Beschreibung des Vorschlags
Um die Grenzregion besser miteinander zu verbinden, ist auch grenzüberschreitender ÖPNV erforderlich, wie dies auch gerade beim Projekt Regionalstadtbahn Salzburg-Bayern-Oberösterreich geplant wird. Dort kam auch mal die Idee, dass die S11 von Ostermiething Richtung Tittmoning-Burghausen verlängert werden kann. Ich habe mal eine konkrete Linienführung eingezeichnet.
Strecke:
Von der Endstation Ostermiething folgt die Strecke eingleisig rechts der Straße bis zur Kreuzung mit der Weilhartstraße. Ab dort eingleisig in Straßenmitte durch Ostermiething. An der Ettenauerstraße biegt sie links ab, in gleicher Lage. Ab Lohen auf eigenem Gleiskörper schräg am Hang entlang zur Ettenauer Bezirksstraße. Rechts des heutigen Feldwegs (leicht begradigt) führt die Strecke gerade auf die Ettenauer Bezirksstraße zu. Vor der Salzachbrücke, welche zweigleisig auf der Straße befahren wird (damit keine neue, teure Brücke gebaut werden muss), kommt noch eine Linkskurve. Von der Salzachbrücke bis zum Ortsende Tittmoning ist die Strecke zweigleisig in Straßenlage. Von Tittmoning bis zur Bahnstrecke Mühldorf-Burghausen verläuft die Strecke links oder rechts der B20. An einigen Stellen ist eine Straßenverlegung nötig, damit die Strecke noch zwischen die Straße und bestehende Häuser passt, sonst wäre immer ein Seitenwechsel mit Bahnübergang oder teurer Ober-/Unterführung nötig. Bei Hochöster wird eine weitere Ausweichstelle gebaut (Haltestelle). In Burghausen werden zwei weitere Haltestellen in Betrieb genommen.
Da Salzburg moderne Regionalstadtbahnfahrzeuge beschafft, sind die teilweisen engen Radien machbar. Die Ortsdurchfahrten von Ostermiething und Tittmoning sind ein Problem, habe aber bisher noch keine andere Lösung gefunden.
Die S11 Burghausen-Ostermiething-Salzburg verkehrt im Abschnitt Ostermiething-Salzburg im 30 min Takt, auf der restlichen Strecke im Stundentakt.
Allgemein bestimmt eine gute Idee, auch wenn ich mir vorstellen könnte dass Deutschland (und insbesondere Tittmoning) eher was dagegen haben werden, wenn die Leute nach Österreich verbesserte Pendelmöglichkeiten haben werden (und damit das österreichische BIP stärken).
Das sehe ich gar nicht mal so kritisch. Man könnte es auch umgekehrt sehen und davon ausgehen, dass Menschen, die in Salzburg arbeiten dann vielleicht eher in Deutschland statt in Österreich wohnen (und somit dort Steuern zahlen). Vielleicht gleichen sich die beiden Effekte am Ende einigermaßen aus und man fällt nicht in diese Kleinstaaterei zurück.
Ja zu hoffen wäre es, gerade in einer solchen Grenzregion wie der um Salzburg und gerade für Burghausen wäre es bestimmt auch nicht so uninteressant, könnte so doch der Einkaufstourismus gesteigert werden aber gerade bei Tittmoning würde ich es für ‚vorstellbar‘ halten dass es BI gegen eine Verlängerung geben könnte – eben mit dem Argument dass man nicht für eine Verbindung zahlen wolle, die einem ‚eh nichts nütze‘.
Zusätzlich muss man halt immer bedenken dass Emotionen und gefühlte Wahrheiten deutlich stärker als Fakten sind. Und so kann es dann durchaus sein dass trotz der Tatsache dass der deutsche Abschnitt von der Strecke übermässig profitieren könnte, es (nicht zu verachtenden) Widerstand gibt. Das wollte ich damit nur sagen.
Ja, ich stimme dir durchaus zu, dass die Grenze hier (leider) ein solches Projekt nicht gerade vereinfacht. Wer die Strecke bezahlt wäre dann ja nochmal ein wenig eine andere Frage, über die man sich ggf. mit einer gegenüber den aktuellen Regelungen abweichenden Aufteilung einigen müsste.