Beschreibung des Vorschlags
In Solingen verlaufen viele Buslinien durch den Graf-Wilhelm-Platz, sodass kaum Spielraum für durchgehende Tangentialverbindungen geboten wird – die 691 führt zwar nicht durchs Zentrum, biegt allerdings auf der Vockerter Straße ab, um nach Rüden zu kommen. Dadurch werden Fahrgäste gezwungen, am GWP umzusteigen, weil z.B. zwischen Krahenhöhe und Aufderhöhe keine direkte Buslinie besteht.
Um einerseits das Busnetz weiter zu elektrifizieren und andererseits den GWP zu entlasten, schlage ich vor, eine O-Buslinie einzuführen, welche die Innenstadt umgeht und die südlichen Stadtteile besser miteinander verbindet. Ähnliche Vorschläge für eine Südtangente wurden bereits von Spixi als O-Bus sowie von Tramfreund94 als Seilbahn gemacht, jedoch wäre der Takt für eine Seilbahn zu dicht, während der Linienweg bei Spixis Ansatz etwas umwegig ist und der Endpunkt in Schaberg sehr stark peripher liegt.
Die Linie soll an folgenden Haltestellen halten: Hauptbahnhof, Virchowstraße, Riefnacken, Neu-Löhdorf, Wiefeldicker Straße, Siebels, Aufderhöhe, Steubenstraße, Brücke, Neuenhaus, Höhscheider Hof, Bauermannskulle, Höhscheid, Eichenstraße, Kiebitzweg, Schlicker Weg, Steinenhaus, Ritterstraße, Schule Krahenhöhe, Krahenhöhe, Wieden, Dorperhof, Birken, Jagenberg, Stadtwald, Burger Höhe, Burg Seilbahn, Burg Brücke, Haus Sonne und Burger Bahnhof.
Als Taktung ist ein T10 zwischen Hauptbahnhof und Krahenhöhe vorgesehen, auf dem südlichen Abschnitt Krahenhöhe – Burger Bahnhof wird hingegen im T30 gefahren. Dabei soll sie so versetzt werden, dass mit der 683 ein T15 angeboten wird.
Infrastrukturmaßnahmen:
Auf dem Abschnitt Aufderhöhe – Krahenhöhe muss eine Oberleitung für die O-Busse errichtet werden, sodass die ganze Strecke (bis auf das kurze Stück in Burg) elektrifiziert ist. Netter Endeffekt: Durch den auf weiten Abschnitten gegebenen Parallelverkehr können auch die 691 und 694 in O-Buslinien umgewandelt werden, wenn ausreichend Fahrzeuge vorhanden sind. Außerdem müssen neue Haltebuchten in Höhscheid, an der Eichenstraße und am Steinenhaus errichtet werden.
Vorteile:
- neue Tangentialverbindung im Solinger Süden
- der Graf-Wilhelm-Platz wird entlastet
- kleine Zeitersparnis ggü. dem Dieselbusbetrieb (wegen höherer Beschleunigung)
- viele Umsteigehaltestellen werden erreicht
- Besseres Angebot auf ganzer Linie
- Potenzial zur Elektrifizierung weiterer Linien
Nachteile:
- es werden weder Grünewald noch Mitte erreicht
- der Hauptbahnhof befindet sich am westlichen Endpunkt
- der GWP als Busbahnhof wird umgangen