Beschreibung des Vorschlags
Hanau ist eine Großstadt und ein Oberzentrum im östlichen Rhein-Main-Gebiet. Geplant ist die Nordmainische S-Bahn, welche von Frankfurt über Maintal Hanau erreichen wird und die Hanauer Innenstadt durch den Westbahnhof etwas besser erreicht, als über den abseitsgelegenen Hauptbahnhof. Nicht nur Hanau ist Großstadt im Rhein-Main-Gebiet, sondern auch Offenbach und erst recht Frankfurt sind Großstädte (Frankfurt sogar 3/4 Millionenstadt und Weltstadt). Frankfurt und Offenbach haben beide S-Bahn-Tunnel unter den Innenstädten, die die Städte besser erschließen Ich denke mal, auch Hanau könnte gerade wegen des abseitigen Hauptbahnhofs von einem S-Bahn-Tunnel in die Innenstadt profitieren. Diesen möchte ich für die Nordmainische S-Bahn vorsehen.
Der Tunnel beginnt kurz hinter dem Bahnhof Wilhelmsbad. Die erste Tunnelstation ist „Kaufmännische Schulen“. Sie erschließt das Berufsschulzentrum und den Stadtteil Nordwest, der über 11000 EW hat. So werden viele Hanauer schnell nach Frankfurt angeschlossen und Maintaler, die zur kaufmännischen Ausbildung nach Hanau müssen, können direkt mit der S-Bahn ans Ziel fahren. Die Station „Kaufmännische Schulen“ ist viergleisig und hat zwei Richtungsbahnsteige. Die inneren Gleise dienen dabei als Kehrgleise für Züge der Südmainischen S-Bahn (S8 und S9).
Die nächste Station ist der Bahnhof „Hanau-Stadtmitte“, welcher sich unterhalb des Freiheitsplatzes befindet. Auf dem Freiheitsplatz befindet sich der ZOB Hanau Freiheitsplatz, welcher den größten und wichtigsten Busknotenpunkt und damit wichtigsten Umsteigepunkt zum Busverkehr darstellt. So erschließt die S-Bahn nicht nur die Hanauer Innenstadt sehr gut, sondern ist auch perfekt mit dem übrigen ÖPNV der Stadt Hanau vernetzt. Außerdem wird das riesige Einkaufszentrum Forum Hanau, das sich direkt um die Ecke befindet durch die S-Bahn erschlossen.
Südlich der Station Hanau-Stadtmitte verzweigt sich die Strecke. Züge der Nordmainischen S-Bahn fahren weiter Richtung „Friedrich-Ebert-Anlage“, Züge der Südmainischen S-Bahn weiter nach „Hanau-Pioneer-Park“.
Die nächste Tunnel-Station ist „Friedrich-Ebert-Anlage“. Sie erschließt die südliche Innenstadt, z. B. das nahegelegene Kino „Kinopolis“.
Die oberirdische Station „Pioneer-Park“ schließt Hanau-Wolfgang an die Südmainische S-Bahn an.
Nach der Friedrich-Ebert-Anlage endet der S-Bahn-Tunnel mit der Einfädelung in den Hanauer Hauptbahnhof.
Mit dem S-Bahn-Tunnel kann die Nordmainische S-Bahn Hanau viel besser erreichbar machen. Eine Verlängerung nach Aschaffenburg sollte für die S-Bahn angestrebt werden.
Ein Betriebskonzept wäre hier ganz zielführend, um mal auf der basalen Ebene zu bleiben. Die nordmainische S-Bahn soll nur im T15 (T30 in Schwachlastzeiten) verkehren, viel zu dünn damit sich so ein Tunnel lohnt – insbesondere, da die südmainischen Linien, die eigentlich noch viel interessanter wären (Innenstadt Hanau – Innenstadt Offenbach – Innenstadt Frankfurt auf einer Strecke, wobei, klingt eher wie eine Drohung) diesen Tunnel nicht nutzen können. Die noch „herrenlose“ S6 ist perspektivisch für eine nordmainische Spange neben/unter Bergen-Enkheim durch nach Bad Vilbel bzw. über die Niddastrecke nach Glauburg-Stockheim vorgesehen, die kann man auch nicht durchbinden. Okay, quetschen wir noch ganz optimistisch eine T15-Linie Hanau – Frankfurt Ost – Frankfurt Süd – Südbahnhof über die Deutschherrenbrücke, sind wir bei einem T 7,5. Das ist für die Milliardeninvestition, die dieser Tunnel wäre aber immer noch zu wenig. Was soll hier fahren?
Merkst du selbst, dass das nicht ganz so viel Sinn ergibt? Nun soll die nordmainische S-Bahn kommen, welche Hanau zentrumsnäher erreicht und gerade die willst du dann noch näher an die Innenstadt führen, während es beim Rest so bleibt, wie es ist? Ich kann da also Zeru nur zustimmen.
Abgesehen davon, dass – mit Ausnahme von Offenbach – S-Bahn-Tunnel nur in großen Metropolen und in der Regel zur Errichtung von Durchmesserlinien bei Städten mit Kopfbahnhöfen gibt, wäre ein solches Projekt zwingend mit dem der Nordmainischen S-Bahn zu verbinden, welche sich gerade in der Planungsphase befindet. Nachdem die Strecke oberirdisch errichtet worden ist, sehe ich (erstmal) schwarz für eine solch immense Zusatzinvestition.
Ansonsten halt das, was du dir eigentlich denken können müsstest, so lange wie du hier schon mitmachst: Deine Begründung für so ein Milliardenprojekt ist sehr dünn, dein Hauptargument ist eine fiktive Geschichte mit Ufos. Das solltest du nochmal überarbeiten, sonst wäre das ein Kandidat für die Löschliste.
Jetzt besser. Die fiktive Alien-Invasion habe ich rausgenommen – zugegeben, sie ergab eine sehr fesselnde Einleitung – und ich habe mir überlegt, wie die Südmainische S-Bahn den Tunnel auch nutzen könnte. Ich führe sie über Hanau-Pioneer-Park einfach von der anderen Seite in den Tunnel und lasse die Linien S8 und S9 an den Kaufmännischen Schulen enden. Wenn der Bahnhof „Pioneer-Park“ zu ungünstig liegt, kann ich auch eine Nordumfahrung des Pioneer-Parks über den Bahnhof Wolfgang vorschlagen.
Mit dem Vorschlag frag ich mich gerade, ob es Sinn macht eine S-Bahnlinie einzurichten, die südmainisch nach Hanau fährt und nordmainisch zurück (und umgekehrt). So könnte man sich den einen Ast sparen.
Aber Rentabilität wird weiter meh sein
Der City Tunnel Offenbach hat aber einen ganz entscheidenden Unterschied: Er bündelt vier Sbahn Linien und beschleunigt, da relativ zentral im Netz gelegen, die Fahrtzeit zu den Ästen.
Ein Hanauer Tunnel hingegen läge netztechnisch am Rand, würde nur von einer Linie befahren die wie in den Kommentaren schon erwähnt, sogar die unattraktivere in Hanau darstellt. Zumal die Entfernung vom Bestandsbahnhof Hanau West in die Innenstadt nicht sehr groß ist. Was also soll der Tunnel bringen?
Die Verlängerung nach Aschaffenburg macht es auch nicht besser: wenn die Strecke nicht ausgebaut wird hast Du Von Hanau an Mischverkehr auf einer schon heute stark befahrenen Route. Das würde extreme Störungsanfälligkeit bringen, die der Hanauer Tunnel nicht lösen könnte