Beschreibung des Vorschlags
Die Bremer Regio-S-Bahn-Linie RS1 verkehrt aktuell von Verden nach HB-Farge. Dabei erschließt sie insbesondere auch Bremen-Nord, was ja durch die Straßenbahn nicht gegeben ist. Für die innerstädtische Erschließung ist sie meiner Meinung nach auch die wichtigste Linie. Hier ist ein Vorschlag wie man sie nach Norden erweitern könnte.
Streckenverlauf:
Hinter Bremen-Farge überquert die Neubaustrecke die Weser, bis sie sich schließlich in Weserdeich an die Deichstraße angliedert, welche sie kurz vor Piependamm wieder verlässt und in die vorhandene Strecke der RS4 mündet. Dieser folgt die RS1 dann erstmal bis Norderstedt, wo sie dann bis Einswarden auf wiederhergestellter Strecke fährt. Hinter Einswarden führt die Strecke dann an der Straße entlang bis Blexen wo sie dann in den Wesertunnel bzw. später in den Bremerhaventunnel. Dieser windet sich in einer Art Wendeschleife unter der Stadt entlang, entlang der Ulmenstraße auch oberirdisch. Der Ring wird gegen den Uhrzeigersinn befahren und zusätzlich auch von RS2 (für die es außerdem die zusätzliche Station Daimlerstraße gibt) und RS4 befahren.
Wozu das ganze eigentlich?
Die Verbindungen zwischen HB-Farge und Elsfleht sowie Nordenham und Bremerhaven bieten sich zugegebenermaßen ziemlich an. Und die 113.000 Einwohner zählende Stadt Bremerhaven hat wie so viele Westdeutsche Städte einen viel zu schlecht ausgebauten innerstädtischen ÖPNV, insbesondere SPNV, weshalb der Tunnel vielleicht ein wenig utopisch, aber auch gerechtfertigt ist.
Liebe Grüße Tschaki
Zwei neue Weserquerungen? Ich halte eine schon für zu teuer, aber zwei sind definitiv zu viel. Das Potential schätze ich auch als eher mäßig ein oder siehst du hier auf den Fährverbindungen immer Menschenmassen? Ich halte eine bessere Verknüpfung der RS mit den Fähren in Farge sowie Blexen für die angemessenere Optimierung. Am effektivsten wäre es am Anfang wohl einfach mal Busse von den Bahnstationen zu den Fähren oder einen Schritt weiter mit Hilfe einer Autofähre über die Weser bis zum nächsten Bahnhof einzurichten. Damit wäre schon viel gewonnen.
Das Potential schätze ich auch als eher mäßig ein oder siehst du hier auf den Fährverbindungen immer Menschenmassen?
Die Fähren werden nur zur Weserüberquerung genutzt, während die Regio-S-Bahn zusätzliche Verbindungen zwischen Bremen, Bremerhaven und etlichen Dörfern westlich der Weser schafft. Insofern ist das Potential auf jeden Fall da.
Am effektivsten wäre es am Anfang wohl einfach mal Busse von den Bahnstationen zu den Fähren oder einen Schritt weiter mit Hilfe einer Autofähre über die Weser bis zum nächsten Bahnhof einzurichten.
Dann fährt man erst mit der Bahn bis zum ersten Bahnhof, steigt in den Bus und fährt bis zur Fähre, überquert die Weser mit der Fähre, fährt von dort aus bis zum nächsten Bahnhof und fährt dann mit der Bahn zum Zielbahnhof?
Ich halte eine bessere Verknüpfung der RS mit den Fähren in Farge sowie Blexen für die angemessenere Optimierung
Dass macht in meinen Augen auch Sinn, doch auch hier wären Weserüberquerungen aufwändig. Meine Variante ist zwar sehr teuer, dafür aber weitaus nützlicher
Liebe Grüße Tschaki
Es gibt ja schon eine Weserquerung und zwar in Form der B437 (zukünftig A20). Dort fährt ja ein Bus der Linie 440 u.a. zwischen Rodenkirchen und Bremerhaven. Wie oft fährt der? Ist der überfüllt? Auch wenn eine Bahn meist ein wenig attraktiver ist, als ein Bus, werden es sicher nicht mehr als doppelt so viele Fahrgäste werden. Ganz eventuell wäre irgendwann mal eine Verlängerung der RS4 auf die andere Weserseite denkbar, aber so lange nicht mal eine Verlängerung bis Blexen wirtschaftlich erscheint, braucht man an solche Utopien nicht ernsthaft denken. Solche Tunnel lohnen sich einfach nicht für diese Nebenrelation.
Der Tunnel an sich ist ja auch hauptsächlich für Bremerhaven
Für Bremerhaven? Bremerhaven ist doch Richtung Bremen usw. super angebunden und wer will denn von Bremerhaven in die Kleinstädte?
Ich meinte die innerstädtischen Verbindungen in Bremerhaven
Ah sorry, missverstanden. In diesem Fall: Für einen S-Bahn-Tunnel unter der Innenstadt ist Bremerhaven eine Ecke zu klein und entsprechende innerstädtische Verbindungen zu unwichtig. Solche Tunnel gibt es nicht ohne Grund nur in Metropolen wie Frankfurt oder München.
Die paar Stationen decken keine nennenswerte innerstädtischen Funktionen ab. Zumal die eigentliche Innenstadt gar nicht mal untertunnelt wird.
Hier wird hauptsächlich der Stadtteil Geestemünde erschlossen und dieser noch nicht mal richtig gut. Die einzige Haltestelle, die wirklich Sinn für mich macht, ist die Haltestelle Elbinger Platz. Dort kann zu vielen Buslinien umgestiegen werden. Allerdings geht das mindestens, wenn nicht besser, direkt am Hauptbahnhof. Der Verkehr unterhalb der Stationen halte ich aufgrund der Tunnellage für bedeutungslos gegenüber den parallel verkehrenden Bussen.
Deine Kurvenradien unterschreiten an mehren Stellen sehr deutlich das Mindestmaß für Vollbahnen. Auch ist dein Portal in Blexen viel zu nah an der Weser, um genug Tiefe zu bekommen, damit diese unterfahren werden kann.
Und was ist das bitte nördlich und südlich von Bremerhaven Ulmenstraße? Die S-Bahn soll in einen Tunnel einfahren und gleich danach nochmal in den selben Tunnel einzufahren? Hier hast du einen Fehler bei der Ausrichtung des nördlichen Tunnelportals. Zudem ist die Lage des nördlichen Tunnelportales absolut unrealistisch, da du dafür zum einen die komplette Baumreihe entlang der Ulmenstraße fällen müsstest (Darum heißt du wohl auch so…) und du hättest dort eine ebenerdig querende Straße sowie mehrere ebenerdig querende Fuß-/Fahrradwege. Das ist nicht miteinander vereinbar.
Und diese Kreisstrecke mit einem Dreieck und zwei weiteren Ein-/Ausfädelungen? Erstens ist das für Bremerhaven nun wirklich völlig überzogen und zweitens missachtest du völlig, dass du die Gleise in den Tunnels dafür niveaufrei führen musst, da sich sonst die Züge überall in die Quere kommen. Letzteres ist in der von dir eingezeichneten Lage definitiv nicht zu machen.
(Darum heißt du wohl auch so…)
Muss natürlich „(Darum heißt DIE wohl auch so…)“ heißen…
So „schön“ die Strecke auch aussieht. Auch mit viel Wohlmeinen glaube ich nicht, dass sich das Ganze vom Kosten-Nutzen-Verhältnis, aber auch von den notwendigen Eingriffen in die Umwelt und von der Klimabilanz auch im Ansatz nur rechtfertigen lässt.
Ich habe es noch nicht überprüft, aber ich habe vor kurzem gehört, dass Grundstücke zwischen Nordenham und Fähranleger verkauft worden sein und Entwidmung entweder passiert oder bereits vorgesehen ist. Das dürfte eine Reaktivierung auf diesem Abschnitt erschweren. Wenn dem so ist, wäre das sehr schade, den eine Durchbindung Nordenham bis Fähranleger könnte durchaus Sinn machen. Die Untertunnelung von Bremerhaven ist Unsinn. Besser ist es die Straßenbahn wieder in die Stadt zu bringen, wie dies bereits diskutiert wird.