Beschreibung des Vorschlags
Willich hat 50000 EW. Davon entfallen lediglich 11600 auf Anrath, dem einzigen Willicher Ortsteil mit Schienenanschluss. Die übrigen 38000 EW verteilen sich auf Alt-Willich, Schiefbahn und Neersen, die allesamt nur mau durch Busse erschlossen werden. Sicherlich gibt es mehrere Möglichkeiten die 38000 Willicher wieder durch die Schiene zu erschließen, z. B. durch Neubau einer Straßenbahn von Krefeld über Willich nach Mönchengladbach oder Reaktivierung der ehemaligen Eisenbahnstrecke.
Doch bevor man es mit der Schiene löst, sollte man als kurzfristige Alternative doch über einen Schnellbus nachdenken. Er beginnt in Krefeld an der Rheinstraße und fährt über den Krefelder Hauptbahnhof parallel zur Straßenbahnlinie 042 bis zu deren Endstelle am Edelstahlwerk. Er hält aber nur an der Rheinstraße und am Hauptbahnhof und auch stadtauswärts nur zum Einsteigen, sowie stadteinwärts nur zum Aussteigen, sodass der Schnellbus keine Konkurrenz zur Linie 042 darstellt. Dann verkehrt er auf dem schnellsten Weg weiter nach Willich, wo die Innenstadt über die Haltestelle Kirche erschlossen wird, sowie den Schlenker durch Wekeln. Weiter geht’s non stop nach Schiefbahn und Neersen. So können die beiden Stadtteile sehr gut mit dem Schnellbus erschlossen werden. Von Neersen fährt er weiter bis Mönchengladbach. Ab Neuwerk sind seine Haltestellen dieselben wie bei der Mönchengladbacher Linie SB1.
Auch wenn es in Mönchengladbach eher üblich ist, dass der Hauptbahnhof der Endpunkt der Überlandschnellbusse ist, sehe ich vor, den Schnellbus noch bis zur Stadtverwaltung zu fahren, sodass auch die Innenstadt Mönchengladbachs gut an Willich angeschlossen ist.
Der Schnellbus dient keiner schnellen Verbindung zwischen Krefeld und Mönchengladbach, da diese mit den Nahverkehrszügen über Viersen schneller ist. Die Aufgabe des Schnellbusses ist dagegen die schnelle Anbindung Willichs an Krefeld und Mönchengladbach.