S-Bahn Hannover: Stichstrecke Ronnenberg – Gehrden

 

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Beschreibung des Vorschlags

Auf der Website des Mobilnetzwerks Hannover findet sich genau wie auf der Website der Stadt und Region Hannover der Verkehrsentwicklungsplan 2035+ in seiner Kurzfassung. Dort ist im S-Bahn-Netz unter anderem eine neue Linie als S41 von Gehrden über Ronnenberg und Hannover nach Großburgwedel vorgesehen. Das habe ich zum Anlass genommen, mir eine mögliche Trassenführung für diese Strecke zu überlegen, da auf LiniePlus bisher nur Stadtbahnstrecken für diese Verbindung vorgeschlagen worden sind. Hauptzielsetzung war es dabei, dass Gehrden möglichst zentral erreicht wird.

 

Endhaltestelle in Gehrden:

Die zentralste Möglichkeit, in Gehrden zu halten, sehe ich auf einem Kleingartengelände im Gehrdener Norden. Die Alternativen am Friedhof, am Gewerbegebiet an der Robert-Bosch-Straße oder südlich des Neubaugebiets „Langes Feld“ sind meiner Meinung nach weniger sinnvoll, da sie von der Innenstadt weiter entfernt sind. Vor allem der südliche Halt hat aber Vorteile, da das Krankenhaus und das Wohngebiet besser erschlossen werden.

 

Streckenverlauf:

Die Strecke zweigt von Hannover kommend am Ende des Ortes Ronnenberg nach rechts von der Hannover – Altenbekener Eisenbahn ab. Die Strecke führt zunächst in eine Rechtskurve, um dann in einer Linkskurve die „Gehrdener Straße“ an einer Biogasanlage zu überqueren. Am Ende dieser Kurve wird die K231 gequert, an dieser Stelle soll die Bahnstrecke aus Lärmschutzgründern allerdings in einem leichten Einschnitt von der Straße überquert werden. Direkt am Lidl-Markt endet die Strecke in einem zweigleisigen Bahnhof.

Alternativ kann die Strecke von Ronnenberg Süd aus nahezu geradeaus nach Gehrden führen. Auf dem Weg wird die K231 unterquert. Die Strecke endet vor der K230 in einem zweigleisigen Bahnhof, der optional ein zusätzliches Abstellgleis erhalten kann. Problematisch ist hier die Nähe der Strecke zu dem Wohngebiet, die sowohl Vor- als auch Nachteile bietet.

Eine direktere Strecke könnte bereits vor dem Bahnhof Ronnenberg nach rechts abzweigen. Die Benther Straße müsste dort ebenerdig gequert werden, dahinter könnte ein Halt für Ronnenberg entstehen. Diese Strecke mündet kurz vor Gehrden in den ersten Vorschlag. Vorteil dieser Strecke ist die direktere Strecke, Nachteil ist, dass der Haupthalt in Ronnenberg mit Umsteigemöglichkeiten nicht bedient werden kann.

 

Vor- und Nachteile gegenüber einer Stadtbahn:

Der entscheidende Vorteil gegenüber einer Stadtbahnverbindung ist die kürzere Fahrzeit, die bei etwa 18 Minuten liegen wird. Die Stadtbahnverbindung würde eine Fahrzeit von gut 30 Minuten haben. Nachteilig ist die schlechtere Flächenerschließung.

 

Entwicklung des 500er Busses:

Der 500er Bus kann nach dem Bau der Bahnstrecke weitestgehend eingestellt werden. Insbesondere bei einer Führung der Strecke über Ronnenberg Süd wird auch die Verbindung Gehrden <-> Ronnenberg bedient. Die Erschließung des Gehrdener Stadtgebiets muss durch die anderen Überlandlinien übernommen werden (522, 523, 571 und 580). Dazu müssen die Linien 523 und 571 in den Süden der Stadt verlängert werden. Das Fahrtenangebot auf diesen Linien sollte auf die S-Bahn abgestimmt und bei Bedarf auch erweitert werden.

Metadaten zu diesem Vorschlag

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6 Kommentare zu “S-Bahn Hannover: Stichstrecke Ronnenberg – Gehrden

  1. Aber du hast doch selbst eine Stadtbahn vorgeschlagen 😉

    Ich finde aber eine Stadtbahn besser, da sie eine flächendeckende Erschließung bietet. Wenn man den Bahnhof Ronnenberg verlegt, kann dort Anschluss an die schnelle S-Bahn gewährleistet.

    Aber auch eine direkte S-Bahn gefällt mir aufgrund der Geschwindigkeit sehr gut — ich favorisiere auch Variante 1.1 (kann man das so sagen?). Ein zentraler Halt in Gehrden, ohne, dass Ronnenberg einen Halt in der Prärie bekommt.

    1. Aber du hast doch selbst eine Stadtbahn vorgeschlagen 😉

      Ja, ich weiß. Ich denke, dass auch eine Stadtbahn eine gute Lösung ist, was am Ende des Tages besser ist, will ich gar nicht beurteilen, es haben beide Systeme ihre Vor- und Nachteile.

      Ich finde aber eine Stadtbahn besser, da sie eine flächendeckende Erschließung bietet. Wenn man den Bahnhof Ronnenberg verlegt, kann dort Anschluss an die schnelle S-Bahn gewährleistet.

      Das ist dann aber schon etwas speziell. Mit der Stadtbahn von Gehrden nach Ronnenberg, dann fährt die Stadtbahn leer von Ronnenberg nach Wettbergen und die Fahrgäste aus Gehrden sitzen in der S-Bahn. Das werden die wenigsten machen und stattdessen die längere Fahrzeit in Kauf nehmen, fürchte ich. Und ich glaube nicht, dass dann so viele vom Auto auf die Bahn umsteigen wie mit einer S-Bahn.

      1. es haben beide Systeme ihre Vor- und Nachteile.

        Ja, das stimmt. Ist halt die Frage wie man es will, schnell oder bequem. Das kann man von außen nicht so gut beurteilen

        Das ist dann aber schon etwas speziell.

        Meinst du? Die Fahrzeitverkürzung ist doch nicht unerheblich, wenn man die Bahnen aufeinander abstimmt. Ist auch nicht anders wie wenn man mit dem Bus zum S-Bahnhof fährt. Wobei bei meiner Variante natürlich mehr Bewohner umsteigen müssten als bei einer direkten S-Bahn. Ist halt auch so bisschen Ansichtssache, wie oben bereits angemerkt: schnell oder bequem?

        Aber ich finde die direkte S-Bahn doch besser. Der Bahnhof liegt doch zentraler als ich zunächst dachte.

        dann fährt die Stadtbahn leer von Ronnenberg nach Wettbergen

        Na, die Innenstadt Hannovers ist doch auch ein Ziel, oder?

        Das werden die wenigsten machen und stattdessen die längere Fahrzeit in Kauf nehmen, fürchte ich.

        Jetzt widersprichst du dir aber selbst.

        1. Ist halt die Frage wie man es will, schnell oder bequem.

          Na ja, die S-Bahn ist sowohl schneller als auch bequemer. So viel Zeit auf diesen Holzsitzen zu verbringen finde ich nicht wirklich bequem.

          Die Fahrzeitverkürzung ist doch nicht unerheblich, wenn man die Bahnen aufeinander abstimmt.

          Na ja, die S-Bahn fährt ab Linden ja eine ziemliche Schleife, da holt sie keinen weiteren Zeitvorteil raus. Dann kommen noch 3-4 Minuten Umsteigezeit hinzu und das Risiko, dass die S-Bahn verspätet ist und sich die Wartezeit dadurch verlängert.

          Ist auch nicht anders wie wenn man mit dem Bus zum S-Bahnhof fährt.

          Und deshalb ist das auch kaum attraktiver als der Status quo.

          Na, die Innenstadt Hannovers ist doch auch ein Ziel, oder?

          Wenn alle Fahrgäste in Ronnenberg umsteigen würden, führe die Stadtbahn leer.

          Jetzt widersprichst du dir aber selbst.

          Habe beim vorigen Satz den Konjunktiv weggelassen – wenn alle Fahrgäste in Ronnenberg umsteigen würden, wären die Züge auf dem Restabschnitt leer. Das machen aber die wenigsten, deshalb ist die Argumentation, mit einem Umstieg in Ronnenberg ließe sich auch mit der Stadtbahn eine kurze Fahrzeit erreichen, hinfällig. Und damit ist der Attraktivitätsgewinn durch eine Stadtbahn überschaubar.

          1. Na ja, die S-Bahn ist sowohl schneller als auch bequemer. So viel Zeit auf diesen Holzsitzen zu verbringen finde ich nicht wirklich bequem.

            Mit bequemer meinte ich, dass die Stadtbahn gewissermaßen „vor der Haustür“ hält, während man zur S-Bahn aus vielen Teilen einen kleinen Fußmarsch zurücklegen muss.

            Na ja, die S-Bahn fährt ab Linden ja eine ziemliche Schleife, da holt sie keinen weiteren Zeitvorteil raus.

            Zwischen Linden und Hauptbahnhof ist die S-Bahn 2 Minuten langsamer als die Stadtbahn.

            Dann kommen noch 3-4 Minuten Umsteigezeit hinzu und das Risiko, dass die S-Bahn verspätet ist und sich die Wartezeit dadurch verlängert.

            So ein Risiko schwingt halt immer mit. Ich kenn ja nicht die Innenausstattung der  Züge dort, aber in Stuttgart haben die neueren Modelle Monitore, auf denen man die Anschlüsse an der Haltestelle sieht. Wenn da dann z. B. steht „S1 Hannover Hbf 27 min“ weiß man ja, dass man einfach sitzen bleiben kann.

            Und deshalb ist das auch kaum attraktiver als der Status quo.

            Es besteht ja immer noch die Möglichkeit der Direktfahrt, außerdem gibt es den Schienenbonus

            Wenn alle Fahrgäste in Ronnenberg umsteigen würden, führe die Stadtbahn leer.

            Hab ich mich unpräzise ausgedrückt? Nochmal genauer: Es gibt sicher Leute, die direkt in die Innenstadt wollen. Die Stadtbahn bedient diese zentraler als die S-Bahn.

            Habe beim vorigen Satz den Konjunktiv weggelassen – wenn alle Fahrgäste in Ronnenberg umsteigen würden, wären die Züge auf dem Restabschnitt leer. Das machen aber die wenigsten, deshalb ist die Argumentation, mit einem Umstieg in Ronnenberg ließe sich auch mit der Stadtbahn eine kurze Fahrzeit erreichen, hinfällig.

            Ach jetzt versteh ich was du meintest — das seh ich aber etwas anders. Denn wer schnell sein möchte, nimmt die Stadtbahn und steigt in die S-Bahn um. Wer den Umstieg scheut, bleibt in Ronnenberg halt sitzen. Ist aber nur meine Meinung.

  2. Beide Vorschläge. Mit Stadtbahn oder S-Bahn haben ihre Vorzüge. Ich persönlich würde auch die Stadtbahn bevorzugen. Aber Hauptsache die Anbindung an Hannover kommt. Die neuen Baugebiete in Gehrden steigern nochmal den Bedarf hierfür und umgekehrt profitieren auch Städter von der Anbindung an das Naherholungsgebiet

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