Beschreibung des Vorschlags
Den Vorschlag hier mache ich grad relativ schnell fertig, obwohl die Idee in meinem Kopf schon ne Weile vorhanden ist. Grund ist, dass Daniel Nieveling gerade ebenfalls was zum Westkreuz macht und meine Idee nicht Teil seines Vorschlags ist.
Sowohl Westkreuz als auch Charlottenburg am westlichen Ende der Berliner Stadtbahn sind viergleisige Bahnhöfe, mit jeweils einem Bahnsteig pro Richtung. Die Strecke dazwischen ist jedoch, wider Erwarten, nur zweigleisig. Zudem mündet hier höhengleich die eingleisige und planmäßig nicht befahrene Halenseekurve ein.
Dies lässt sich relativ simpel lösen, vor allem, da eigentlich sämtliche Fläche in dem Bereich entweder Bahngelände ist oder war, sodass sich alte Trassenverläufe neunutzen lassen. Kompliziert und etwas teurer wird die neuzubauende Brücke über die Halenseekurve und zwei mehr davon über die Holtzendorffstraße. Die anderen Brücken bleiben unverändert.
Hervorzuheben ist ferner, dass der Bahnsteig Richtung Innenstadt am Westkreuz etwas nach rechts verschwenkt wird. Das passiert jedoch nur in dem Bereich, der nicht unter der Ringbahn liegt, sodass dort auch keine Umbauarbeiten stattfinden müssen.
Ein Nachteil ist, dass das stadtwärtige Wendegleis am Westkreuz wegfällt. Sollte ein Zug dennoch in dieser Richtung wenden müssen, ist entweder das Wendegleis am Bahnhof Zoo zu nutzen oder es muss in Charlottenburg am Bahnsteig geendet und in die Kehranlage zurückgesetzt werden.
Die Linien selbst müssen prinzipiell nicht geändert werden, es können jetzt aber Linien planmäßig die Halenseekurve nutzen, ohne den Verkehr auf der Stadtbahn zu behindern. Dazu sind im Bahnhof Halensee wahrscheinlich weitere Umbauten notwendig.
Es wird (zumindest mir) ehrlich gesagt nicht ganz klar, welchen Nutzen das Vorhaben hat. Kann ja sein, dass die beiden Bahnhöfe jeweils vier Gleise haben, aber deshalb braucht die Strecke dazwischen doch nicht ebenso viele. Laut der ÖPNV-Karte werden die mittleren zwei Gleise in Charlottenburg auch gar nicht für regelmäßige Linien genutzt. Wo ist also der Gewinn?
Ich bin auch eher gegen den Vorschlag, aus den von Intertrain genannten Gründen. Es gibt keinen Mehrzugbedarf aus der Region. Somit wird es selbst langfristig nicht mehr als 8 Züge in 20 min geben. Beide abgehende Äste werden nur von jeweils 2 Zügen bedient, weshalb hier noch ordentlich Puffer aus der Stadt ist und zurück ebenso. Einzig die Sonderfahrten wären eine Idee, aber auch dazu brauch ich Charlottenburg eigentlich gar nicht, sondern könnte auch Westkreuz nutzen. Da gibt es ja ein Kehrgleis. Ich würde den Platz dort eher als Abstellfläche für Reservezüge nutzen, so dass man in Charlottenburg ohne weiteres tauschen kann.