage im Westen und Nordwesten ist gut, es fahren RBs nach Holzkirchen und München. Im Osten sieht es dagegen schlechter aus: Ein stündlicher RE nach Salzburg und das wars. Zudem gibt es noch die lokale Regionalbahn von Prien nach Aschau.
Die Idee ist, Rosenheim zu einer Art „Subknoten“ im MVV zu machen, welcher zwar Anschluss nach München bietet, aber auch von sich aus lokale Linien bündelt.
- Anbindung von Aschau: Aktuell fährt die RB nach Aschau abgestimmt auf die ECs in Prien. Dieses Angebot soll um eine stündliche, zum RE München-Salzburg 30 min versetzte, Direktverbindung Aschau-Rosenheim ergänzt werden. Diese bietet zwar keine Umstiege auf den Fernverkehr, dafür aber umsteigefreie Verbindungen in die Kreisstadt aus dem Raum Prien. Zusätzlich zu den bereits existierenden Bahnhöfen habe ich noch Halte in Rimsting, Krottenmühl und Scheiberloh ergänzt, die zusätzlichen Zugang zum ÖPNV gewähren. Die Strecke könnte zudem mit Akku-Zügen betrieben werden, da Prien-Aschau nicht elektrifiziert ist.
- Kufstein-Wasserburg: Die andere Linie folgt einem ähnlichen Prinzip: Ergänzend zu der stündlichen RB von Kufstein nach München könnte es eine Stadtbahnlinie geben, die weiter bis Wasserburg verkehrt und damit zusätzlich die RB Rosenheim-Mühldorf auf diesem Abschnitt ergänzt. Damit wären der Rosenheimer Norden und Süden sowie die Hochschule mit einem dichteren Takt angebunden und der ÖPNV würde an Bedeutung und Attraktivität in der Region gewinnen. Hier müssten auch Akku-Züge zum Einsatz kommen, da Rosenheim-Wasserburg ebenfalls nicht elektrifiziert ist.
Das alles ist natürlich Träumerei und es ist klar, dass Rosenheim-Kufstein und Rosenheim-Salzburg aktuell diese zusätzlichen Leistungen kapazitätsbedingt nicht erbringen könnten. Dennoch wäre es für die Zukunft wünschenswert, einen dichteren Takt im südlichen Oberbayern zu erzielen, der die einzelnen Gebiete besser vernetzt und eine Alternative zum Auto bietet. Wenn dies mit modernen, leisen Akku-Zügen und einem zuverlässigen 30 min Takt passiert, sehe ich durchaus Potenzial!
Das Problem mit der Kapazität der Strecken hast du eh angesprochen, ich verstehe nur nicht wieso Akku? Gerade die Strecke nach Aschau ist ja ziemlich kurz, da könnte man doch relativ einfach elektrifizieren.