Beschreibung des Vorschlags
Eine neue Linie 86 (Alt-Rüdersdorf – GVZ Freienbrink) erschließt Woltersdorf und Erkner, und bindet das Industriegebiet Freienbrink an den zentralen Umsteigepunkt Bahnhof Erkner. Die bis zu 12000 Tesla-Beschäftigten sollen über Erkner statt Fangschleuse fahren. In Erkner stehen als Alternative zum RE1 S3 sowie diverse Buslinien zur Verfügung. Da RE1 bald dreimal je Stunde in Erkner halten wird, werden auch Rüdersdorfer verstärkt nach Erkner statt Friedrichshagen wollen, und 88 kann zwischen Schöneiche und Rüdersdorf ausgedünnt werden. RE1 muss dann nicht mehr so oft in Fangschleuse halten.
Für den Abschnitt Neu Buchhorst – Freienbrink, den Tesla bezahlen soll, nutzt man die alte Poststr. inklusive Brücke über die BAB. Finanzielle und ökologische Kosten halten sich somit im Rahmen.
86 wird von der SRS betrieben. Die ca. 25m langen meterspurigen Einrichtungsfahrzeuge werden in Schöneiche gewartet. In Freienbrink entsteht eine Abstellhalle. Wendeschleifen werden in Freienbrink, Erkner und Karutzhöhe gebaut. Die Schleife in Alt-Rüdersdorf erhält einen Bahnsteig am inneren Gleis, das von 86 im Uhrzeigersinn genutzt wird. 88 nutzt weiterhin das südliche Gleis gegen den Uhrzeigersinn. 86 und 88 fahren hintereinander im eingleisigen Abschnitt. Will man lieber einen glatten 10′-Takt in Rüdersdorf-Ost, muss man den Abschnitt zweigleisig ausbauen. Ich halte das nicht für notwendig.
86: Alt-Rüdersdorf – Karutzhöhe HVZ 20′ SVZ 60′, NVZ 40′ Alt-Rüdersdorf – Erkner, 20′ Erkner – Karutzhöhe. S Erkner – Freienbrink bedarfsgerecht, bei Schichtwechsel 10′-Takt.
88: Bis Alt-Rüdersdorf HVZ 20′ (10′ bis Jägerstr.), NVZ 40′ (20′ bis Jägerstr.), SVZ 60′ (30′ bis Dorfaue).
950 ab Rüdersdorf Waldstr. über Krankenhaus bis Woltersdorf Kirche. 951 bis Rüdersdorf Marktplatz. 436 nur noch Fürstenwalde – GVZ Freienbrink. Mehr Fahrten für 429 Erkner – Grünheide.
Links: SRS, Bus LOS, Bus MOL, Alternativvorschläge hier, hier und hier.
Ehrlich gesagt sind mit das Busse lieber, weil die Investitionskosten nicht dem Nutzen gegenüber stehen. Eine Straßenbahn lohnt sich ja erst bei einem 10 min Takt, der dann auch gut gefüllt ist. Nicht umsonst wollte man vor ein paar Jahren ja noch 2 Straßenbahnabschnitte stilllegen, weil dort ein 20 min Takt gefahren wird, der schon zu teuer war, weil der Nutzen die Kosten eben nicht eingespielt hat. Und da ging es nur darum, dass man die Kosten einer Sanierung nicht tragen wollte. Ein Neubau ist nochmal deutlich teurer, weil Planungen bezahlt werden müssen, Leitungen neu verlegt werden müssen und teilweise auch Grundstücke erworben werden müssen. Da ist ein Busschuttle von Erkner/Fangschleuse wesentlich günstiger und kann vor allem bedarfsgerecht bei den Schichten gesteuert werden.
Das Problem beim Bus ist aber, dass dieser einen großen Umweg über Fürstenwalder Str. fahren muss, dort manchmal im Stau steht, und auf dem Zwischenweg nach Freienbrink fast keine Verkehrsleistung erbringt. Die Tram hingegen ersetzt die Busse nach Neu Buchhorst nebenher.