S-Bahnring Leipzig (S-Bahn Mitteldeutschland)

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Beschreibung des Vorschlags

Mein Vorschlag beinhaltet einen S-Bahnring (z. B. wie in Berlin) für Leipzig. Er führt dabei über ca. 90% schon vorhandene Gleise, währe also durchaus realisierbar.
Beginnen wir in Plagwitz und fahren der ring in Uhrzeigerrichtung ab. Auf dem Abschnitt zwischen Plagwitz benutzt der Ring die Gleise der Bahnstrecke Leipzig-Probstzella. Stationen auf diesem Abschnitt sind Plagwitz, Lindenau, die neue Station Merseburger Straße unter der Straßenbrücke mit Anschluss an die Buslinien 130 und 131 und die Station Leutzsch. Nun wechselt der Ring auf die Strecke L.-Leutzsch – L.-Wahren. Ihr folgt der Ring bis zum übergang auf die Strecke L.-Wahren – L.-Schönefeld. Dabei werden 2 neue Stationen bedient. Zum einen die Station Auensee, direkt auf dem Viadukt gelegen und die Station Ostkreuz, ein neuer Knoten mit Anschluss an die derzeitige S3 (Geithain – Halle-Trotha). Die Station Ostkreuz ist als Turmbahnhof ausgeführt und liegt über der Strecke L.-Hbf. – L.-Wahren und der Travinker Straße. Weiter geht es auf dem Güterring bis Schönefeld, vorbei an der neuen Station Landsberger Straße, unter der Landsberger Brücke. Die nächste Station ist Wiederitzsch. Die Station liegt dabei nicht auf dem Gelände des ehemaligen Bahnhof Wiederitzsch, sondern auf der Brücke über die Delitzscher Straße. Nun biegt die Strecke ab um parallel zur Bahnstrecke Leipzig – Magdeburg zur Station Essener Straße zu gelangen, welche sich derzeit in Bau befindet. Durch eine Linkskurve wird die Station Mockau über der Mockauer Straße erreicht, welche sich in Planung befindet. Weiter geht es Vorbei an der Station Thekla und der neuen Station Torgauer Straße unter der Torgauer Brücke. Der nächste Halt ist Schönefeld, eine neue Station an der Permoser Straße. Nun führt der Ring kurz über die Strecke L.-Schönefeld – Engelsdorf, um gleich auf die Strecke Engelsdorf – L.-Connewitz zu gelangen. Die nächste Station ist das Westkreuz, welches wie das Ostkreuz als Turmbahnhof ausgefürht ist und auch Bahnsteige an der Strecke Leipzig – Dresden hat. Hier besteht Übergang zu den Tramlinien 7 und 8, zu den RB-Linien nach Geithain und Döbeln, sowie zu den RE-Linien nach Chemnitz und Dresden. Über eine Brücke ist auch ein neuer Bahnsteig der heutigen S4 (Wurzen – Hoyerswerda) zu erreichen, welcher sich über der Watzdorfer Straße in direkter Umgebung befindet. Weiter geht es vorbei an den Stationen Anger-Crottendorf, Stötteritz, Völkerschlachtdenkmal, der neuen Station Aron-Nitzsche-Straße mit Übergang zur Tramlinie 10 und an ebenfalls neuen Bahnsteigen zu den S-Bahnlinien 2,3,5 und 5X. Es folgt im weiteren Verlauf die Station Connewitz. Danach biegt der Ring über eine Rechtskurve in den Auenwald ein, überquert die Koburger Straße mit gleichnamiger Station und gelangt entlang der Fernwärmerohre zur Station Ziegeleiweg / Cospudener See. Nach einen weiteren Rechtskurve stoßen wir auf die Waldbahn und kommen zur Station Kleinzschocher. Über die Station Schwartzestraße erreichen wir nun wieder unseren Ausgangspunkt Plagwitz

Der S-Bahnring könnte eine Alternative zum vorgestellten Plan einen Ost-West-Citytunnels sein und dabei durch schon viel bestehende Infrastrucktur nur einen Bruchteil des Geldes verbrauchen, welches für den Bau eines neuen Tunnels nötig wäre. Zudem verbindet er die Stadtteile untereinander, ohne dabei die Innenstadt anzufahren und könnte somit einen großen Teil der Pendler abfangen, welche über die Stationen Plagwitz, Leutzsch, Westkreuz, Essener Straße, Thekla, Ostekreuz, Stötteritz und Connewitz gut an das bestehende Angebot an Nahverkehrszügen angeschlossen wären. Auch würde Anschluss zu allen Tramlinien der LVB bestehen.

Vielen Dank fürs lesen.

Johannes Rietze

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3 Kommentare zu “S-Bahnring Leipzig (S-Bahn Mitteldeutschland)

  1. Wenn es etwas an diesem unsäglichen Zustand des Leipziger Güterringes ändert, ist eigentlich jedes Mittel recht 😉

    Ne, sieht gut aus!
    Tipp: Führe die Linie von Kleinzschocher und von Connewitz aus nach Markkleeberg-Gaschwitz. Dann hast du zwar keinen Ring mehr, sondern mehr so ne Sprechblase, aber auch 100% Führung über vorhandene Gleise und in Gaschwitz einen anständigen Übergangspunkt für die Reise in den Süden.
    Noch’n Tipp: Führe von Mockau und von Essener Straße aus jeweils in den Hauptbahnhof, und du hast ein Herz für die S-Bahn. Na wenn sich -das- nicht vermarkten lässt.. 😉

    Tropfen Wermut: Der Güterring ist ein Güterring. Mit 10-Minuten-S-Bahn-Takt sieht’s also eher mau aus, wenn dieser noch seine Funktion wahren soll. Zudem wage ich vorauszusehen, dass diese Linie nicht als die pünktlichste in die Annalen der S-Bahn-Geschichte eingehen werden wird.

    1. Danke für deinen Kommentar 🙂

      Die Anbindung des Hauptbahnhofs habe ich bewusst nicht gemacht, da es in Leipzig auch mal eine neue Möglichkeit geben sollte von A nach B zu kommen ohne über das Zentrum zu fahren. Eine Anbindung von Gaschwitz gab es ja schon mal über das damalige S-Bahnherz. An sich habe ich auch schon darüber nachgedacht, aber um die Verbindung West-Leipzig nach Ost-Leipzig schneller zu gestalten wäre Gaschwitz leider ein Umweg und zudem noch eine andere Tarifzone  (wobei die Tarifzonen sowieso schlecht verteilt sind). Dennoch wäre eine schnelle Verbindung durch die Lauer lukrativer, um Pendlerströme zu verlagern.

      Wenn du magst können wir ja mal ein Konzept zusammen entwickeln 😉

  2. Als Leipzig-Kenner habe ich hier mal genauer gelesen (du hast im Text West mit Ost verwechselt), aber ich frage mich die ganze Zeit, wer da fahren soll. Wo sollen die Verkehrsströme herkommen?
    Sinnvoll finde ich die Spange Connewitz-Kleinzschocher, da hier der Westen/Südwesten schnell mit dem Zentrum verbunden ist. Ein zusätzlicher Halt in Cospuden würde viele Leipziger begeistern. Hierzu reicht aber die einfache Verlängerung der S2 nach Plagwitz. Aus dem Verlauf ergibt sich auch, dass dieser Ring keine Alternative zum Ost-West-Tunnel ist. Hier soll der Verkehr Richtung Zeitz-Gera beschleunigt werden und nicht mehr den großen Bogen über Gohlis fahren. Mittlerweile sind ja alle auf den Nenner gekommen, dass diese Strecke elektrifiziert werden muss und ebenfalls zumindest bis Zeitz eine Stadtschnellbahnlinie erhalten sollte. Weiterhin soll dieser Tunnel den Besucherstrom des Stadions aufnehmen, da hier die Trams leider nicht, trotz der jetzt 3 Haltestellen Sportforum Süd, Sportforum Ost, Waldplatz, den Besucherstrom bewältigen können. Die hier dargestellte Linie berührt leider gar nicht diesen Bereich. Das Leipziger S-Bahnherz sah zwar schön aus, aber hat mit dem Verfall der Industriegebiete Ost und West und dem Sanieren in der Innenstadt leider seine Funktion verloren. Die Stammstrecke, also der Leipziger Citytunnel, ist hier deutlich bedarfsgerechter geplant und anhand der Fahrgastzahlen lässt sich dies auch bestätigen. Eine weitere Möglichkeit ist auch die S1 nicht in Mockau enden zu lassen, sondern sie wie in deinem Plan Richtung Schönefeld / Mockau zu verlängern. Auch hier wäre ein Anschluss zur Messe / BWM denkbar.
    weniger sinnvoll finde ich den Rest und gebe mal ein paar Ideen in den Raum, die dringlicher sind:

    – vom Westen zu DHL und Flughafen, evt. noch Radefeld

    – Anschluss zu den BMW-Werken über die Messe (weiter bis Taucha?)

    – vom Westen über Stadion zum Zentrum (Ost-West-Tunnel)

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