S-Bahn Stammstrecke Hagen

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Beschreibung des Vorschlags

Hagen ist mit ungefähr 190.000 Einwohnern die größte Stadt in Südwestfalen und das Tor zum Sauerland. Der Hagener Hauptbahnhof ist mit etwa 30.000 Reisenden täglich ein wichtiger Knotenpunkt im östlichen Ruhrgebiet. Hagen hat neben dem Hauptbahnhof noch mehrere Bahnhöfe in den unterschiedlichen Stadtteilen. Die sich heute in Betrieb befindenden Stationen sind: Hagen Hauptbahnhof, Hagen-Vorhalle, Hagen-Wehringhausen, Hagen-Heubing, Hagen-Westerbauer, Hagen-Oberhagen, Dahl und Rummenohl, sowie Hohenlimburg. An vielen Stellen sind aber keine Bahnhöfe, obwohl dort Einwohnerschwerpunkte oder Verkehrsknotenpunkte liegen.

Es bestanden Planungen, die Volmetalbahn von Dortmund über Hagen nach Lüdenscheid als Stadtbahn verkehren zu lassen. Sie sollte direkt vom Dortmunder Stadtzentrum über das Hagener Stadtzentrum bis in die Innenstadt von Lüdenscheid geführt werden. 1997 wurde dazu ein Konzept zur Regionalstadtbahn Hagen vorgestellt, welches trotz des großen verkehrlichen Nutzens aus Kostengründen nicht verwirklicht wurde. Seit dem gab es meines Wissens keine weiteren Bestrebungen den Schienenverkehr im Raum Hagen aufzuwerten.

Einige kleinere Verbesserungen (z. B. eine Linie über die Ruhrtalbahn) könnten zwar auch auf der bestehenden Infrastruktur durchgesetzt werden. Eine deutliche Verstärkung des Angebots (in meinen Planungen mindestens 12 S-Bahnen pro Stunde im Bereich Hauptbahnhof) würde jedoch an Konflikten mit dem Regional- und Fernverkehr scheitern.

Daher schlage ich eine S-Bahn-Stammstrecke für Hagen vor. Diese würde vollkommen auf bestehenden Trassen verlaufen. Konkret würde die Y-förmige Stammstrecke von Vorhalle bzw. Bathey bis Wehringhausen reichen. In diesem Abschnitt hätte die S-Bahn durchgängig eigene Gleise. Zusätzlich hätte die S-Bahn noch von Wehringhausen bis zur Ausfädelung auf die Ennepetalbahn eigene Gleise.

Bevor ich alle erforderlichen Maßnahmen aufliste, möchte ich noch auf die Führung zwischen Gevelsberg und Hagen-Wehringhausen genauer eingehen. Die Benutzung der aktuellen Strecke hätte nämlich mehrere Nachteile (z. B. deutlich kompliziertere Einfädelung). Ich habe mich deshalb dafür entschieden die S-Bahnen ab Wehringhausen über die BME und die Ennepetalbahn zu führen. Um den Wegfall der aktuellen S-Bahn-Strecke zu kompensieren, sehe ich eine Straßenbahn/Stadtbahn vor, welche ich demnächst vorschlagen werde.

Hier werde ich jedoch nicht nur auf die eigentliche Stammstrecke eingehen, sondern auch die Ausbaumaßnahmen auf den Zulaufstrecken thematisieren.

Maßnahmen im Bereich der eigentlichen Stammstrecke:

  • Niveaufreie Führung im Bereich Vorhalle/nördliches Bahnhofsvorfeld
  • Verlegung Bahnhof Hagen-Vorhalle

Einen ähnlichen Vorschlag hat auch schon Tramfreund94 eingereicht.

  • neuer Bahnhof Hagen-Nord
  • neuer Bahnhof Hagen-Eckesey
  • neuer Bahnhof Hagen-Wehringhausen
  • Niveaufreie Führung im Bereich Wehringhausen/südliches Bahnhofsvorfeld

Maßnahmen im Zusammenhang mit der Verlegung der S8/S9:

Eine Verlegung der S8 hat auch Tramfreund94 schon vorgeschlagen.

  • Niveaufreie Führung im Bereich Wehringhausen/südliches Bahnhofsvorfeld
  • neuer Bahnhof Hagen-Wehringhausen
  • 4-gleisiger Ausbau zwischen Hagen-Wehringhausen und der Ausfädelung auf die Ennepetalbahn
  • neuer Bahnhof Hagen-Haspe
  • Ausfädelung nach Hagen-Haspe
  • Ertüchtigung der Ennepetalbahn und Verknüpfung mit der bestehenden S-Bahn-Strecke
  • neuer Bahnhof Hagen-Westerbauer
  • neuer Bahnhof Gevelsberg-Vogelsang

Weitere Maßnahmen auf den Zulaufstrecken:

  • neuer Bahnhof Hagen-Eilpe

Einen ähnlichen Vorschlag hat auch schon Tramfreund94 eingereicht.

  • neuer Bahnhof Hagen-Delstern

Einen ähnlichen Vorschlag hat auch schon Tramfreund94 eingereicht.

  • neuer Bahnhof Hagen-Hengstey
  • niveaufreie Führung im Bereich Bathey
  • neuer Bahnhof Hagen-Bathey

Einen ähnlichen Vorschlag hat auch schon Tramfreund94 eingereicht.

  • neuer Bahnhof Hagen-Kabel

Einen ähnlichen Vorschlag hat auch schon Tramfreund94 eingereicht.

  • neuer Bahnhof Hagen-Halden
  • neuer Bahnhof Hagen-Vorhalle West

 

Die Gleisführung für den Regionalverkehr habe ich stellenweise nicht eingezeichnet, da sie nicht für die Stammstrecke relevant ist und das ganze nur unübersichtlicher machen würde.

Die bestehenden Linien S5, S8 und S9 würden definitiv bestehen bleiben und werden evtl. noch weiter verdichtet. Unter anderem könnten die Linien RB40, RB52 und RB91 in S-Bahnen umgewandelt werden. Auch hier wäre stellenweise (z.b. Zwischen Dortmund und Hagen) ein dichterer Takt mehr als angemessen. Des weiteren wären noch langsame Linien zur Unterstützung oder Beschleunigung von RE4, RE7 und RE13 denkbar. Auch eine Linie über die Ruhrtalbahn wäre wichtig.

Folgende Takte wären am nördlichen Zulauf denkbar:

  • T15 nach Hohenlimburg/Letmathe – weiter T30 über Iserlohn nach Menden + T30 über Altena und Werdohl nach Finnentrop
  • T15 über Bathey nach Schwerte – weiter T30 nach Unna + T30 nach Dortmund-Mengede
  • T15 nach Herdecke – weiter T15 nach Lünen
  • T30 über Wetter nach Witten – weiter T30 nach Bochum
  • T15 über Ruhrtalbahn – weiter T15 über Witten und Bochum nach Essen

Und folgende am südlichen:

  • T7,5 über Haspe nach Gevelsberg – weiter T15 nach Wuppertal + T30 nach Remscheid
  • T7,5 nach Delstern – weiter T30 nach Lüdenscheid

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5 Kommentare zu “S-Bahn Stammstrecke Hagen

  1. Der Vorschlag erscheint mir definitiv sinnvoll, damit das Ruhrgebiet endlich einen vernünftigen „innerstädtischen“ ÖPNV erhält und man ja ohne extrem teure Innenstadttunnel auskommt. Die ganzen Überwerfungsbauwerke sind zwar auch nicht gratis, dürften aber deutlich billiger sein.

    Was für ein Betriebskonzept stellst du dir vor?
    Sollen es hauptsächlich Durchmesserlinien werden, oder sollen einige Linien am Ende der Stammstrecke enden?

  2. Sieht auf jeden Fall sehr gut ausgearbeitet aus, sowohl zeichnerisch als auch textlich.

    „Das einzige Problem an der Sache wäre, dass man den Bahnknoten Hagen einmal komplett umgraben müsste. […] Die Gleisführung für den Regional- und Fernverkehr im Bereich Hauptbahnhof ist zwar eingezeichnet, muss aber nicht zwingend so aussehen“

    Das würde ich mir an deiner Stelle bei Gelegenheit nochmal genauer anschauen. Muss wirklich der gesamte Hauptbahnhof umgegraben werden? Im östlichen Teil bleibt doch das meiste komplett gleich. Hier wäre es hilfreich, wenn du vielleicht nur die Bereiche einzeichnest, wo Umbauten stattfinden. Die bestehenden Bereiche müssen ja nicht noch einmal komplett neu gezeichnet werden und man kann auch besser den tatsächlichen Umbauaufwand abschätzen.

    Bei der Gelegenheit solltest du dir auch nochmal die Überwerfungsbauwerke anschauen: Braucht man wirklich alle? Wäre natürlich schön, wenn man überall eine 100%ige Kreuzungsfreiheit hinbekommt, aber das ist zum einen sehr teuer und zum anderen teilweise technisch auch nicht ganz so einfach. Die Steigung von der Unterführung am Südkopf des Hbf ist z.B. so nicht machbar, sie liegt gerade mal 100 m vom Bahnsteiggleis entfernt und da sollen ja sogar Güterzüge fahren (wenn ich das richtig verstehe).

    Insgesamt aber schön ausgearbeitet, nur in ein paar Punkten sehe ich noch Optimierungspotential.

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