S-Bahn nach Traunstein

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Beschreibung des Vorschlags

Zwischen Traunstein und Freilassing liegen einige Orte, an denen der Meridian ohne Halt vorbei fährt. Um diesen einen Bahnhalt zu geben, ohne den Meridian auszubremsen, schlage ich vor, stündlich einen Zug der S-Bahn Salzburg nach Traunstein fahren zu lassen.

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13 Kommentare zu “S-Bahn nach Traunstein

  1. Sehr gute Idee! Die Meridians würden sich hierfür nicht anbieten, da sie erstens klar eine beschleunigte Verbindung sein sollen (fahren zwischen München Ost und Rosenheim durch, halten nicht mal in Grafing) und and die RBs nach Ruhpolding, Traunreut und Waging getaktet sind. Die ÖBB-Talente können problemlos über die Grenze fahren (siehe: Mittenwaldbahn Scharnitz – Garmisch), also auch kein Problem. Nur bequem sind sie sicher nicht, da hockt man lieber in den Meridian-Flirts – aber mein Gott, S-Bahn.

    Einzige Schwierigkeit, die ich sehe könnte die Kapazität werden. Im Taktverkehr zwei Fernzüge die Stunde (RJ München – Budapest zweistündlich, Transit-RJ Wien – Innsbruck – Bregenz stündlich, Tauern-ECs zweistündlich), der Meridian nach Salzburg bolzt ebenfalls ohne Halt durch, dazu GV und einzelne ICs wie der Touri-Express nach Berchtesgaden. Eventuell müssen Ausweichen geschaffen werden, ohne genauem Fahrplan jetzt schwer zu kommentieren.

     

    Zu den Halten:

    Straß ist schon sehr klein, da sehe ich für einen Halt bei Mühlreit mehr Potenzial. Vorrausetzung ein Zubringerbus nach Vachenlueg und Thundorf.

    Wie wäre es zusätzlich noch mit Mehring und Ufering?

    1. Der Meridian hält übrigens auch in Teisendorf (dem einzigen Ort zwischen Traunstein und Freilassing, der einen Bahnhof/Haltepunkt verdient). Dazwischen ist weitestgehend nur unbesiedeltes Gebiet.

      (Worüber man immer auch mal nachdenken sollte: Es mag auch gute Gründe geben, warum es die anderen Halte nicht gibt. Auf LiniePlus geht es nicht darum, alles bestehende „umzuwerfen“, sondern an sinnvollen Stellen Ergänzungen zu schaffen!)

      1. Stimmt, Teisendorf hatte ich ganz übersehen.

        Okay, es gibt zwei aufgelassene Haltepunkte an der Strecke, Rückstetten und Niederstraß. Ich verstehe schon was du meinst, natürlich muss sich ein Halt auch rentieren, und der Königsweg im Zweifelsfall – Bedarfshalt- hat auf einer internationalen Hauptachse nix verloren.

        Neue Halte wären hier nicht aus überbordender Nachfrage, sondern „die Bahn zum Menschen, nicht der Mensch zur Bahn“ geboren. Sind ja doch >10km Luft von Teisendorf zu den Nachbarn.

      2. Ich finde es höchst bemerkenswert, dass hier jemand zum wiederholten Male entscheidet, welcher Ort welche Verbindungen verdient hat. Darum geht es aber nicht. Es geht darum, mit der Bahn als Verkehrsmittel möglichst vielen Menschen möglichst oft eine Alternative zum PKW zu bieten. Und das geht nicht, wenn man an potnetiellen Fahrgästen einfach vorbei fährt.

        Wenn du der Meinung bist, dass dieser Vorschlag nicht zur Grundidee von LiniePlus gehört, dann lösche ihn. Das kannst du ja.

        1. Ich entscheide in der Hinsicht gar nichts, sondern bewerte nur. Wenn du Kritik nicht annehmen kannst, hör bitte auf, mich sofort „anzumotzen“.

          Es gibt auf der einen Seite einen Nutzen, auf der anderen Seite die Kosten. Manche sehen einen Vorschlag als sinnvoll an, manche nicht, das ist Auslegungssache. Die Argumentation mit so grundsätzlichen Prinzipien wie „Es geht darum, mit der Bahn als Verkehrsmittel möglichst vielen Menschen möglichst oft eine Alternative zum PKW zu bieten. Und das geht nicht, wenn man an potnetiellen Fahrgästen einfach vorbei fährt.“ überzeugt mich in diesem Fall nicht. Es ist nunmal so, dass der Zugang zum System Bahn mal länger und mal kürzer ist. Wenn der volkswirtschaftliche Nutzen die Kosten übersteigt, kann man über Infrastrukturmaßnahmen nachdenken. Im Grunde greift auch hier das Prinzip des abnehmenden Grenznutzens, man kann mit immer mehr Aufwand versuchen, auch noch die allerkleinsten Siedlungen anzubinden. Irgendwo befindet sich jedoch die Grenze mit dem NKV. Da niemand hier eine dementsprechende Rechnung aufstellt, ist das eher Abschätzungssache, weswegen ich von einer Löschung absehen werde, auch weil ich so etwas nicht allein entschiede.

        2. Ich glaube jonas.borg meint hier „verdient“ nur im Sinne von „seiner Auffassung nach nicht rentiert“. Ich finde seine Formulierungen auch manchmal etwas schwierig oder wenig differenziert, hab schon öfter sowas gelesen wie „Dieser Vorschlag ist sehr schlecht, weil…“. Man sollte da aber nicht zu dünnhäutig rangehen, egal wie sehr man sich über so etwas ärgert, eine etwas vorsichtigere Formulierung liegt halt einfach nicht jedem.

          Zum Thema: An sich eine gute Idee, die Größe (oder soll ich sagen „Kleine“? 😀 ) dieser Orte ist aber tatsächlich etwas kritisch, vor allem wenn man bedenkt, dass sich damit ein ganzer zusätzlicher Zug füllen soll und zwar stündlich. Dazu müssen wohl schon halbe Dörfer auf den Beinen sein, was infolge einer hohen Automobilität auf dem Land eher schwierig ist, wenn die sich erstmal an das Auto gewöhnt haben. Fraglich ist auch, inwiefern Salzburg (immerhin ein anderer Staat) Zielort ist, oder ob nicht viele eher nach München wollen.

    2. danke für deinen konstruktiven Beitrag.

      Die Bequemlichkeit sehe ich nicht als Problem, die S-Bahn Salzburg fährt seit zwei Tagen stündlich nach Linz, Fahrzeit 2:20 h.

      Die Kapazität ist kein Problem, da alle momentan fahrenden Personenzüge im Block fahren und kurz hintereinander zum Stundenknoten in Salzburg ankommen/abfahren. Dazwischen besteht eine Lücke von knapp 45 Minuten. Mit den in der Lücke verkehrenden Güterzügen dürfte sich ein solcher Zug Geschwindigkeitstechnisch gut mischen.

      Mit dem Halt in Straß bin ich noch nicht ganz am Ende meiner Gedanken, das kann sich noch ändern. Mühlreit und Mehring sind aber noch kleiner und Ufering ist sehr nah am Bahnhof Teisendorf.

      1. Naja, ich bin mit den Dingern jahrelang über die Mittenwaldbahn gekurvt, ist es nichts,  wo man stundenlang drin sitzen möchte – da sind die DB-Hamster auf der Werdenfelsbahn angenehmer. Aber für ein bisschen Lokalverkehr nach Traunstein sollte das schon klar gehen – oder die BLB übernimmt mit ihrem FLIRTs.

        Alternativvorschalg statt Straß und Ufering: Hörafing? Jetzt auch nicht groß, aber wenns von Freilassing nach Traunstein ohne Halt durchgeht, kann man sichs auch gleich sparen.

  2. So eine stündliche „S-Bahn“ – der Takt ist der Systembezeichnung nicht wirklich angemessen – wird wohl nicht genügend Fahrgastpotenzial generieren können, nur weil sie noch in ein paar kleinen Dörfern hält. Da die Regionalisierungsmittel begrenzt sind, würde ich das Geld wirtschaftlich zweckmäßiger einsetzen. Die RE (meridian) und die ECs decken den Bedarf vollkommen ausreichend ab. Auch auf den Neubau von Haltepunkten würde ich dementsprechend verzichten.

    1. Der Begriff S-Bahn würde hier schon passen – es wäre ja die S-Bahn Salzburg, und in Österreich wird der Begriff „S-Bahn“ für vertaktete Regionalnetze mit hoher Haltefrequenz genutzt. Analog läuft die alte RB Freilassing-Berchtesgaden inzwischen als S4.

      Es würde auch zu Traunsteins Radialen passen, mit den Bimmelbahnen nach Waging und Ruhpolding.

      1. Der Begriff ist dehnbar, trotzdem ist in den letzten Jahrzehnten eine deutliche Verwässerung der Ursprungsbedeutung zu bemerken. Auch den Halteabstand finde ich nicht gerade dicht. Im Grunde ist es mir egal, der Vorschlag ist für mich sowieso wenig sinnvoll.

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