Beschreibung des Vorschlags
Es gab ja inzwischen schon so einige Vorschläge dazu, was man alles mit der Rheinischen Bahn anfangen könnte. Auch wenn die Politik anscheinend lieber testen möchte, wie viele Jahre es dauern kann einen Radweg zu bauen, möchte ich hier mal einen Vorschlag unterbreiten den es – zumindest soweit ich das überblicke – in dieser Form bisher noch nicht gab.
Konkret schlage ich eine S-Bahn Linie vor, um die derzeitige RB 40 zu ersetzen. Diese wird im Rahmen des RRX in Zukunft den Halt in Kray Süd auslassen und anstelle dessen in Essen Steele halten. Meiner Meinung nach, ist Steele allerdings schon ausreichend angebunden. Kray hat durch den Wegfall des Südbahnhofs allerdings nur noch einen Haltepunkt. Dieser wird darüber hinaus – erst recht im Vergleich zu Steele – nur äußerst selten angefahren.
Hinzu kommt, dass die Fahrten der RB 40 und des RE 16 im Rahmen des RRX in Wattenscheid wegfallen und dafür nach Höntrop gehen sollen. Höntrop ist mMn mit der S1 allerdings ausreichend bedient und bietet darüber hinaus nur wenige P+R Plätze. Er stellt daher keinen adäquaten Ersatz für den Wattenscheider Bahnhof da. Der von mir geplante Bahnhof Wattenscheid Nord bietet ausreichend Fläche für P+R Parkplätze sowie zusätzliche Bebauung. Darüber hinaus wird einer Verbindung zur Tram 302 Richtung Gelsenkirchen geschaffen.
Ab Bochum Hauptbahnhof würde die neue Linie dann wie für die RB 40 geplant der S 1 folgen. Wenn ich das richtig sehe, bräuchte man dafür wohl idealerweise ein weiteres Gleis, da wo eigentlich im Bochum Hbf das Gleis 1 auskommen würde. Es scheint auf der Karte so eins zu geben, dieses folgt im weiteren Verlauf auch nicht den Ferngleisen, sondern den Gleisen des Güterverkehrs, sodass man nur im Bereich der Buselohstr. eine Verbindung mit den Gleisen der S 1 herstellen müsste. Die Kurve hinter dem Bahnhof Langendreer ist bereits so für die RB 40 geplant, wenn ich das richtig gelesen habe.
Mit dem neuen Haltepunkt Langedreer Süd würde vor allem das dortige Knappschaftskrankenhaus sowie die Wohngebiete drumherum erschlossen werden. Außerdem entsteht so eine weitere Verbindung zu den Trams 309 und 310.
Benannt habe ich nur die neu zu errichtenden Haltepunkte.
Anbei noch zwei Vorschläge, die mich inspiriert hatten:
https://extern.linieplus.de/proposal/essen-bochum-rheinische-bahn-als-stadtbahn/
https://extern.linieplus.de/proposal/essen-s-bahn-auf-der-rheinischen-bahntrasse/
Kritik immer gerne!
Das wurde unter dem ursprünglichsten Vorschlag (soweit ich das überblicke?) mal in den Kommentaren diskutiert.
https://extern.linieplus.de/proposal/entlastungergaenzung-der-hauptstrecke-bochum-wattenscheid-essen/
Der Vorschlag ist nachvollziehbar und sinnvoll, allerdings mittlerweile kaum noch realisierbar. Die Bahnstrecke ist entwidmet, ein Neubau teuer und kaum genehmigungsfähig. Eine Möglichkeit wäre eine Nutzung durch Zweisystembahnen. Durch die BO Strab umgeht man hohe Auflagen und mit einem Batteriespeicher für den Zwischenabschnitt spart man sich teure Infrastrukturkosten. Die Zweisystembahn könnte regulär unter 15kV fahren und ab Bochum Hbf/Nord natürlich auch nach Witten/Unna verlängert werden. Für eine Umsetzung kämpft aktuell die neu gegründete Bürgerinitiative Schienenverkehr Rhein-Ruhr (bisher sind wir nur auf Facebook aktiv). Je mehr Leute hinter der rheinischen Bahn als Bahnstrecke stehen, desto höher sind die Realisierungschancen. Wir freuen uns über jede Unterstützung!