Beschreibung des Vorschlags
In Dortmund wurde letzte Woche der H-Bahn Ausbau konkreter und es zeichnet sich eine Weiterentwicklung des Systems ab. Das böte die Möglichkeit das System auch weiter zu denken.
Dortmund hat wie die meisten Städte ein zentralistisch ausgerichtetes Nahverkehrssystem. Die Tangenten kommen deutlich zu kurz und werden zumeist mit Bussen bedient. Die Nachteile dieser Systeme sind hinlänglich bekannt.
Die Topologie und Bebauung lässt aber einen nahezu konfliktfreien Bau einer H-Bahn zu. Nennenswerte Konflikte mit Privatbebauung gibt es nur in Hombruch, die Straße sollte aber breit genug sein um den „da fährt was vor meinem Fenster“ Rufen etwas entgegenzusetzen. Ansonsten ist ein Verlauf oberhalb existierender Bahnstrecken, stillgelegter Bahnstrecken oder Straßen neben Gewerben fast durchgehend möglich.
Eine Stadtbahn wäre auch möglich, würde aber an manchen Punkten eine Aufständerung benötigen und außerdem durch den Ring-Charakter viele Straßen und Strecken schneiden, für die dann einerseits diverse Bahnübergänge benötigt würden und andererseits an den Umstiegspunkten der benötigte Platz kreative Lösungen bräuchte. Eine H-Bahn wäre die beste Option und könnte durch die Automatisierung auch die (ebenfalls sterntopologisch verkehrenden) Nachtbusse an den Wochenenden gut ergänzen.
Diverse Buslinien (u.a. 440, 410, X13, 427) könnten in Randstunden seltener oder gekürzt fahren, um vorhandenes Personal an anderen Punkten mit neuen Linien oder Verstärkerfahrten zu nutzen.
Bei einer Länge von 32 Kilometern ist mit Kosten von 500 Millionen € für die Strecke ohne Fahrzeuge zu rechnen. Da das System in Dortmund weiterentwickelt wird (und der Vertrieb den Stadtwerken unterliegt), kann ein solches Projekt aber auch positive Nebeneffekte haben.