12 Kommentare zu “NBS Warburg – Kassel

    1. Ja ich hab die Strecke vorher genau auf Google-Maps mit Hilfe der Höhenlinien geplant, vielleicht hab ich ja beim Übertragen einen Fehler gemacht. Ich konnte Richtung Warburg auch nicht nahe heranzoomen, da wurde die Karte dann rot, kennst du das Problem?

      Wo meinst du denn genau? Meinst du zwischen Oberlistingen und Hohenborn? Dort steigt das Gelände zwar an, aber die Strecke folgt einem Geländeeinschnitt, wo nach meinen „Berechnungen“ nicht mehr als 2-3% Steigung herrschen.

      Die Tunnel sollen außerdem nur Einschnitte von wenigen Metern darstellen.

      1. Die Rotfärbung der Karte kenne ich, das ist bei mir genauso.

        Ich meinte die Tunnelausfahrt bei Oberlistingen. Weiter hatte ich mich nicht vorgearbeitet. Der Tunnel bei Hohenborn ist aber auch nicht korrekt. Auf einen Kilometer geht die Strecke plötzlich 50 m runter.

        Einschnitte von wenigen Metern würde ich nicht als Tunnels darstellen. Einschnitte von 20 bis 30 m Tiefe würde ich aber auch nicht als „wenig“ bezeichnen. 😉

        1. Ja du hattest recht, bei Oberlistingen ist der Tunnel etwas zu weit südlich gerutscht. Konnte leider wie gesagt nicht weit heranzoomen.

          Aber bei Hohenborn ist die Steigung mit 3,5 % (habe nochmal genau nachgerechnet) wirklich etwas viel. Ich habe die Strecke jetzt mal nördlich des Igelsbettes (so heißt der Berg dort) geführt, da muss man wesentlich weniger Höhenmeter überwinden und die Strecke ist sogar noch etwas kürzer.

          Gut dann stelle ich nur die richtigen Tunnel auch als solche dar.

  1. Aha, Warburg-Kassel also. Für die stündlichen Züge (Regional-, Güter- und Fernverkehr) lohnt sich so eine Neubaustrecke nicht. Die Halte in Westuffeln und Niederlistingen sind utopisch, von Kassel-Calden gar nicht erst zu sprechen. Außerdem sind die Kurven teilweise sehr eng. Schade, aber da lässt man lieber die Bestandsstrecke so und baut vielleicht einen 2km langen Tunnel bei Hümme für einen Bruchteil dieser Kosten. Mit dem neuen RE11 ist die Fahrt Warburg-Kassel-Wilhelmshöhe schon sehr angenehm. Die RT-Verlängerung sehe ich kritisch. Die Orte sind ziemlich klein und die Entfernung nach Kassel ist dann doch ziemlich groß über Hümme.

    1. 22 anstatt 38 Kilometer lohnen sich nicht meinst du? Das sehe ich anders 😉

      Und für Güterzüge aus Richtung Hamm / Paderborn würde sich das durchaus lohnen.

      Die beiden Halte bei Westuffeln und Niederlistingen sind nur Vorschläge für eine bessere Anbindung der Region, zum Flughafen hab ich mich in der Beschreibung geäußert.

      Die RT ist laut Wikipedia früher fahrplanmäßig nach Warburg gefahren, das sollte also ok sein.

      Wo genau findest du die Kurven zu eng?

      1. Moment, ich habe gesagt für einen stündlichen Zug pro Richtung ist eine 22km lange Neubaustrecke mit einigen Tunnel und Brücken utopisch. Heute dauert Warburg-Kassel-Wilhelmshöhe 31-34min mit IC oder RE. Mit deiner Strecke würde die Weglänge auf zirka 36km (bisher 52km) reduziert. Die Fahrtzeitverkürzung wären maximal 10min, dafür aber ohne Halt in Hofgeismar (wichtig für die Anbindung vom nördlichen Teil des Landkreises Kassel an den Fernbahnhof), wenn man deine drei Halte mitnimmt, vielleicht 2-4min!  Leider machst du keine Angaben, was du für Verkehr auf der Strecke vorsiehst (außer RT1 auf der alten Strecke und „RE-Halten“).

        Der Halt in Liebenau (Stadt mit 3.300 Einwohnern, im Kernort etwa 700) wurde täglich von  m.W. 6 Menschen benutzt, sodass er aufgegeben wurde. In Niederlistingen und Westuffeln wohnen noch weniger. Zudem musst du bedenken, wie teuer es wäre solche Bahnhöfe an einer SFS zu bauen.  Die RT ist mal nach Warburg gefahren, aber die Leute haben lieber den RE benutzt, weil er viel schneller in Kassel ist, sodass man die RT (mit m.W. 90 Personen am Tag nicht gerade gut ausgelastet) eingestellt hat. Darum ist sie mal gefahren, fährt aber nicht mehr. Es ergibt also nicht viel Sinn. Nur, weil das mit dem Flughafen in der Beschreibung steht, ist es nicht indiskutabel richtig, dort noch mehr Geld in den Sand zu setzen (Billigflüge sind keine Lösung [aber darum geht es hier nicht]).

        Allgemein eine Frage: Wie stellst du dir die Höchstgeschwindigkeit bei dieser „Schnellfahrstrecke“ vor? oder: Warum benötigt man deiner Meinung nach eine Schnellfahrstrecke? Die Kurven bei Niederlistingen und Obermeiser sind die engsten.

         

        1. Die Re-Halte sind nur Vorschläge und kämen ja nicht nur dem Dorf, sondern auch der Region drumherum zu Gute. Ob eine Verwirklichung wirklich sinnvoll ist, müsste man dann im Detail entscheiden.

          Diese Strecke wird ja aber nicht nur von einem RE und ein paar IC am Tag befahren, sondern ist auch wichtig für den Güterverkehr, wie dieses wirklich sehr interessante Ausbaukonzept (Seite 89), was ich eben gefunden habe auch belegt. Da kann eine Verkürzung von 16 km schon eine Menge ausmachen. Mit den genauen Höchstgeschwindigkeiten kenne ich mich nicht so aus, aber ich denke, dass 160 km/h auf dieser Strecke durchaus realistisch wären (reicht ja auch für den Güterverkehr) .

          In besagtem Ausbaukonzept ist auch die Rede von einer Verbindung nach Speele, die super mit diesem Vorschlag kombinierbar wäre, ich habe sie mal gestrichelt eingezeichnet.

           

          1. Güterverkehr findet jetzt nicht so stark statt, dass das eine Neubaustrecke rechtfertigen würde. Die Fahrtzeitverkürzung ist für Güterverkehr irrelevant. Sieht man ja auch an der Rheintalstrecke und der SFS Köln-Frankfurt. Nur für Personenverkehr machen diese Neubaustrecken Sinn. Wenn sie auch für den Güterverkehr geeignet sind, steigt der Nutzen marginal. Der Güterverkehr fährt meistens nur 100km/h schnell.

            Du hast nicht auf alle von mir angesprochenen Punkte reagiert. Die Strecke nach Speele könnte man aber nicht so einfach bauen. Eine Verbindungskurve würde nur nach Norden (Hann. Münden) Sinn ergeben.

          2. Bitte immer Link in neuem Fenster öffnen aktivieren. Vor allem bei Dokumenten ist das nervig, aber auch bei anderen Webseiten. Ich denke du hast es vergessen, bei meinem Vorschlag hast du es ja aktiviert.

            Auf Seite 57 sieht man, dass 45 Güterzüge am Tag fahren. Man hätte noch Platz für 320! Das wären dann sogar deutlich mehr als auf der Rechten Rheinstrecke. Das wird man kaum durchsetzen. Die Kapazität für Güterzüge erhöhst du mit deiner „Schnellfahrstrecke“ (der Begriff ist für ABS/NBS mit Höchstgeschwindigkeiten von über 200km/h vorgesehen!) also wohl kaum. Im Gegenteil wird sie eher geringer, weil es schnellere Personenzüge geben wird, wenn auch nur weniger. Ich würde die Strecke eher Neubaustrecke nennen!

            1. Alles klar, hab ich geändert. Mit dem Link in neuem Fenster hatte ich vergessen, nächstes mal werde ich dran denken 😉

              Mir ging es wie gesagt bei diesem Vorschlag vor allem darum, eine vergleichsweise kostengünstige Alternative zu der sehr umwegigen Strecke über Hofgeismar zu zeigen. Und solange ernsthaft über einen  Tunnel bei Minden diskutiert wird, finde ich diesen Vorschlag nicht ganz abwegig 🙂

              1. Super. Kein Vorwurf 🙂

                Eine Umgehung von Hümme macht vielleicht Sinn, aber eine Neubaustrecke ist nicht günstig. Der Tunnel bei Minden hat eine ganz andere Berechtigung. Der Fernverkehr (zukünftig 2,5 Züge pro Stunde) ist 10min schneller und auch Güterzüge könnten die Stadt Minden umfahren. Die Lokalpolitiker haben kaum eine Ahnung vom Bahnverkehr, sie wollen sich doch nur mit dem Bau von unsinnigen Ortsumgehungen, die dann auch noch im BVWP stehen, profilieren. Der Tunnel allein dürfte weit weniger als eine Milliarde kosten. Das Geld ist für den Gesamtausbau bis Hannover eingeplant. Deine Strecke ist nicht viel günstiger. Früher wollte man die Strecke Dortmund-Kassel tatsächlich mal so stark ausbauen, aber durch die SFS Köln-Frankfurt läuft die Verbindung Ruhrgebiet-Süddeutschland über diese und die Verbindung durch Mitteldeutschland rechtfertigt allenfalls zweistündliche Verbindung, da man auch schnell über Hannover fahren kann.

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