Beschreibung des Vorschlags
Vorneweg
Ich bin kein Verkehrsexperte, insbesondere was technische Themen betrifft, und das ist erst mein zweiter Vorschlag, wenn ich also etwas verbessern kann, wird er vielleicht noch überarbeitet.
Ich weiß, man sollte sich auf deutschsprachige Gebiete konzentrieren, aber durch meine Abstammung (meine Eltern kommen aus Rumänien) habe ich besonderen Bezug zum Land, in Hermannstadt bin ich jedes Jahr auf Urlaub. Außerdem gibt es dort ja auch eine deutsche Gemeinschaft. 😉 Die Haltestellen- und Ortsnamen werde ich deswegen meist zweisprachig auf rumänisch und deutsch angeben.
Etwas Geschichte
Bei der Harbachtalbahn handelt es sich um eine Schmalspurbahn (760 mm) die durch das namensgebende Harbachtal (rum. Valea Hârtibaciului) führt und die Städte Sibiu/Hermannstadt und Agnita/Agnetheln verbindet (bis 1965 ging sie sogar bis Schäßburg/Sighișoara). Im (deutschen) Volksmund wurde sie „Wusch“ genannt, wahrscheinlich eine Anspielung auf die langsame Geschwindigkeit, mit der die Bahn fuhr. Dazu erzählte man sich auch einige Anekdoten.
Im Jahr 2001 wurde sie leider komplett eingestellt, doch herrschen wieder Bemühungen die Strecke betriebsfähig zu machen, vorerst für Museumsverkehr, evtl. aber auch für regulären Personenverkehr. Ein Verein von Freiwilligen (Asociaţia Prietenii Mocăniţei) konnte den 7 km langen Abschnitt Cornățel – Hosman instand setzen, auf dem man heute mit Draisinen fahren kann, manchmal werden auch Museumsfahrten durchgeführt.
Weitere und aktuelle Informationen gibt es auch auf einer neuen deutschen Seite.
Stationen
- Sibiu Gara/Hauptbahnhof Hermannstadt
- S. Atelier Zona
- S. Triaj
- Șelimbăr/Schellenberg
- Mohu/Moichen
- Cașolț/Kastenholz
- Cornățel/Harbachsdorf
- Hosman/Holzmengen
- Marpod
- Nocrich/Leschkirch
- Alțina/Alzen
- Benești/Bägendorf
- Agnita/Agnetheln
Was zu tun ist
So viele Menschen wohnen in den Orten entlang der Strecke, die höchstens ca. 5 km von einem Bahnhof entfernt liegen (manche Dörfer gehören zur gleichen Gemeinde, die Einwohnerzahlen beziehen sich aber immer aufs Dorf; zur besseren Lesbarkeit wird nur der rumänische Name benutzt):
- Sibiu: 147.000
- Șelimbăr
- Șelimbăr: 4100
- Bungard: 500
- Mohu: 600
- Roșia
- Roșia: 1400
- Daia: 900
- Cașolț: 700
- Cornățel: 300
- Nucet: <100
- Nocrich
- Nocrich: 1200
- Hosman: 700
- Țichindeal: 200
- Fofeldea: 400
- Marpod
- Marpod: 800
- Ilimbav: 200
- Alțina
- Alțina: 1000
- Benești: 700
- Bârghiș
- Bârghiș: 600
- Ighișu Vechi: 300
- Vecerd: 100
- Agnita
- Agnita: 7100
- Coveș: 600
Somit leben etwa 170.000 Menschen im Einzugsgebiet der Bahn. Bei Atelier Zona und am Hauptbahnhof kann man zum Stadtverkehr Hermannstadt umsteigen. Durch P&R-Plätze in Agnetheln und/oder gute Busverbindungen zu den Bahnhöfen können teilweise mehr Leute erreicht werden, da so auch Menschen aus weiter entfernten Dörfern leichter zur Bahn kämen.
Der Großteil der Gleise steht noch, muss aber saniert oder erneuert werden. In Hermannstadt liegt ein Teil des Dreischienengleis noch, es hört aber bei der neuen Autobahn auf und führt auch nicht mehr bis zum Hauptbahnhof.
Die ersten fünf Bahnhöfe (Gara Sibiu, S. Atelier Zona, S. Triaj, Șelimbăr, Mohu) kann die „neue Wusch“ mit der Hauptbahn mitbenützen (durch das Dreischienengleis), bei Mohu zweigt das Gleis ab und es beginnt die eigenständige Strecke. Die Bahnhöfe an dieser Strecke stehen zum Teil auch noch, sind aber oft in marodem Zustand.