21 Kommentare zu “S-Bahntunnel Mönchengladbach-Rheydt

  1. Guter Vorschlag mit hohem Verkehrswert !

    Wegen des Tunnels zwar teuer in der Umsetzung  –  aber anders (oder gar besser) geht es in M’gladbach kaum.

    Und diese recht einwohnerstarke Stadt im äußersten Westen Deutschlands steht ÖPNV-mäßig bislang wirklich auf der finstersten Schattenseite.

    Da muss dringend etwas dran geändert werden !

     

  2. Wieso muss es denn ein so teurer Tunnel direkt parallel zur Bestandsstrecke sein?

    Wieso ist denn ein viergleisiger Ausbau der Bestandsstrecke nicht sinnvoll?

    Und ich glaube auch nicht, dass ein Tunnel für nur 6 stündliche S-Bahnen pro Richtung eine Kosten-Nutzen-Untersuchung bestehen könnte.
    Zum Vergleich: Die 2. Stammstrecke München soll von 17 stündlichen S-Bahnen befahren werden und ist trotzdem nur nach zahlreichen Anpassungen gerade eben wirtschaftlich.

    1. Wieso ist denn ein viergleisiger Ausbau der Bestandsstrecke nicht sinnvoll?

      Es ist hier nicht möglich mehr Gleise zu bauen ,da direkt an der Bestandsstrecke Häuser und wichtige Zufahrtsstraßen stehen. Schon heute beklagen sich Anwohner über den Lärm da die Strecke größtenteils erhöht ohne Schallschutz durch die Innenstadt verläuft. Und wenn man es schaffen würde es viergleisig auszubauen, gäbe es keinen Platz für weitere Halte auf der Strecke zwischen MG Hbf und Rheydt Hbf.

      Und ich glaube auch nicht, dass ein Tunnel für nur 6 stündliche S-Bahnen pro Richtung eine Kosten-Nutzen-Untersuchung bestehen könnte.Zum Vergleich: Die 2. Stammstrecke München soll von 17 stündlichen S-Bahnen befahren werden und ist trotzdem nur nach zahlreichen Anpassungen gerade eben wirtschaftlich.

      Die 2.Stammstrecke in München ist erstens doppelt so lang, verläuft zweites durch die teuerste Stadt Deutschland und drittens in einer Stadt in der es Alternativen zur 2.Stammstrecke gibt. In Mönchengladbach gibt es keine U-Bahn oder 1.Stammstrecke unter der man bauen müsste. In München liegt der Tunnel in 40 Meter tiefe. Ein Tunnel in Mönchengladbach nicht so tief und wäre deutlich günstiger als in München. Dieser S-Bahntunnel hätte auch mehr als einen lokalen Nutzen ,den es würde sowohl die vielbefahrende Stecke Aachen-Mönchengladbach-Duisburg entlasten und die Strecke Roermond(NL)-Mönchengladbach-Düsseldorf ermöglichen 🙂

      1. Es ist hier nicht möglich mehr Gleise zu bauen ,da direkt an der Bestandsstrecke Häuser und wichtige Zufahrtsstraßen stehen. Schon heute beklagen sich Anwohner über den Lärm da die Strecke größtenteils erhöht ohne Schallschutz durch die Innenstadt verläuft. Und wenn man es schaffen würde es viergleisig auszubauen, gäbe es keinen Platz für weitere Halte auf der Strecke zwischen MG Hbf und Rheydt Hbf.

        Wenn ich mir Luftbilder anschaue ist dreigleisig auf ganzer Strecke möglich, viergleisig an manchen weiteren Stellen auch. Mindestens ein weiterer Halt ist auch möglich, etwa auf Höhe deiner Station Breite Straße.

        Schallschuzt kann und sollte (und bei größeren Anpassungen wie Ausbau: muss) man auf jeden Fall nachrüsten.

        Die 2.Stammstrecke in München ist erstens doppelt so lang, verläuft zweites durch die teuerste Stadt Deutschland und drittens in einer Stadt in der es Alternativen zur 2.Stammstrecke gibt. In Mönchengladbach gibt es keine U-Bahn oder 1.Stammstrecke unter der man bauen müsste. In München liegt der Tunnel in 40 Meter tiefe. Ein Tunnel in Mönchengladbach nicht so tief und wäre deutlich günstiger als in München. Dieser S-Bahntunnel hätte auch mehr als einen lokalen Nutzen ,den es würde sowohl die vielbefahrende Stecke Aachen-Mönchengladbach-Duisburg entlasten und die Strecke Roermond(NL)-Mönchengladbach-Düsseldorf ermöglichen 🙂

        Da unterschätzt jemand gewaltig wie teuer der Tunnelbau ist, ABER: In NRW steht immer noch viel Geld für den Strukturwandel zur Verfügung, damit wird schon der Ausbau der S6 (die stündlich nach M’Gladbach verlängert wird aber nicht in diesem Tunnel fahren kann). Und wie bereits gesagt könnte man die oberirdische Strecke mindestens dreigleisig ausbauen, an vielen Stellen viergleisig

        1. Wenn ich mir Luftbilder anschaue ist dreigleisig auf ganzer Strecke möglich, viergleisig an manchen weiteren Stellen auch. 

          Diese Strecke war mal dreigleisig bis sie elektrifiziert wurde. Deshalb ist auf vielen Teilen der Strecke wahrscheinlich ein dreigleisiger Ausbau möglich. Dafür müsste man aber auch zunächst die bestehenden Gleise verschieben damit ein drittes drauf passt. Und dann bin ich mir hier immer noch unsicher ob dann die Masten drauf passen. Auf den Satellitenbildern kann man es nicht richtig erkennen aber der südliche Teil der Bestandsstrecke befindet sich hier in einer Senkung die schwer zu verbreitern ist. Der Nördliche Teil befindet sich auf einem Viadukt das Denkmal geschützt ist und somit ist dort maximal Platz für einen Ausbau von drei Gleisen. Und für die geplanten 7 Zügen pro Fahrtrichtung auf einem den deditierten S-Bahngleis würden bei solch langen Streckenverläufen nur zu Verspätungen führen

           Mindestens ein weiterer Halt ist auch möglich, etwa auf Höhe deiner Station Breite Straße.

          Da wo Platz wäre ist der einzige Parkplatz der Hochschule Niederrhein. Die Hochschule hat bereits abgelehnt dort einen Haltepunkt bauen zulassen wenn sie ihre Parkplätze aufgeben müsste. Dort ist es nur möglich entweder viergleisig/dreigleisig ohne Halt ( was die Stadt abgelehnt hat) oder zweigleisig mit Halt (was die Bahn bereits abgelehnt hat) zu bauen.

          Da unterschätzt jemand gewaltig wie teuer der Tunnelbau ist, ABER: In NRW steht immer noch viel Geld für den Strukturwandel zur Verfügung, damit wird schon der Ausbau der S6 (die stündlich nach M’Gladbach verlängert wird aber nicht in diesem Tunnel fahren kann). Und wie bereits gesagt könnte man die oberirdische Strecke mindestens dreigleisig ausbauen, an vielen Stellen viergleisig

          Ich habe versucht den Tunnel so gut wie möglich über Parkplätze und breite Straßen zu führen. Es sollte hier größtenteils möglich sein in offener Bauweise zu bauen da es hier keine Tiefbauten gibt die man untertunneln muss . Das wäre deutlich günstiger als ein Tunnel mit einer Tunnelvortriebsmaschine wie in München. Dafür müssten die Autofahrer hier auf die parallel verlaufene Bundesstraße ausweichen wenn gebaut wird.

          und die S6 ist nur eine schöngeredete und langsamere RB27/RE8 da sie auf M’Gladbacher Stadtgebiet keine weiteren S-Bahnhalten hält an die die Regionalbahn nicht sowieso schon hält.

          1. Da wo Platz wäre ist der einzige Parkplatz der Hochschule Niederrhein. Die Hochschule hat bereits abgelehnt dort einen Haltepunkt bauen zulassen wenn sie ihre Parkplätze aufgeben müsste. Dort ist es nur möglich entweder viergleisig/dreigleisig ohne Halt ( was die Stadt abgelehnt hat) oder zweigleisig mit Halt (was die Bahn bereits abgelehnt hat) zu bauen.

            Wäre es nicht möglich, den Parkplatz durch eine Tiefgarage zu ersetzen? Oder wäre es nicht alternativ möglich, die Bahnstrecke in dem Bereich über die angrenzende Kleingartenanlage zu führen? Dann geht es drei- bis viergleisig mit Bahnsteig.

            1. Wäre es nicht möglich, den Parkplatz durch eine Tiefgarage zu ersetzen? Oder wäre es nicht alternativ möglich, die Bahnstrecke in dem Bereich über die angrenzende Kleingartenanlage zu führen? Dann geht es drei- bis viergleisig mit Bahnsteig.

              Dazu möchte eben niemand die Kosten tragen. Bei einer Verlängerung der S8 trägt die Stadt Mönchengladbach größtenteils die Kosten. Daher versucht man es mit der günstigsten Variante, indem man zwei Bahnsteige an die Strecke baut.
              Die Bahn meint, dass ein Halt hier betrieblich kaum umsetzbar ist und man auf der Strecke ein eigenes Gleis für die S-Bahn bräuchte. Die Kosten dafür würde auch die Stadt tragen.
              Die Forderung für einen Haltepunkt kommt zunächst von der Hochschule Niederrhein, die eben auch Besitzer des Parkplatzes ist. Die Hochschule lehnt es ab ihre Parkplätze aufzugeben und die Stadt Mönchengladbach versucht so gut wie möglich Geld zu sparen und würde wahrscheinlich auch keine Tiefgarage finanzieren.

              Das Problem westlich der Gleise ist, dass dort nicht nur Kleingärten, sondern auch vereinzelt auch Wohnhäuser stehen. Für eine Verlegung über die Kleingärten westlich der Gleise steht man jetzt vor dem Problem, dass man für einen Haltepunkt hier Menschen enteignen oder die nötigen Grundstücke kaufen müsste, nur um die Fachhochschule besser anzubinden. Beides möchte die Stadt nicht tun.

              Kurzgefasst:

              Die Stadt Mönchengladbach will so wenig Geld wie möglich für einen Halt an der Fachhochschule wie möglich ausgeben. Daher denke ich nicht, dass sie Geld für eine Tiefgarage ausgeben würde.

              Ich sag auch nicht, was die Stadt macht ist logisch oder sinnvoll. Daher habe ich auch einen viergleisigen Ausbau in der Vergangenheit auch vorgeschlagen.

    2. Wenn ein 10 Minuten Takt mit S-Bahnen nicht mehr genug ist um einen Tunnel zu rechtfertigen, läuft irgendwas falsch mit der ganzen Bürokratie und den Baukosten.

      Früher hat man S-Bahn Tunnel für 20 Minuten Takte gebaut so z.b. in Dortmund an der Universität oder in Lütgendortmund.

      Zwar ist die FH in Mönchengladbach deutlich kleiner was ein Gegenargument darstellt, jedoch würde diese S-Bahn auch die Stadtkerne von Mönchengladbach und Rheydt verbinden. Eine Stadtbahn nach dem Karlsruher Modell würde ich jedoch in Mönchengladbach für sinnvoller halten als einen S-Bahn Tunnel, weil man damit auch die Busverkehre reduzieren könnte.

       

      1. Aufgrund der parallel verlaufenden Bahnstrecke (die man deutlich billiger ausbauen könnte) ist allerdings der Nutzen dieses Tunnels geringer, was wiederum durch einen dichteren Takt ausgebügelt werden muss.

  3. In Wiesbaden gibt es bereits einen „gut ausgebauten“ SPNV mit der S-Bahn Rhein Main und den Regionalbahnen. Des Weiteren überlegt man mit der Citybahn über eine Wiedereinführung einer Straßenbahn in Kooperation mit der Stadt Mainz nach.

    Hier mal der Erste Satz des Wikipedia-Artikels:

    „Die Citybahn war ein Nahverkehrsprojekt im westlichen Rhein-Main-Gebiet.“ 

    Ich wüsste auch nicht, inwiefern die Bahnanbindung Wiesbadens besser als die von Mönchengladbach sein sollte. Aber wie dem auch sei: wenn man den Nahverkehr wirklich verbessern möchte, wäre ein kleines Straßenbahnnetz m.M.n. wesentlich besser dafür geeignet, als eine neue S-Bahn Strecke. An der hier gezeichneten Strecke wohnt letztendlich nur ein Bruchteil der Mönchengladbacher Bevölkerung, von denen die Meisten vermutlich auch garnicht über die Stadtgrenze hinauswollen. Zudem sind S-Bahnen zur Feinverteilung denkbar schlecht geeignet; entsprechend würden recht viele für diverse Verbindungen wohl noch immer die Busse benutzen.

    Ich will aber garnicht zu negativ sein; als langfristiges Ziel wäre das vielleicht garnicht so unsinnig. Ich halte es nur für unrealistisch, bei Umsetzung einer solchen Maßnahme eine wesentliche Entlastung des städtischen Busverkehrs zu erwarten; dafür müsste man eher ganz andere Sachen untersuchen.

    1. An der hier gezeichneten Strecke wohnt letztendlich nur ein Bruchteil der Mönchengladbacher Bevölkerung, von denen die Meisten vermutlich auch garnicht über die Stadtgrenze hinauswollen.

      Dieser Tunnel würde direkt durch die Stadtteile Rheydt (14.000 EW) , Grenzlandstadion (3.300 EW) , Dahl (6.300 EW) und Gladbach (12.000 EW) verlaufen und verbinden. In der Nähe des Tunnels gäbe es auch die Stadtteile Hockstein (3.300 EW), Geistenbeck (4.600 EW), Schmölderpark (7.500 EW) und Hardterbroich-Pesch (13.500 EW) die teilweise von der Strecke profitieren würden. Es geht hier aber vor allem darum die Stadtteile Wickrath (10.000 EW) , Rheindahlen (7.600 EW) und indirekt Odenkirchen (16.000 EW) besser an die Stadtzentren Rheydt und Gladbach zu verbinden und ein besseres Angebot anzubieten was mit der Bestandsstrecke nun mal nicht möglich ist.

      In Mönchengladbach gibt es sehr wohl einen Pendlerverkehr. Ca. 50000 der Mönchengladbacher pendeln in eine andere Stadt um zu arbeiten und viele davon fahren mit dem Auto. Von diesen Menschen werden wahrscheinlich viele nicht an einer der neuen Station leben, trotzdem gibt es in Mönchengladbach einen relativ großen Pendlerverkehr in und aus Mönchengladbach der durch eine S-Bahn abgedeckt würde. Viele Gladbacher pendeln in eine Stadt mit Bahnanschluss leben aber an einem Ort ohne Bahnhalt. Um das momentane und zukünftige Bahnangebot zu verbessern schlage ich deshalb diesen Tunnel vor. quelle

       Zudem sind S-Bahnen zur Feinverteilung denkbar schlecht geeignet; entsprechend würden recht viele für diverse Verbindungen wohl noch immer die Busse benutzen

      Dieser S-Bahntunnel soll auch sich im Busnetz von Mönchengladbach integrieren. Alle Halte bis auf „Mönchengladbach Breite Straße/Fachhochschule“ sind bereits heute wichtige Knotenpunkte für den Busverkehr. Diese S-Bahn soll eine Nord-Süd Achse soll dann das Rückgrat des Nahverkehrs zwischen Rheydt und Gladbach sein.

      Ich halte es nur für unrealistisch, bei Umsetzung einer solchen Maßnahme eine wesentliche Entlastung des städtischen Busverkehrs zu erwarten; dafür müsste man eher ganz andere Sachen untersuchen

      Ich stehe ganz bei deiner Seite das eine Straßenbahn besser für solche Situationen geeignet wäre. Das Problem in Mönchengladbach besteht darin das neue Straßenbahnstrecken auf eigenen „Baukörper“ fahren müssen. Dafür fehlt der Platz zwischen Rheydt und Gladbach. Deshalb hat die Stadt bereits seit Jahren der Straßenbahn eine Absage erteilt.

      1. Dieser Tunnel würde direkt durch die Stadtteile […] velaufen.

        Schön und gut, aber viele davon könnten die eingezeichtenen Halte wohl eher nicht (leicht) fußläufig erreichen. Also fahren sie halt weiterhin Bus.
        In Mönchengladbach gibt es sehr wohl einen Pendlerverkehr. Ca. 50000 der Mönchengladbacher pendeln in eine andere Stadt um zu arbeiten und viele davon fahren mit dem Auto. Von diesen Menschen werden wahrscheinlich viele nicht an einer der neuen Station leben, trotzdem gibt es in Mönchengladbach einen relativ großen Pendlerverkehr in und aus Mönchengladbach der durch eine S-Bahn abgedeckt würde. Viele Gladbacher pendeln in eine Stadt mit Bahnanschluss leben aber an einem Ort ohne Bahnhalt. Um das momentane und zukünftige Bahnangebot zu verbessern schlage ich deshalb diesen Tunnel vor. quelle
        Ich gebe zu, das ist schon ein vglw. hoher Pendleranteil. Aber wie gesagt: letztendlich wohnt die große Mehrheit der Mönchengladbacher nicht in der Nähe einer der eingezeichneten Halte, sie müssten also so oder so in einen Bus steigen und irgendwo umsteigen. Ob sie wie gehabt am Hbf bzw. in Rheydt umsteigen, oder an einer deiner neuen Halte, macht denke ich einen verhältnismäßig kleinen Unterschied aus.

        Ich stehe ganz bei deiner Seite das eine Straßenbahn besser für solche Situationen geeignet wäre. Das Problem in Mönchengladbach besteht darin das neue Straßenbahnstrecken auf eigenen „Baukörper“ fahren müssen. Dafür fehlt der Platz zwischen Rheydt und Gladbach. Deshalb hat die Stadt bereits seit Jahren der Straßenbahn eine Absage erteilt.

        Jedes Mal, wo irgendwo in Deutschland eine Straßenbahn vorgeschlagen wird, kommt einer her und behauptet, die Straßen seien doch viel zu schmal für sowas. Stimmen tut’s selten. Die Mönchengladbacher Straßen erscheinen mir auf den Blick auch nicht übermäßig eng.

        Vollständig eigene Bahnkörper werden m.W. auch nicht gefordert, um vom Bund Fördergelder zu bekommen. Auch wenn sie sicher sinnvoll sind.

         

        1. Schön und gut, aber viele davon könnten die eingezeichtenen Halte wohl eher nicht (leicht) fußläufig erreichen. Also fahren sie halt weiterhin Bus.

          Die Fachhochschule, das Rathaus und die Beiden Hauptbahnhöfe sind sehr gut zu Fuß erreichbar. Die anderen Stationen auch nicht unmöglich zu Fuß zu erreichen. Dort muss man wahrscheinlich aber nur einzelne große Straßen überqueren. Diese Busknoten dienen größtenteils für die Menschen die nicht in den Aufgezählten Stadtteilen leben. Ich habe auch nichts dagegen wenn die Menschen weiter Bus fahren, ich glaube nur das eine Stammstrecke zwischen den beiden Stadtzentren etwas positive Auswirkungen haben wird.

           Ob sie wie gehabt am Hbf bzw. in Rheydt umsteigen, oder an einer deiner neuen Halte, macht denke ich einen verhältnismäßig kleinen Unterschied aus.

          Wenn man nur ein, zwei Stationen nur fährt: Nein
          Wenn man aber über etwas größere Distanzen fährt, dann merkt man schon den unterschied zwischen einer S-Bahn und einem Bus
          Jedes Mal, wo irgendwo in Deutschland eine Straßenbahn vorgeschlagen wird, kommt einer her und behauptet, die Straßen seien doch viel zu schmal für sowas. Stimmen tut’s selten. Die Mönchengladbacher Straßen erscheinen mir auf den Blick auch nicht übermäßig eng.
          Ich verstehe auch nicht die Argumente der Politiker in Mönchengladbach und das Thema macht mich hier auch persönlich wütend.

          Vollständig eigene Bahnkörper werden m.W. auch nicht gefordert, um vom Bund Fördergelder zu bekommen. Auch wenn sie sicher sinnvoll sind.

          Es geht hier nicht um Fördergelder sondern es geht um die Verordnung über den Neubau und Betrieb von Straßenbahnen die festlegt dass neue Straßenbahnsysteme größtenteils physisch vom Verkehr getrennt sein müssen in Form von Bordsteinen, Leitplanken, Hecken oder Baumreihen. Das macht den Neubau eines Straßenbahnsystem deutlich komplizierter.

  4. Könnte man nicht vielleicht zusätzlich noch die geplante S-Bahn-Linie von Köln nach M’gladbach in den Tunnel einfahren lassen ?

    Dann könnte auch diese Linie die Zwischenstationen zwischen Rheidt und M’gladbach Hbf bedienen.

    Das würde die Attraktivität des Gesamtsystems erheblich steigern und würde es z.B. auch Studenten der Fachhochschule ermöglichen, z.B. in Jüchen oder Grevenbroich zu wohnen.

  5. Was ich an dem Vorschlag vor allem kritisch sehe, ist die mangelnde Neuerschließung. Der Tunnel führt nur ca. 500 m parallel zur bestehenden Strecke. Einzige Verbesserung ggü. der Bestandsstrecke ist der Halt am Rathaus Rheydt, die FH liegt direkt an der oberirdischen Strecke. Und dann einen Tunnel zur reinen Entlastung bauen? Sehe ich nicht. Es kann ja auch kein nennenswerter Busverkehr dadurch direkt ersetzt werden.

    Für einen attraktiven innerstädtischen SPNV braucht es auch eine deutlich verbesserte Erschließung. In diesem Fall profitiert ja vor allem Rheydt, das zentrale Mönchengladbach hingegen gar nicht. Meiner Meinung nach wäre eine Nutzung der bestehenden Schienenstrecken (z.B. Anschlussbahn zu Nexans, Güterumgehungsbahn) ein viel geeigneterer Ansatz um Menschen kostengünstig an den SPNV anzubinden, als ein Tunnel, der v.a. aus Entlastungsgründen entsteht.

    1. Was ich an dem Vorschlag vor allem kritisch sehe, ist die mangelnde Neuerschließung. Der Tunnel führt nur ca. 500 m parallel zur bestehenden Strecke. Einzige Verbesserung ggü. der Bestandsstrecke ist der Halt am Rathaus Rheydt, die FH liegt direkt an der oberirdischen Strecke. Und dann einen Tunnel zur reinen Entlastung bauen? Sehe ich nicht. Es kann ja auch kein nennenswerter Busverkehr dadurch direkt ersetzt werden.

      Selbst wenn die der Tunnel keine Orte neu erschließen würde, wäre es kein Argument gegen den Tunnel wenn er nur zur reinen Entlastung dient. Die 2.Stammstrecke in München erschließt auch keine neuen Orte sondern soll die das Bahnangebot und den Takt verbessern.

      Durch den Tunnel soll auch kein Busverkehr ersetzt sondern ergänzt werden.

      Für einen attraktiven innerstädtischen SPNV braucht es auch eine deutlich verbesserte Erschließung. In diesem Fall profitiert ja vor allem Rheydt, das zentrale Mönchengladbach hingegen gar nicht.

      Durch diesen Tunnel soll das Angebot aus Rheydt und Gladbach in Richtung Wickrath, Rheindahlen und Odenkirchen deutlich verbessert werden. Durch eine Verlängerung der S8 profitiert auch Gladbach und Lürrip  wo bereits die S8 hält und hier besser mit dem Süden der Stadt verbindet wird. Rheydt ist ebenfalls ein Stadtzentrum und ich verstehe nicht warum es schlecht sein soll, das im Süden Zentrale Rheydt mit den anderen im Süden gelegenen  Stadtteilen zu verbinden. Rheydt ist bereits der am dichtesten besiedelte Stadtteil Mönchengladbach und ich glaube das diesen Stadtteil mit dem Rest der Region zu verbinden ist keine schlechte Idee.

      Und die Stadtmitte und der Mönchengladbacher Norden kann auch von der S-Bahn profitieren. Durch eine Verbesserung auf der Strecke zwischen Rheydt und Gladbach könnten auch dort neue Halte entstehen. Wenn meine geplante S18 fahren würde könnten zum Beispiel Halte in Eiken oder Bettrath entstehen. Die einzigen Orte in M’Gladbach die gar nicht von der S-Bahn profitieren würden, wäre der Nordwesten und der Westen

       Meiner Meinung nach wäre eine Nutzung der bestehenden Schienenstrecken (z.B. Anschlussbahn zu Nexans, Güterumgehungsbahn) ein viel geeigneterer Ansatz um Menschen kostengünstig an den SPNV anzubinden

      Wie du sehen könntest ist die nördliche Anschlussbahn zu Nexans Teil meiner Stammstrecke.  Der südliche Teil der Anschlussbahn verläuft durch Industriegelände, Privatgrundstücken und dünn besiedelten Gebieten. Es würde hier nicht so einfach möglich sein hier wieder Bahnen fahren zu lassen, vor allem dingen nachdem die Bahn diesem Vorschlag bereits eine Absage erteilt hat. Die Güterumgehungsbahn dagegen finde ich selbst als gute Idee an sie für den SPNV zu nutzen. Problematisch wäre nur sie in dem Bestehenden Bahnnetz von Mönchengladbach zu integrieren. Deshalb existiert in meiner Stammstrecke die Station „MG-Hockstein/Geistenbeck“. Der Sinn dieses Haltes ist es potentiell die Güterumgehungsbahn für den SPNV nutzbar zu machen und soll hier als Umsteigehalt dienen.

  6. Ja, klar, die Bestandsstrecke führt direkt an der Fachhochschule vorbei  –  gleichwohl gibt es dort keinen Halt.

    Und es scheint aufgrund der dortigen räumlichen Situation auch fast unmöglich zu sein, einen solchen einzurichten.

    Diskutiert worden ist darüber bereits seit 30 Jahren  –  passiert ist aber nichts dergleichen.

    Ähnliches, wie ja weiter oben bereits von anderen diskutiert, für den dringend erforderlichen vierspurigen Ausbau der Nord-Süd-Verbindung innerhalb MGs. Dieser ist an der Bestandsstrecke nur schwer möglich. Bei einer solchen Planung würde es vermutlich zu jahrzehntelangen Prozessen kommen. Darauf können wir nicht warten.

    Innerstädtische Buslinien können durch den solchen avisierten S-Bahn-Tunnel sicherlich nicht ersetzt werden.

    Aber aus Richtung Geilenkirchen, Heinsberg, Dalheim, Krefeld, Neuss, Grevenbroich und Bedburg/Bergheim nach M’gladbach hineinfahrende S-Bahn-Linien verbessern die ÖPNV-Verzahnung der 273.000-Einwohner-Stadt mit ihrem ausgedehnten Umland deutlich.

    Denn die zahlreichen Pendler von außerhalb wollen ja keineswegs alle nur zu den beiden Hauptbahnhöfen der Stadt. Sie wollen zu ihren Arbeits- oder Studienplätzen. Und diese liegen nun einmal in vielen Fällen in dem kilometerweit ausgedehnten, aber gleichzeitig äußerst dicht mit Wohn- und Geschäftsbebauung sowie auch Verwaltungs- und Ausbildungsinstitutionen belegten Gebiet ZWISCHEN den beiden Hauptbahnhöfen (wo sich früher zwischen den damals noch getrennten Städten MG und Rheydt freies Feld befand), alternativ auch in den ausgedehnten Gewerbegebieten am heutigen Stadtrand. Beide Destinationen könnten hervorragend durch ein S-Bahn-System erschlossen werden.

    Eine Erschließung durch Busse oder Straßenbahnen, die sternförmig von MG Hbf und Rheydt Hbf ausgeht, wäre stattdessen natürlich auch möglich. Es liegt aber auf der Hand, dass ein derartiges System für Pendler von außerhalb keine große Attraktivität besitzt. Da werden die Pendler lieber weiterhin mit dem Auto fahren.

    MG liegt ja am Rand des Rheinischen Reviers. Jetzt, da das Ende des Kohlebergbaus im Rheinland abzusehen ist, werden viele Arbeitsplätze wegfallen. Die Menschen, die bislang im Revier gearbeitet haben, werden vermutlich weitgehend in ihren Häusern im Umland des Reviers wohnen bleiben, sich arbeits- oder umschulungsmäßig aber in Richtung der nächstgelegenen Großstadt orientieren.

    Und diese Großstadt heißt nun einmal MÖNCHENGLADBACH !

     

     

     

  7. Also wenn man eine S-Bahn Stammstrecke in M’Gladbach braucht (dreigleisigen Ausbau Bestand und die geringe Nutzung außen vor gelassen), dann sollte dieser m.M.n. die Anschlussbahn Nexans bis fast zum Ende Nutzen (oberirdisch, selbst mit Beseitigung von BÜs, ist wahrscheinlich günstiger als ein Tunnel) und erst dort in einen Tunnel abtauchen der dann direkt zum Rheydt Hbf. führt und dort dann (wie hier) schon wieder ans Licht gelangt. So kann man das noch günstiger Halten (weniger Tunnel und unterirdische Stationen) und bietet trotzdem auch so einen Mehrwert gegenüber heute. Ob eine Verbindung zur stündlich verkehrenden S6 wirklich kosteneffizient ist glaube ich leider nicht, also muss diese S-Bahn (die einen sehr langen Linienweg haben wird, M’Gladbach – Köln – Düsseldorf – Essen) sich weiterhin die Gleise mit den anderen Zügen teilen.

    Was mich stört sind Vergleiche zur 2. Stammstrecke in München: während man hier von einer Überlastung der Mischverkehrsgleise ausgeht um eine Stammstrecke zu begründen, ist in München ja die Überlastung der 1. Stammstrecke, also einer reinen S-Bahnstrecke die nicht Ausbaufähig ist, der Grund. Außerdem muss man bedenken, dass München fast 6 mal größer ist, und auch etwa dreimal mehr S-Bahnen durch die 2. Stammstrecke fahren werden als durch die M’Gladbacher.

  8. Zwei kleine Entwurfstechnische Anmerkungen:

    1. Überprüfe mal den Radius bei dem Haltepunkt an der Breiten Straße. Bei Eisenbahnen brauchst du mindestens einen Radius von R = 180 m oder besser R = 300 m. Die maximale Neigung (Steigung) bei Zügen darf 40 ‰ nicht übersteigen.
    2. Schließe doch bitte noch die Bahnstrecke Rheydt – Köln an die Stammstrecke an.
      1. Überprüfe mal den Radius bei dem Haltepunkt an der Breiten Straße. Bei Eisenbahnen brauchst du mindestens einen Radius von R = 180 m oder besser R = 300 m. Die maximale Neigung (Steigung) bei Zügen darf 40 ‰ nicht übersteigen.

      Der kleine Radius bei der Breiten Straße war durch eine kurzfristige Nachbesserung entstanden, nachdem mich jemand darauf hingewiesen hat, dass ich das Möbelhaus dort nicht so einfach untertunneln kann. Dabei habe ich vergessen, die Radien nach zu bessern. Danke für den Hinweis.
      Bei der Neigung sollte es keine Probleme geben, höchstens bei dem neuen Abschnitt zwischen Rheydt und Odenkirchen. Die Neigung sollte es aber sehr grenzwertig noch zulässig sein, um meine Strecke zu bauen.

      Schließe doch bitte noch die Bahnstrecke Rheydt – Köln an die Stammstrecke an.

      Ich hatte mich zunächst dazu entgegen entschieden zusätzlich die Strecke aus Köln mit anzuschließen. Der Hintergrund war, dass ich die S6 oberirdisch zum Mönchengladbacher Hbf fahren lassen wollte, da der T20 der S6 sehr schlecht mit dem T15/30 im VRR befahrbar ist.
      Ich hab mich jetzt doch für einen Anschluss entschieden, da dadurch mehr Züge durch den Tunnel fahren, und das die Kosten-Nutzen-Analyse verbessert.

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