Seilbahn Wannsee – Kladow

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Beschreibung des Vorschlags

Da ja gerade Seilbahnvorschläge „in“ sind, hier mal eine mögliche Linienführung, welche die F10 ersetzen könnte. Direkt am Bahnhof Wannsee startend, wird zunächst der Große Wannsee gequert, und nach eine Halt am „Haus der Wannseekonferenz (mit Umlenkung des Seils, bzw. Aufteilung des Seils) die Havel gequert und in Alt-Kladow nahe der Bushaltestelle gehalten.

Um die Fähre F10 zu ersetzen, sollte eine 3S-Bahn ausreichen, jedoch sollten die Kabinen mit Klappsitzen ausgerüstet werden, um anstatt von 20 Personen auch 4-6 Räder + Fahrradfahrende mit zu nehmen. Technisch wird es wohl am günstigsten sein, zwei Teilseilbahnen jeweils bis zur Umlenkstation einzurichten, und an ebendieser die Kabinen jeweils das Seil wechseln zu lassen.

Entgegen der F10, welche nur im Stundentakt verkehrt, und somit für den Kladower Nahverkehr ziemlich unattraktiv ist, kann mit der Seilbahn auf jeden Fall eine schnellere und häufigere Beförderung ermöglicht werden. Für eine Seilbahn spricht v.a., dass auch nur wenig bebaute Gebiete überflogen werden. Problematisch könnte natürlich der Landschafts- und Naturschutz sein, da gewisse Stützen idealerweise auch im seichten Ufergewässerbereich eingerichtet werden müssten. Andererseits kann aber auch die F10 durch eine umweltfreundliche und schnellere Alternative ersetzt werden.

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19 Kommentare zu “Seilbahn Wannsee – Kladow

  1. Hey, die Idee hatte ich heute morgen auch. Coole Sache, lohnt sich auf jeden Fall! Ich würde sie allerdings eher über die Pfaueninsel führen, direkt über den Wannsee würde sie Sichtbeziehungen zerstören!

  2. So umweltfreundlich, wie ein Hybrid-SUV. Für die Vögel, die auf Imchen nisten, wäre der Bau eine Katastrophe. Du hast die Seilbahnstütze ins Naturschutzgebiet gesetzt! Da von umweltfreundlich zu sprechen, ist grotesk.

    1. Um Imchen mach ich mir da ehrlich gesagt noch die wenigsten Sorgen. Mal die OSM rein, dann sieht man das eigentliche Fiasko. Stütze 2 (süd auf nord) plus Umlenker im Düppeler Forst macht den Spass undurchführbar, übrigens genauso wenn mans über die Pfaueninsel schickt. Einzig ne Direttissima übern See würde klappen aber sieht halt dann richtig abartig aus.

      1. Ich finde da ehrlichgesagt nichts Explizites, was eine Seilbahn in einem Naturschutzgebiet ausschließt. Klar ist eine Umweltverträglichkeitsprüfung notwendig, aber selbst da werden sowieso immer Nutzen (Flächenverbrauch am Boden, Beförderungsleistung, etc.) gegen Alternativen geprüft, und im Zweifel Ausgleichsmaßnahmen vermittelt werden. In den Alpen und anderen Gebirgen werden ja auch regelmäßig mit Seilbahnen Naturschutzgebiete tangiert.

        Optisch sieht je Seilbahn sowieso abartig aus, und bei einer Direttissima würde das Seil ziemlich durchhängen, wenn man nicht mitten im See Zwischenstützen stellen will. Aber um die Relation zu stärken und nicht noch ein zweites Schiff einsetzen zu müssen, muss man eben Kompromisse eingehen, die an gewissen Orten (z.B. hier Düppeler Forst) eher negative Auswirkungen haben, aber in Summe den umweltfreundliche ÖV gut ergänzen und in der Umweltbilanz auch stark positive Auswirkungen haben.

        Literatur: „Leitfaden urbane Seilbahnen in Bayern„-> Hier wird im Kontext von Seilbahnen in Naturschutzgebieten auch nur die Umweltverträglichkeitsprüfung erwähnt, in Rahmen welcher die Eingnung für Seilbahnen, die Naturschutzgebiete nicht zu beeinträchtigen, geprüft werden muss.

        1. Nur kurz zu letzterem: Genau das denke ich schon, dass es das tut. Der Düppeler Forst ist ebenso wie Imchen ein Vogelschutzgebiet. Und ob da ne Seilbahn tatsächlich zugelassen wird zweifle ich wirklich sehr stark an.

          Die Stützen müssten dann natürlich im See errichtet werden.

  3. Abgesehen von Umweltzerstörung, Geldverschwendung und mangelnder Nachfrage, würde man hier einen eigentlich gut funktionierenden Fährbetrieb verdrängen. Die Anleger liegen neben wichtigen ÖPNV-Stationen, und dienen als Ausgangspunkt für Tagestouren. Bevor man eine Seilbahn baut, sollte man – sofern Nachfrage vorhanden – schnellere Schiffe einsetzen.

    1. Das ist die einzige Fährlinie, die auf Grund der erforderlichen Distanz, Fahrgastkapazität und Geschwindigkeit noch nicht auf eine E-Fähre umgestellt wurde. Schnellere Schiffe wären auf den sowieso schon durch Freizeit-Wassersportler ziemlich vollen Wannsee auch nicht wirklich machbar.

      Gut funktioniert das wohl auch nicht, bzw. ein aktueller Stundentakt ist jetzt keine sinnvolle ÖV-Ergänzung. Und am Wochenende auch ziemlich überfüllt.

      Die Nachfrage wäre sicherlich nicht „mangelnd“, gerade am WE, und unter der Woche wäre es durch die kurzen Intervallzeiten auch eine Alternative für den X34 für die Bewohner von Kladow und Glienicke … Umweltzerstörung hält sich im Vergleich zu anderen Alternativen auch in Grenzen und die Emissionen sind bei weitem besser als bei der Dieselfähre. Wo ist da also eine Geldverschwendung?

  4. Eine Führung über die Pfaueninsel verbietet sich – die steht seit 1990 auf der Liste der UNESCO-Weltkulturerbe! Das Haus der Wannseekonferenz ist mit dem Bus relativ würdig angebunden, bei dem Hintergrund des Hauses wäre für mich eine Seilbahn irgendwie unpassend. Nun zur F10. Ja, die ist im Sommer gut gefüllt. Aber warum? Nicht, weil sie ein besonders wichtiges Nahverkehrsmittel ist, sondern weil sie eine Dampferfahrt zum VBB-Tarif bietet. Die ungleiche Auslastung im Winter und im Sommer kommt nicht zufällig. Da kann eine Seilbahn nicht mithalten, außerdem gibt es schon eine in Berlin. Für Kladows Pendlerverkehre hat die F10 auch eine eher untergeordnete Bedeutung. Warum? Nun, mindestens die Hälfte der Kladower will nach Spandau, die haben nichts davon. Alles was hinter Alt-Kladow in den X34er in die City einsteigt, hat, neben einem weiteren Umstieg, noch das Problem, erst in die falsche Richtung zu fahren+die relativ weiten Wege in Kladow zur Fähre. Aus Gatow etc. bleibt der X34er die erste Wahl. Und eine E-Fähre in der Größe kann es schon in wenigen Jahren gben, das ist also auch kein Argument.

    1. Das werden die Kladower Anwohner wohl kaum mitmachen und wo ist der Sinn den wichtigeren Bhf Wannsee rechts liegen zu lassen und zum schlechter angebundenen Bhf Nikolassee zu schweben?

      1. Das lässt sich abwägen. In Wannsee halten zwar Regionalbahnen, aber man darf nicht vergessen, dass in Nikolassee sowohl S1 als auch S7 halten. Außerdem ist das Strandbad Wannsee ein wichtiges Touristenziel, und die Inseln sind nicht an den ÖPNV angebunden.
        Was wäre die deiner Meinung nach favorisierte Variante. Ich hab das Gefühl du motzt nur noch rum…

    2. Das hatte ich ganz am Anfang auch im Kopf, aber dagegen entschieden, da zum einen Wannsee halt doch ein größerer Nahverkehrsknoten ist (S-Bahn sowieso, +Bus, +Regionalverkehr) und das Strandbad Wannsee nun auch nur saisonal ist, während auf der anderen Uferseite auch noch Leute wohnen. Aber prinzipiell auf jeden Fall auch eine Option, wahrscheinlich auch mit weniger Strecke über Wasser möglich.

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