7 Kommentare zu “S-Bahn Stammstrecke Aachen: Variante in Kohlscheid

  1. Etwas kniffliger hingegen ist die Situation bei den Hausnummern 15-39. Ob hierdie Straße trotz Bau der Bahnstrecke noch nutzbar wäre, bezweifle ich. Daher müsste eine neue Zufahrt zur Industriestraße geschaffen werden. 
    Beide neuen Zufahrten sind in der Karte eingezeichnet.

    Die von dir eingezeichnete Variante dürfte aus zwei Gründen nicht möglich sein:

    • Die Häuser 17-21 und 33 -39 zeigen mit der Haustür direkt auf deine zweigleisige Strecke. Warum das Baurechtlich nicht möglich ist muss ich dir hoffentlich nicht erklären
    • Deine neue Straße „Alte Bahn“ zur Industriestraße führt direkt über den Wendeplatz vom benachbarten Logistikunternehmen. Wenn hier eine Zufahrtsstraße durch den Wendeplatz führen würde, dürfen LKWs nicht mehr wenden und nicht mehr Rückwärts hier abladen können, was für ein Logistikunternehmen fatal wäre.

    Zudem dürfte der Weg zum neuen Bahnhof für diese Anwohner größer sein, als zum heutigen Bahnhof Kohlscheid.

    Am heutigen Bahnhof Kohlscheid würden mit diesem Vorschlag nahezu sämtliche Züge durchfahren, lediglich die drei Verstärkerzugpaare des RE4 nach Düsseldorf würden bleiben, zudem wäre ein Halt des morgendlichen RE1-Verstärkers Geilenkirchen-Köln denkbar.

    Nach deinem Hauptvorschlag sollte die RB33 (Essener Ast) weiterhin ihren normalen Linienweg über die Bestandsstrecke führen. Daher würde hier die RB33 und zukünftig die RB41 (Zielnetz 2040) in Kohlscheid halten.

    Ansonsten würde man einen Bahnhof/Haltepunkt nicht allein für Verstärkerzüge betreiben, vor allem ein relativ frisch sanierter Haltepunkt der auch mehrere Stadtteile bedient die nicht durch deine neue Strecke bedient werden z.B. Bank.

    Probleme könnte es noch mit dem Denkmalschutz geben wegen des Baus durch das Moor in der Uersfelder Höfe (Teil von Haus Ottegraven). Den (Aus)Bau einer Straße hat es aber auch nicht aufgehalten.

    1. Die Häuser 17-21 und 33 -39 zeigen mit der Haustür direkt auf deine zweigleisige Strecke. Warum das Baurechtlich nicht möglich ist muss ich dir hoffentlich nicht erklären

      Ich denke, dass noch genug Platz für einen Bürgersteig ist, den man mit einem Zaun von der Bahnstrecke abtrennen kann. Eventuell ist dieser sogar noch breit genug sein, dass dort sogar ein Auto durchpasst.

      Deine neue Straße „Alte Bahn“ zur Industriestraße führt direkt über den Wendeplatz vom benachbarten Logistikunternehmen. Wenn hier eine Zufahrtsstraße durch den Wendeplatz führen würde, dürfen LKWs nicht mehr wenden und nicht mehr Rückwärts hier abladen können, was für ein Logistikunternehmen fatal wäre.

      Ich denke, dass man Lösungen (z.B. mit vielen Spiegeln oder Kameras) findet, sodass dies dennoch möglich ist. Falls nicht, könnte man die Zufahrt auch auf der anderen Seite des Gebäudes entlangführen, dort ist in der Karte auch ein Weg eingezeichnet.

      Zudem dürfte der Weg zum neuen Bahnhof für diese Anwohner größer sein, als zum heutigen Bahnhof Kohlscheid.

      Vielleicht schafft man es, noch auf ganzer Länge einen Fußweg neben der Bahnstrecke zu errichten, ansonsten ist es halt so.
      Für alle in Bank ist der neue Standort auch weiter als der bisherige, dafür werden unterm Strich jedoch deutlich mehr Leute erschlossen.

       Nach deinemHauptvorschlagsollte die RB33 (Essener Ast) weiterhin ihren normalen Linienweg über die Bestandsstrecke führen. Daher würde hier die RB33 und zukünftig die RB41 (Zielnetz 2040) in Kohlscheid halten.

      Stimmt, den Essener Ast der RB33 gibt es ja auch noch. Dieser Ast bleibt natürlich so wie er ist.
      Die RB41 sieht mir stark nach den heutigen RE4-Verstärkern aus, jedoch als eigenständige Linie und in einer leicht verschobenen Taktlage.

      Uersfelder Höfe (Teil von Haus Ottegraven)

      Laut Wikipedia ist das Haus nach Kriegsende verfallen und wurde irgendwann abgerissen.
      Ob ein Gebäude in diesem Zustand noch unter Denkmalschutz steht, bezweifle ich.

      1. Ich denke, dass noch genug Platz für einen Bürgersteig ist, den man mit einem Zaun von der Bahnstrecke abtrennen kann. Eventuell ist dieser sogar noch breit genug sein, dass dort sogar ein Auto durchpasst

        Ergänzung: Da die Bahnstrecke aufgrund der Unterführung Weststraße dort ohnehin in Tieflage liegen muss, kann man die Zufahrt auch halb über der Bahnstrecke errichten.

         

        1. Ich denke, dass noch genug Platz für einen Bürgersteig ist, den man mit einem Zaun von der Bahnstrecke abtrennen kann. Eventuell ist dieser sogar noch breit genug sein, dass dort sogar ein Auto durchpasst

          Ergänzung: Da die Bahnstrecke aufgrund der Unterführung Weststraße dort ohnehin in Tieflage liegen muss, kann man die Zufahrt auch halb über der Bahnstrecke errichten.

          Ich glaube, man sollte hier die 100m in einem kurzen Tunnel unterhalb der Straße verlaufen lassen. Eine zweigleisige Strecke mit Elektrifizierung würde schon die gesamte Breite der Straße ausnutzen. Da wäre ein kleiner Tunnel, den man relativ einfach in offener Bauweise errichten könnte die beste Lösung.

          Nur halb über die Strecke zubauen würde ich sogar als Sicherheitsrisiko sehen, da die Einwohner von Haus 23-31 auf eine schmale Straße einbiegen müssen, auf Gegenverkehr achten müssten und das direkt an einer Grube mit einer Bahnstrecke.
          Gleichzeitig denke ich auch, dass es Lärmschutz technisch die beste Lösung ist.

           

          Uersfelder Höfe (Teil von Haus Ottegraven)

          Laut Wikipedia ist das Haus nach Kriegsende verfallen und wurde irgendwann abgerissen.
          Ob ein Gebäude in diesem Zustand noch unter Denkmalschutz steht, bezweifle ich.

          Das ehemalige Denkmal „Haus Ottegraven“ wurde 1950 abgerissen. Die restliche Fläche gehören aber immer noch zu den anderen erhaltenen Denkmalen und zum Denkmalumfeld. Zum Denkmalschutz gehört eben nicht nur das Denkmal selbst, sondern auch die Umgebung drumherum.
          Laut Wikipedia (Gut Küppershof und Groß-Uersfeld) stehen noch zwei der drei Höfe. Zum Gut Küppershof gehört auch die Grünfläche direkt neben dem Moor.
          Zu Groß-Uersfeld gehören dagegen die Wasseranlagen des Amstelbachs und dem Moor.
          Zusammen bilden sie auch noch zusätzlich ein Landschaftsschutzgebiet.

          Weiterhin bleibt das Problem, das du in Tieflage durch ein Moor bauen willst, was erheblich die Kosten steigern wird.

          Dagegen würde ich sagen, dass es aber nicht unmöglich ist hier die Strecke zubauen, letztendlich hat man auch beim Ausbau der Roermonder Str. weggeschaut. Ich glaube nur das hier der Bau erheblich erschwert werden könnte.

          1. Ich glaube, man sollte hier die 100m in einem kurzen Tunnel unterhalb der Straße verlaufen lassen. […] Da wäre ein kleiner Tunnel, den man relativ einfach in offener Bauweise errichten könnte die beste Lösung.

            Wäre zwar ein wenig teurer, aber natürlich auch möglich.

            Dagegen würde ich sagen, dass es aber nicht unmöglich ist hier die Strecke zubauen, letztendlich hat man auch beim Ausbau der Roermonder Str. weggeschaut. Ich glaube nur das hier der Bau erheblich erschwert werden könnte.

            Ich glaube auch, dass man dafür schon irgendwie Lösungen finden wird, letztlich muss die Trasse auch nur irgendwie von Kämpchen aus wieder zur Bestandsstrecke kommen.

            Weißt du zufällig, wann die Roermonder Straße dort ausgebaut wurde? Im Internet konnte ich dazu nichts finden und in den letzten 25 Jahren hat sich die Straße dort auch nicht verändert.

            1. Straßensanierungen und Ausbauten werden in Aachen erst seit den letzten 25 Jahren archiviert. Daher dürft nach dem Zustand der Straße zu urteilen die letzte Umbaumaßnahme auch etwas her sein. Auch etwas im Internet zu finden dürfte schwierig sein da die Roermonder Straße sehr lang ist. Der letzte Umbau dürfte aber 1997 (Umbaumaßnahmen für Hochwasserschutz) gewesen sein. Was da genau Umgebaut wurde, kann ich dir aber leider nicht sagen.
              2023 wurde der nördliche Teil (in Kohlscheid) bis Uersfeld saniert, in naher Zukunft soll aber auch der Aachener Teil infolge des RS4 umgestaltet werden.

              1. Straßensanierungen und Ausbauten werden in Aachen erst seit den letzten 25 Jahren archiviert. 

                Schade, wundert mich aber leider nicht.

                2023 wurde der nördliche Teil (in Kohlscheid) bis Uersfeld saniert, in naher Zukunft soll aber auch der Aachener Teil infolge des RS4 umgestaltet werden.

                An der Haltestelle Kircheich ist letztes Jahr ein Bus komplett ausgebrannt, wobei auch die Fahrbahn stark beschädigt und anschließend wieder repariert wurde.
                Ansonsten wurden dort letztes Jahr nur ein paar Schlaglöcher aufgefüllt.

                Und in Aachen wird noch der Abschnitt zwischen Ponttor und Abzweig Kohlscheider Straße in ein paar Jahren umgestaltet werden, es sollen dort meines Wissens nach unter anderen Busspuren errichtet werden.

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