Beschreibung des Vorschlags
In Reutlingen fuhr bis 1967 bereits eine Straßenbahnlinie nach Betzingen. Die Stilllegung des alten Netzes kann heute durchaus als Fehler betrachtet werden, den es zu beheben gilt, insbesondere da die Stadt mit über 114.000 Einwohnern eine Großstadt ist, die einen Straßenbahnbetrieb rechtfertigt. Da mit Eningen (11.000 EW) und Pfullingen (18.000 EW) noch weitere Menschen im Einzugsbereich hinzu kämen, lohnt es sich über eine Wiederherstellung des alten Netzes mit zeitgemäßen Erweiterungen nachzudenken.
Folgende Linien schlage ich vor:
1. Eningen – Südbahnhof – Albtorplatz – HBF – Betzingen – Gomaringen
2. Pfullingen – Südbahnhof – Albtorplatz – HBF – Betzingen
3. Lichtenstein – Pfullingen – Südbahnhof – Albtorplatz – HBF – Römerschanze – Rommelsbach – Altenburg
4. Markwasen – Albtorplatz – HBF – Römerschanze – Orschel – Hagen
5. Markwasen – Albtorplatz – HBF – Carl-Diem-Str. – Sondelfingen
6. Hohbuch – Stadthalle – HBF – Carl-Diem-Str. – Sondelfingen
7. Hohbuch – Stadthalle – HBF – Burgholz
Diese Linie soll nun die Innenstadt und den HBF mit Betzingen, Ohmenhausen und Gomaringen verbinden, wobei in Betzingen eine Wendeschleife zur Taktausdünnung des weiteren Streckenteils sinnvoll wäre.
Am HBF ist eine Schleife direkt zum Empfangsgebäude zu durchfahren, bevor die Linie weiter in Richtung Osten oder Süden fortgesetzt wird. Da es noch weitere Linien in Richtung Westen und Norden geben soll, für die sich eine Fortsetzung in Richtung Osten oder Süden anbietet, möchte ich mich hier nicht auf eine feste Verknüpfung von Endpunkten festlegen und zeichne daher als Andeutung einer Weiterführung über den HBF hinaus nur einen Pfeil.
Die alte Führung durch die Wilhelmstraße wäre wieder zu bevorzugen, da sie die Altstadt und die Fußgängerzone optimal bedient. Da sie jedoch immer nur eingleisig war und für eine zweigleisige Strecke nicht genügend Platz ist, empfehle ich die andere Richtung durch die parallele Metzgerstraße zu führen. Am Albtorplatz vereinen sich beide Gleise.
Vom HBF nach Betzingen wird in etwa der alten Straßenbahntrasse nach Betzingen gefolgt. Es ist dann schwierig den Bahnhof Betzingen mit anzubinden, aber durch die Eisenbahnstraße mag es gehen, auch wenn es recht eng wird.
Ab Betzingen Im Staudfuß wird auf der Trasse der ehmaligen Gönninger Bahn weiter bis Gomaringen gefahren, wobei in Gomaringen die alte Trasse reichlich verbaut wurde. Es ist aber dennoch Platz für eine großzügige Endstelle in relativ zentraler Lage, die gute Anschlüsse zu Buslinien ermöglichen könnte.