S-Bahn Hannover – Neuorganisation

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Beschreibung des Vorschlags

Die S-Bahn Hannover kann im aktuellen Netzplan keine Taktverdichtungen erreichen, da das Hbf Hannover nicht genug Kapazitäten bietet. Laut den aktuellen Fahrplänen verkehren derzeit 22 Züge pro Stunde in beiden Richtungen durch den Hauptbahnhof.

So sehen aktuell die Verbindungen aus:
S1 = Minden –> Haste –> Wunstorf –> Hauptbahnhof –> Weetzen –> Haste (60 min Takt)
S2 = Nienburg –> Wunstorf –> Hauptbahnhof –> Weetzen –> Haste (60 min Takt)
S21 = Hauptbahnhof –> Weetzen –> Haste (60 min Takt, nur HVZ)
S3 = Hauptbahnhof –> Lehrte –> Hildesheim (60 min Takt)
S4 = Bennemühlen –> Langenhagen –> Haupbahnhof –> Messe –> Hildesheim (30 min bis Hbf, danach 60 min Takt)
S5 = Flughafen –> Langenhagen –> Hauptbahnhof –> Weetzen –> Hameln –> Paderborn (30 min bis Hameln, danach 60 min Takt)
S51 = Hauptbahnhof –> Weetzen –> Hameln (60 min Takt, nur HVZ)
S6 = Hauptbahnhof –> Celle ohne Lehrte (60 min Takt)
S7 = Hauptbahnhof –> Lehrte –> Celle (60 min Takt)
S8 = Flughafen –> Hauptbahnhof –> Messe (nur bei großen Messen)

Wie man sieht enden die Linien S21, S4, S51, S6, S7 am Hauptbahnhof. Das ist kontraproduktiv, da Bahnen für einen Wendevorgang am Bahnsteig deutlich länger brauchen als wenn sie nur kurz halten und weiter fahren.

Mein Konzept ermöglicht einen flächendeckenden 30 Minuten Takt und eine bessere Übersichtlichkeit auf den Netzplänen. Wobei man den Takt auch nur bis zu wichtigen Stationen verkürzen kann (z.B. S6 bis Hameln in 30 min Takt, bis Paderborn alle 60 min).

Die Linien:
S1 = Nienburg –> Wunstorf –> Hauptbahnhof –> Lehrte –> Hildesheim
S2 = Minden –> Haste –> Wunstorf –> Hauptbahnhof –> Lehrte –> Celle
S3 = Hauptbahnhof –> Weetzen –> Haste –> Wunstorf –> Hauptbahnhof
S4 = Hauptbahnhof –> Wunstorf –> Haste –> Weetzen –> Hauptbahnhof
S5 = Flughafen –> Hauptbahnhof –> Sarstedt –> Hildesheim
S6 = Bennemühlen –> Hauptbahnhof –> Weetzen –> Paderborn

Die S3 und S4 fahren auf der Ringlinie, S3 im Uhrzeigersinn, S4 gegen den Uhrzeigersinn.

Bei einem 30 Minuten Takt auf allen Linien sind das am Hbf: 20 Züge pro Stunde in beide Richtungen! Und hierbei entfällt das Wenden der Züge, am zentralen Knotenpunkt, was weiter Kapazitäten für Expresslinien oder auf hochfrequentierten einen 20 min Takt schafft.

Überwerfungsbauwerke sind nicht nötig. Eine direkte Verbindung vom Flughafen zur Messe ist eingerichtet (S8 entfällt somit).

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5 Kommentare zu “S-Bahn Hannover – Neuorganisation

  1. An sich ne gute Idee die S-Bahnen in Haste durchzubinden. Aber was meinst du mit flächendeckendem 30 min-Takt? Dass alle Linien im 30 min-Takt fahren? Dann gibt es auf einzelnen Abschnitten aber ja eine deutlich engere Bedienung. Und was ist mit HVZ bzw. später am Abend? Soll das Angebot so bestehen bleiben oder verdichtet bzw. ausgedünnt werden?

    Und: Da ich das aktuelle Liniennetz nicht auswendig im Kopf habe, wäre es ganz nützlich, wenn du (in der Beschreibung) nochmal kurz erläutern könntest, wie sich der Takt auf einzelnen Abschnitten verändert. Also z.B. auf dem Abschnitt Haste – Wunstorf Hannover fahren dann 3 Linien statt bisher einer, richtig? Und ansonsten? Du schreibst, dass weniger Züge durch den Hbf fahren, gibt es dann auf einigen Abschnitten Taktausdünnungen? Wäre nett, wenn du das noch ergänzen könntest, um den Aufwand und Fahrzeugbedarf besser abschätzen zu können.

    1. Ich habe meine Beschreibung angepasst. Zwischen Haste und Wunstorf fahren dann drei statt einer Linie. Der Abschnitt ist aber kurz und sollte die Mehrbelastung vertragen.

      Das Ziel ist vorallem das Wenden von Zügen zu verringern und nur Durchmesserlinien einzurichten. Auch sinnlose Doppelbefahrungen der Linien wird reduziert (Haste -> Barsinghausen -> Weetzen wird teilweise von drei Linien befahren).

      Der Aufwand hält sich in Grenzen. Überwerfungsbauwerke braucht es nicht, der Fahrzeugpark sollte ausreichen. Nur einen gut angepassten Fahrplan und den politischen Willen braucht es 😉

  2. Ganz ohne neue Überwerfungen wird das nicht gehen, denn deine Linien nach Lehrte enden aktuell auf den nördlichsten Gleisen von Hannover Hbf und von dort kommst du auch nicht ohne weiteres nach „Nordstadt“.

    An sich ist nämlich das Wenden am Hbf gar nicht so das Problem, denn S3, S6 und S7 wenden am besagten nördlichen Gleis und auf der Stammstrecke nur die S4 (und die HVZ-Verstärker). An sich macht die jetzige Aufteilung betrieblich auch sehr Sinn, denn die Strecke nach Lehrte ist lange eingleisig und so hält man sich Störungen aus anderen Teilen des Netzes ganz gut aus diesem Teilnetz raus. Das wäre nämlich auch mein einziger Kritikpunkt, denn die S1 und S2, welche ja im Westen ziemlich stark nachgefragte Mischverkehrsstrecken befahren, würden dann im Osten auf diese Eingleisigkeit treffen, dass macht aus betrieblicher Sicht überhaupt keinen Sinn.

  3. Amadeo hat Recht, von Nordstadt in die Lehrte-Trasse zu kommen ist zwar theoretisch möglich, blockiert aber die gesamte Bahnhofseinfahrt. Und das kann man nicht mit S-Bahn-Takten machen, sonst geht im Fernverkehr gar nichts mehr. Allerdings ist eine Überwerfung vom Platz her wahrscheinlich möglich.

    Dein Vorschlag sorgt dann auf dem Abschnitt Wunstorf – Hbf für vier halbstündig getaktete Linien. Der Streckenabschnitt ist allerdings teilweise (rund um den Bahnhof Letter) nur dreigleisig befahrbar, für mehr müsste man Züge quer durch den Güterbahnhof schicken. Wie zwischen S-Bahnen im 7-8min-Takt und Regionalzüge im 30min. Takt (Rheine+Bremen), dann auch noch die 3-4 ICEs pro Stunde in diese drei Gleise passen sollen, ist mir ein Rätsel.

    Die direkte Verbindung von Flughafen und Messe könnte man recht einfach mit dem Tausch von S4 und S5 nördlich des Hbf hinbekommen. Dann fährt die S5 zwischen Hameln und Bennemühlen und die S4 zwischen Flughafen und Hildesheim.

    Ansonsten möchte ich anmerken, dass die Sprinter nicht im Hbf wenden. Die S51 fährt von/bis Seelze und die S21 wird zur bzw. entsteht aus der S4 nach/aus Bennemühlen, da sie genau gegen den 60min. Takt der S4 nach Hildesheim getaktet ist.

  4. Ringlinien sind generell problematisch. Theoretisch ’ne feine Sache, man kommt von jedem Ort zu jedem, aber in Praxis tödlich für jeden Taktfahrplan. Wenn ein Zug erstmal ’ne Verspätung hat, kann er die kaum irgendwie wieder herausholen 🙁

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