Beschreibung des Vorschlags
Da in den letzten Jahren die Einwohnerzahl Gudensbergs stark gestiegen ist und wahrscheinlich weiterhin stark steigen wird, wäre es sinnvoll die Kleinbahn Grifte-Gudensberg zu reaktivieren, durch eine RegioTram Linie. Die neue Linie könnte wie die RT 5 am Auestadion beginnen und bis nach Guntershausen parallel dazu führen. Dort trennen sich beide Linien und die neue fährt weiter nach Grifte, wo die neu zu bauende Strecke beginnt. Die neue Strecke soll weitestgehend auf dem alten Streckenverlauf führen, da dort die Kosten durch den bereits vorhandenen Bahndamm geringer sind. Da der Bahndamm zum größten Teil ein Rad und Wanderweg ist sollte dies keine großen Probleme darstellen, jedoch müsste man nach Möglichkeit eine Alternative schaffen was aber nicht an Platz gründen scheitern sollte. Der einzige Problematische Streckenabschnitt wäre der Ortseingang Gudensberg, da die Strecke über eine ca. 100 m lange Straße fahren müsste, sodass man eventuell in Gudensberg auf BoStrab wechseln müsste. Lediglich zwischen Bauhof und Rossmann könnte es etwas eng werden.
Argumente für die Strecke wären eine Attraktivitätssteigerung für die Orte Haldorf, Dissen und Gudensberg, sowie die Entlastung der Linie 500, die jetzt schon im täglichen Berufsverkehr, selbst mit Doppeldeckern an der Kapazitätsgrenze angelangt ist.
EDIT: Ich hab mal die Strecke zur Leipziger Straße ergänzt.
Gute Idee! Auf BOStrab zu wechseln, sollte kein Problem sein, dies dürfte auch auf den Bereich sämtlicher Bahnübergänge zutreffen, weswegen ich mir vorstellen könnte, eher die komplette Strecke oder zumindest weite Teile in dieser Form zu betreiben.
Die strecke komplett nach BoStrab zu machen finde ich ein wenig unsinnig, das würde ja bedeuten, dass die RT keinen Vorrang vor dem Individualverkehr hat oder sehe ich das falsch?
Auch bei BoStrab kann der Straßenbahn über Ampelvorrangschaltungen oder einfache „Tram hat Vorrang“–Straßenschildern Priorität ggü. dem MIV eingeräumt werden.
Schau dir mal bei Gelegenheit die Strecke nach Hessisch Lichtenau an, hier gibt es zahlreiche, (nicht bemerkbare) Wechsel zwischen BOStrab und EBO, ohne Stromsystemwechsel. Und hier befinden sich in dem BOStrab-Teil einige bahnübergangsähnliche Anlagen, nach BOStrab-Regelwerk. Sieht aber gar nicht so anders aus als „echte“ Bahnübergänge.
Wenn das so ist habe ich nie was gesagt, nach HeLi bin ich erst einmal gefahren, da ich da eher nicht hinkommen
Mir gefällt die Idee, aber was hälst du davon sie im städtischen Teil zur Leipziger Straße zu führen?
Denke Richtung Auestadion gibt es schon genügend Verkehr und wie schon einige Vorschläge vorher jemand darauf hingewiesen hat, hat die Leipziger Straße unterdurchschnittlich wenig Verkehr (Lutherplatz freut sich auch). Denke, das wäre ein gutes Ende für solch eine Linie.
Mal abwarten, was das Land Hessen zu den anderen beiden gerade in Untersuchung befindlichen Strecken im Stadtgebiet sagt. Wenn kann man sowas jedenfalls nur mit neuem Rollmaterial umsetzen, da man jetzt schon an den Kapazitätsreserven ist.
Im Endeffekt ist es mir ziemlich egal wo die Linie endet, mir geht es ja vor allem um die Strecke nach Gudensberg.
Aber du hast auf jeden Fall recht, Sinn machen würde es.
Mir gefällt diese Idee auch sehr gut. Man könnte sich vielleicht noch überlegen den Vorteil der Regiotram auch in Gudensberg auszuspielen und eine Strecke zu bauen, die den Ort (einschließlich Schule) erschließt.
Das denke ich gestaltet sich relativ schwer, da erstens in Gudensberg die Platzverhältnisse eher beengt sind. Erschwerend kommt noch dazu, dass gerade einmal die Schüler aus Haldorf und Dissen, eventuell noch aus Grifte, infrage kommen würden, die diese Verbindung benutzen könnten, was das ganze nicht rechtfertigen würde. In meinen Augen wäre die Linie vor allem für die Leute die nach Kassel müssen interessant. Außerdem denke ich, dass die Gudensberger keine Straßenbahn mitten durch die Stadt haben wollen.
Die Bahnhofstraße ist acht Meter breit, die Kasseler Straße mindestens zehn. Da ist es durchaus möglich, eine eingleisige Straßenbahntrasse ähnlich wie in Hessisch Lichtenau reinzuquetschen. Besonders auf der Kasseler Straße ist eine stündliche, maximal halbstündliche Straßenbahn auch kaum eine Mehrbelastung neben dem Straßenverkehr.
Meine Empfehlung wäre daher, den Ort über die Kasseler Straße zu erreichen und zu durchqueren. Eine Weiterführung entlang des Schwimmbadweges bis vor die Zinnschule bietet ich ebenfalls an, um diese sowie die Sportschule und das umliegende Siedlungsgebiet anzuschließen. Auch die Grundschule liegt bei einer solchen Führung nahe der Strecke.
Alles schön und gut, aber in Gudensberg selber wirst du deine Probleme bekommen. Die Kurve vorm Hessischen Hof ist zu eng und auch eine Führung durch die Freiheit ist denke ich ziemlich schwer. Man könnte natürlich irgendwie beim Hessischen Hof gerade über die Kurve fahren und in die Fußgängerzone, aber auch dort wird es im laufe der Straße sehr eng. Letzte Hürde wäre dann natürlich noch der Schwimmbadweg, weil ich weiß nicht ob die RegioTram die Steigung vorm Penny schafft. Was auch fraglich wäre wie sicher eine eingleisige Strecke wäre und ob diese überhaupt eine Genehmigung bekommt. In der Fußgängerzone kein Problem, aber auf öffentlichen Straßen mit viel Verkehr stell ich mir das schwer vor. Alles in Allem ist eine Strecke durch die Stadt schwer realisierbar und wie gesagt der Nutzen ist mir fraglich, denn selbst vom Bahnhof aus sind es gerade einmal 15- 20 min Fußweg bis zur Schule und generell zu einem Großteil der Stadt. Wenn dir eine plausible Führung einfällt, lass ich mich gerne umstimmen.
Der Gedanke kam mir auch sofort. Vergleiche dazu auch Bad Wildbad im Schwarzwald.