Beschreibung des Vorschlags
Dies ist ein Vorschlag für eine Schnellfahrstrecke von Ramsen bis Wiesendangen. Damit kann eine Schnellfahrachse (Deutsche Grenze)–Winterthur–Zürich geschaffen werden, welche nach Norden Richtung Stuttgart erweitert werden sollte. Ich habe jedoch erst einmal die Strecke in Ramsen enden lassen, damit die Schweiz ihn getrennt umsetzen kann. (Länderübergriefende Projekte sind immer schwieriger umzusetzen.)
Durch
- die Schnellfahrstrecke Stuttgart–Wendlingen,
- eventuell die Schnellfahrstrecke Wendlingen–Metzingen,
- die Schnellfahrstrecke Tübingen–Schwenningen,
- die Schnellfahrstrecke Schwenningen–Singen,
- diese Strecke und
- die Schnellfahrstrecke Winterthür–Zürich
sowie den Ausbau der dazwischenliegenden Strecken würde ein größtenteils hochgeschwindigkeitsverkehrstaugliche Achse
- von Stuttgart (600.000 Ew.; Anschlüsse nach ganz Deutschland)
- über Reutlingen (110.000 Ew.),
- Tübingen (90.000 Ew.; Studentenstadt),
- Villingen-Schwennigen (80.000 Ew.; Anschluss nach Offenburg und Straßburg),
- Singen (45.000 Ew.; gute Anschlussmöglichkeiten nach Schaffhausen und zum Bodensee) und
- Winterthur (105.000 Ew.)
- nach Zürich 400.000 Ew.; Anschlüsse an die restliche Schweiz und nach Italien)
entstehen.
Die eingezeichnete Neubaustrecke ist etwa 20 Kilometer lang, aber wenn man die anschließenden Strecken entsprechend ausbaut, hätte man eine Strecke von maximal 29 Kilometern, wo Hochgeschwindigkeitsverkehr möglich wäre.
Den Vorschlag finde ich gut. Die Züge aus Stuttgart müssen dann nicht mehr in Singen kopfmachen, allerdings wird Schaffhausen dann nicht mehr erreicht. Wieso zeichnest du den Vorschlag nicht weiter bis Singen und Winterthur? Dann könnte man die Länge besser abschätzen. Die Strecke zwischen Singen und Etzwilen müsste man auch reaktivieren! Warum nutzt du nicht die bestehende Strecke bei Stammheim?
Ich wollte nur den Neubauabschnitt einzeichnen; was schon da ist, sieht man ja in der Kartengrundlage.
Die Länge kann man auch nicht ablesen, da die Liniem, mit denen ich die Kunstbauwerke visualisiert habe, sicherlich auch noch einige Kilometer sind, die nicht zur Streckenlänge gehören.
In der Desktop-Version von Google Maps kannst du aber über einen Rechtsklick auf die Karte auch die Entfernung messen.
Die Strecke zwischen Singen und Etzwilen ist laut Mapnik nicht ungenutzt, es fährt aber offenbar aktuell keine Linie regelmäßig dort.
Die Altstrecke bei Stammheim wollte ich nicht nutzen, da dann zwei kreuzungsfreie Ausfädelungen nötig wären und die in Stammheim haltenden Züge die Gleise blockieren würden. Weiterhin tut man den Anwohnern einen Gefallen, den Hochgeschwindigkeitsverkehr ist ja bekanntlich nicht leise.
Danke für den Tipp mit Google Maps. Wusste ich noch nicht. Die Strecke ist unterbrochen in Singen! Außerdem sollte man sie elektrifizieren. Naja, so viele Züge fahren dort wohl auch nicht.
Ich denke, die Elektrifizierung ist selbstverständlich und ein zweigleisiger Ausbau könnte auch ganz nützlich sein.
Was meinst du mit unterbrochen“?
Am Kreisel in Singen sieht man bei starkem Zoom, dass die Schienen abgebaut sind!
Du hast recht! An der Worblinger und Bohlinger Straße sehen die Bahnübergänge relativ neu aus und auch sonst schaut die Strecke nicht allzu stark bewachsen aus. Und dann ist da einfach mal so eine Lücke drin!
Man könnte die Strecke dann auch an der Schrotzburger Straße absenken und unterirdisch unter dem Kreisel verlaufen lassen. So könnte auch gleich die Strecke nach Konstanz untertunnelt werden und man spart sich die höhengleiche, verspätungsanfällige Gleiskreuzung! Und Lärmschutz sowie Bahnübergänge wären auch keine Themen mehr.
Meine könnte auch einfach das Gleis wieder hinlegen und den Kreisverkehr beseitigen. Die Straßen können auch mit einer ampelgeregelten Kreuzung verknüpft werden. Das dürfte wesentlich billiger sein.
Könnte man auch. Dann müssten nur alle Züge die Gleise der Konstanzer Strecke queren. Außerdem wollte die Bahn ja bekanntlich Bahnübergänge loswerden, gerade bei Hochgeschwindigkeitsstrecken.
Bahnübergänge sind nur bis max. 160 km/h zulässig. Ich glaube angesichts der nördlich davon liegenden Kurve allerdings kaum, dass hier eine solche Geschwindigkeit erreicht werden könnte. Das wäre also keine Hochgeschwindigkeitsstrecke. Auch der Neubauabschnitt wäre übrigens keine Hochgeschwindigkeitsstrecke, da solche Strecke einen Mindestradius von 7 km besitzen. Bei dir sind es, wenn man alles noch ein bisschen abrundet, bestenfalls 3 km. Das könnte als Ausbaustrecke durchgehen.
Naja, es ist halt schon eine Neubaustrecke. Bei 3km Radius kann man 250km/h erreichen. Ich weiß nicht, woher du 7km nimmst. Die Schnellfahrstrecken (280 oder 300km/h) in Deutschland haben auch minimale Radien um 4-5km. Auf so kurzen Strecken würde sich eine so hohe Maximalgeschwindigkeit nicht lohnen. In der Schweiz kann man maximal 200km/ (bis auf die Basistunnel) fahren.
Die 7 km sind mir seit langem bekannt, woher weiß ich nicht mehr. Ein Blick auf die Karte, entlang der Neubaustrecken zeigt aber, dass dieser Wert zumindest für die Neubaustrecken Hannover – Würzburg und Mannheim – Stuttgart tatsächlich gilt. Vermutlich wurde er mal als Mindestradius veröffentlicht und ist in meinem Gedächtnis hängen geblieben. Ich muss aber zugeben, dass ich gerade feststelle, dass zwischen Frankfurt und Köln, wowie im Thüringer Wald Radien von etwa 4 km genutzt werden. Warum dieser Wert nun auch möglich ist, weiß ich nicht.
Leider habe ich auch keine Quelle gefunden, die mir verrät, bei welchem Radius welche Geschwindigkeit gefahren werden kann, oder mit welcher Formel man das errechnet. Gibt es da eine Faustregel?
Es git sogar eine feste Regel:
„In Deutschland wurde mit der Neufassung der Eisenbahn-Bau- und Betriebsordnung 1967 eine neue Formel zur Berechnung der zulässigen Fahrgeschwindigkeit von Zügen in Gleisbögen eingeführt:
Zu meinem voherigen Kommentar:
Okay, das sieht leider nicht mehr so schön aus wie bei Wikipedia, daher bitte hier klicken: https://de.wikipedia.org/wiki/Kurvenradius#Schienenverkehr
@Thorben: Vielen Dank, für diese Formel. Da ich jedoch kein Mathematiker bin, werde ich sie kaum anwenden. Die dürfte für unsere Zwecke zu kompliziert sein. Gibt es denn keine einfache Faustregel? Oder eine Tabelle, aus der hervorgeht, wie schnell durch ausgewählte Kurvenradien gefahren werden darf?
Im übrigen habe ich jetzt den Wikipediaartikel zur Schnellfahrstrecke Nürnberg – Erfurt angesehen, da ist von einem Regel-Mindestradius von 6300 m die Rede, der aber auch bis auf 3700 m unterschritten wird. Wenn der Regel-Mindestradius aber 6300 m beträgt, gehe ich davon aus, dass bei dem engeren Radius deutlich abgebremst werden muss. Wie weit? Es scheint mir daher doch sinnvoll zu sein, auf dem größeren Radius zu beharren, wenn wirklich schnell gefahren werden soll.
Interessant finde ich aber auch den Artikel zur Schnellfahrstrecke Köln – Rhein-Main. Dort ist als Mindestradius tatsächlich nur 3348 m angegeben, aber kein Regel-Mindestradius. Als Höchstgechwindigkeit jedoch 300 km/h. Man wird wohl kaum mit dieser Geschwindigkeit durch einen Radius von nur etwas über 3 km fahren. Wie schnell fährt man dort? Welchen Radius braucht man für 250, 280 oder 300 km/h? Auf den Schnellfahrstrecke Hannover – Würzburg und Mannheim – Stuttgart ist bei Wikipedia ein Mindestradius von 5100 m angegeben, doch wo sind diese Radien? In der Nähe der Bahnhöfe, wo sowieso gebremst werden muss?
Übrigens gilt zwischen Köln und Frankfurt auch eine Maximale Neigung von 40 Promille. Das entspricht eigentlich Nebenbahnen! Mit solchen Werten lässt sich manches viel besser machen.
Bei Wikipedia findet man: https://de.wikipedia.org/wiki/Schnellfahrstrecke#Technische_Anforderungen
Also min. 4km bei max. 300km/h, min. 2,8km bei max. 250km/h, min 1,8km bei max. 200km/h als Radien für Höchstgeschwindigkeiten!
@Jonas: Danke, das sind doch mal brauchbare Werte. Vielen Dank, für den Link. Da frage ich mich nur, warum man zwischen Nürnberg und Erfurt von einem Regel-Mindestabstand von 6300 m ausgeht. Für Tempo 400? Wer weiß.
@Ulrich: Naja, in China ist man bald soweit, dass 350km/h zur Regel-Hochstgeschwindigkeit werden. Wenn also irgendwann, in ferner Zukunft, die Technik weit genug ist, um 400 km/h im Regelbetrieb einzusetzen, würde es an den veralteten Strecken aus den 2010er-Jahren scheitern. Dem hat man mit Mindestradien von 6000 Meter vorgebeugt.
Bei Unterstammheim ist es jetzt noch ein bisschen runder. Mehr kriegt man da kaum raus, aber mehr ist auch nicht nötig.
Die Neubaustrecke ist etwa 20 Kilometer lang, aber wenn man die anschließenden Strecken entsprechend ausbaut, hätte man eine Strecke von maximal 29 Kilometern, wo Hochgeschwindigkeitsverkehr möglich wäre.