Beschreibung des Vorschlags
Dies ist ein Vorschlag für eine Schnellfahrstrecke von Aachen-Forst bis kurz vor Buir. Mit der anschließenden SFS Düren–Köln wird eine durchgehende Hochgeschwindigkeitslinie von Aachen nach Köln geschaffen. Hinter Aachen geht es dann mit 260 Stundenkilometern nach Lüttlich und von dort mit 300 km/h nach Brüssel.
Die SFS besteht aus der Bestandsstrecke vom Bahnhof Aachen-Rothe Erde bis zur Brücke der L 23. Dort fädelt kreuzungsfrei die Neubaustrecke aus, welcher erst gerade nach Norden führt, dann die Siedlung am Römerberg nördlich umfahrt und sch dann an die A 4 anschmiegt. Dieser folgt sie bis Arnoldsweiler, quert sie dann noch zweimal und fädelt dann in die bestehende Schnellfarstrecke nach Köln ein. Es kann auch überlegt werden, die A 4 bei Ellen an die Neubaustrecke zu verlegen.
Diese Strecke dürfte vor allem für den Güterverkehr interessant sein, da sie weit weg von Bebauung ist und parallel zur Autobahn auch besser Gegen Lärm abschirmbar ist.
Ich denke mal, dass Thorben hiermit eher den ICE International und den Thalys hier entlang führen wollte. Allerdings kann man, da diese zweistündlichen Züge sich auf einen Stundentakt verdichten hier tatsächlich auch Güterverkehr entlang führen. Dafür bräuchte man aber einen Anschluss an die Strecke Richtung Bergheim.
Darüber hinaus würde ich noch eine Kurve von der Strecke der RB20 auf diese Strecke Richtung Aachen Hbf einrichten, damit man beschleunigte Fahrten Richtung Alsdorf und Würselen (kommt unter Kanzler Schultz bestimmt) anbieten kann.
Anschluss nach Niederaußem (Meintest du doch mit Bergheim, hoffe ich?) ist eingezeichnet. Aber warum kommt man denn heute auch ohne eine Verbindung Düren–Niederaußem zurecht? Die Strecke laufen ja seit der A-4-Verlegung sogar ein Stück unmittelbar nebeneinander.
Zum Anschluss an eine RB-20-Strecke: Meinst du die Verbindungsstrecke Eschweiler-Weisweiler–Langerwehe in Richtung Langerwehe, die Bahnstrecke Mönchengladbach–Stolberg (Eschweiler Talbahn) in Richtung Weisweiler oder die Bahnstrecke Stolberg–Herzogenrath in Richtung Herzogenrath? Auf allen fährt die RB 20!
Stimmt. Aber vielleicht wird in der Zukunft ein Anschluss nach Niederaußem gebraucht.
Ich meinte Stolberg-Herzogenrath. Sorry, dass ich mich da etwas unklar ausgedrückt habe.
Alles klar. Das könnte auch als Verbindung in die niederländischen (Fast-)Großstädte Heerlen und Maastricht sinnvoll sein.
Die Strecke nach Niederaußem ist die Hambachbahn. Die gehört RWE Power und wird ausschließlich für den Transport von Braunkohle aus dem Tagebau Hambach zu den Kraftwerken verwendet. Sie ist mit 6,6 kV und 50 Hz Wechselstrom elektrifiziert, also nicht mit dem System der DB kompatibel. Dass sie nach dem Ende des Tagebaus so erhalten bleibt, halte ich für äußerst unwahrscheinlich.
Die Strecke ist doch bis Düren für 250km/h ausgebaut. Ich würde die Bestandsstrecke ausbauen. 200km/h bis Rothe Erde sind mit zwei Begradigungen bei Eschweiler drin. Zweistündliche Fernzüge dürften auch nicht mehr rechtfertigen.
Ich finde aber, dass die Güterzüge mehr rechtfertigen, da es recht viele sind. Außerdem kommt irgendwann bestimmt eine Linie nach London.
Ich hatte in der Tat auch an den Güterverkehr gedacht, aber es war mir mindestens genauso wichtig, die letzte Lücke im Hochgeschwindigkeitsverkehr zwischen (London und) Brüssel und Köln (und Frankfurt) zu schließen.
Die Strecke ist 70km lang. Die Fahrt dauert bisher 36min. Man kann wohl unter eine halbe Stunde mit Fahrtzeitreserven kommen, aber das geht auch mit dem Ausbau der Bestandsstrecke.
Was heißt recht viele? Das klingt subjektiv. Nein, nach London wird keine Linie kommen, wenn der Brexit kommt. Schon jetzt sind die Bedingungen für Züge nach Großbritannien mit Bahnsteigkontrolle usw. zu aufwändig. Selbst wenn, würde man einfach die ICE International, die in Brüssel enden, verlängern, was keinen zusätzlichen Verkehr auf dieser Strecke erstmal ergeben würde.
Wenn derartige Begradigungen möglich sind, ginge das auch. Man könnte ja mehr Regionalverkehr auf die Eschweiler Talstrecke legen, welche man bis Düren verlängert, sodass auf der Hauptstrecke nur Güter- und Personenfernverkehr läuft.
Der RE-Verkehr sollte auf der Hauptstrecke bleiben. Eine halbstündliche RB nach Düren über die Talstrecke wäre aber gut. Eine zweigleisige Strecke kann verdammt viel Verkehr aufnehmen (siehe die beiden Rheinstrecken, Rheintalbahn, Kinzigtalbahn oder Riedbahn). So viel wird es hier in absehbarer Zeit nicht geben.
Die Talbahn ist nur eingleisig, hat viele Bahnübergänge und ist nur für eine geringe Geschwindigkeit ausgelegt. Da kann man nicht den gesamten Regionalverkehr hin verlegen. Eine RB nach Düren fährt da bereits.
Das Netz der Euregiobahn soll in naher Zukunft elektrifiziert werden. Im Rahmen dessen wird es auch neu ausgeschrieben, vermutlich zum Dezember 2021. Dennoch wird aus genannten Gründen keine wirklich leistungsfähige Infrastruktur zwischen Stollberg und Langerwehe vorhanden sein.
Angesichts dessen, dass RE1 und RE9 relativ wenige Halte haben und entsprechend bei einem pünktlichem Betrieb keine Behinderungen auftreten, können sie sich locker die Gleise mit dem FV teilen. Das Hauptproblem besteht aber in den langen Laufwegen (vor allem des RE1) und im Systemwechsel in Aachen, da dieser bei den Fernverkehrszügen regelmäßig zu Verspätungen führt. Hinzukommt, dass dieser nur auf einem Gleis in Aachen erfolgen kann.
Generell ist die Strecke folgende Eigenschaften:
Aachen Hbf – Stolberg: 2 Gleise
Stollberg – Langerwehe: 2+1 Gleise
Langerwehe – Düren: 2 Gleise
Düren – Köln: 2+1 Gleis
Eine Neubaustrecke, die erst hinter Eilendorf beginnt, hätte daher das Problem, dass der bestehende Engpass, Aachen Hbf – Stollberg nicht verändert wird.
Der VDV fordert in seiner Maßnahmenliste einen 3-4 gleisigen Ausbau der Strecke zwischen Aachen Hbf und Düren. Zum Anfang würde ein drittes Gleis und Gleiswechselbetrieb zwischen Aachen Hbf und Stollberg bereits viele Probleme lösen. Als Probleme bestünden bei einem weiteren Ausbau allerdings noch immer die engen Kurven Eschweiler.
Außerdem zeigt sich auf der Strecke, dass die Trennung von S-Bahn und Fern-/Regionalverkehrsgleisen und der Verzicht auf Überleitmöglichkeiten, dass im Güterverkehr kaum Trassen realisierbar sind.