Regiotram Dessau

 

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Beschreibung des Vorschlags

Zugegeben, vielleicht ist diese Idee einer Regiotram für Dessau etwas utopisch. Mir ist jedoch aufgefallen, dass die Errichtung der Systemwechsel und der Übergänge aufs Vollbahnnetz geradezu erstaunlich einfach ist. Das Dessauer Straßenbahn-„Netz“ besteht aus nur zwei Linien, die recht parallel zu den beiden Eisenbahnstrecken verlaufen. Die Eisenbahn wird an den Endpunkten jeweils schon fast erreicht. Der Lückenschluss liegt damit doch recht nahe.

Mit der Regiotram wäre die Region besser und schneller an die Dessauer Innenstadt angebunden. Dadurch wird die Region verkehrstechnisch belebt und mit besseren Regionalverbindungen ausgestattet.

Die Systemwechsel

Dessau Süd/Tempelhofer Straße: Es sind nur ein paar Meter Gleis zu verlegen und ggf. ein Bahnsteig neuzubauen, damit der Übergang komplett ist.

Dessau Hauptbahnhof: Zugegebenermaßen etwas aufwändiger, aber auch gut machbar. Die Straßenbrücke muss etwas verlängert werden, damit die Regiotram auch drunterpasst.

Dessau Alten/Zoberberg Junkerspark: Hier ist tatsächlich eine etwas längere Neubaustrecke nötig, die aber auch den Junkerspark noch etwas besser erschließen würde.

Linienkonzept

Im Süden gibts zwei Linienäste, von denen einer nicht elektrifiziert ist. Im Norden sind es derer drei, wobei ich Bad Belzig als Wackelkandidat sehe. Somit könnten zwei Linien geschaffen werden, die sich in Dessau überschneiden. Sinnigerweise sollte man sie als RT1 und RT3 bezeichnen, angelehnt an die Straßenbahnlinien, deren Strecken sie nutzen. Die Linien könnten einmal in der Stunde fahren und dabei einen Straßenbahnkurs „ersetzen“.

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14 Kommentare zu “Regiotram Dessau

  1. Weiß nicht, Dessau ist meiner Ansicht nach zu wenig Zentrum für so ein RT-Netz – in Kassel, Karslruhe, Chemnitz sieht das anders aus. Rundherum ist auch verhältnismäßig wenig Volk angesiedelt, das ein solches Angebot nutzen können würde.

    Die Verknüpfung zwischen Straßen- und Eisenbahn ist in Dessau allerdings sehr wohl verbesserungswürdig: Da gibt es nur den Hauptbahnhof – weder in Alten noch in Dessau Süd bestehen brauchbare Umstiegsmöglichkeiten, obwohl beide Verkehrssysteme sich in der Tat räumlich sehr nahe kommen.

    1. Ja, deshalb ist es auch für mich eher ein „Utopia“. Die Bevölkerungsdichte ist natürlich eher gering. Andererseits könnte man auch versuchen, durch eine verbesserte Anbindung die Region wieder besser anzubinden und dadurch Menschen anzulocken.

      1. Das Gleisabstand muss hier erweitert werden, für die Fahrzeugbreite von 2,65 m und ein neuer Betriebshof, der die Wartung der Tram-Train Fahrzeuge mit einer Länge von 37 m, Breite von 2,65 m ermöglicht. Die Haltestellen müssen auf 40 m erweitert werden, also zu hohe Kosten für die Stadt Dessau und die Landesregierung Brandenburg gibt hier keine 150 Millionen Euro(?) aus.

        Rechtschreibfehler korrigiert
        ~Intertrain

        1. Wurdest du von der Autokorrektur gefoppt? Dein Text liest sich so.

          Ansonsten: wie kommst du auf 2,65 m Fahrzeugbreite? Natürlich wird es die wahrscheinlich geben, und ja, der Gleisabstand wird Probleme machen, aber ich denke, diese lassen sich reduzieren. Es ist ja nur ein Tram-Train pro Stunde und Richtung, sofern der Abstand also ausreicht, dass eine normale Tram und ein Tram-Train sich begegnen können, sollte das klappen.

          Im Betriebshof wird es sicher nicht so einfach, da hast du Recht. Es ließen sich aber sicherlich entsprechende Orte finden, z. B. in Dessau-Alten hinterm Junkerspark oder in Roßlau am stillgelegten Betriebsbahnhof.

          1. Die beste Lösung für das Problem mit Gleismittenabständen wäre wohl folgende: schmalere, normale Straßenbahnfahrzeuge, die problemlos in Dessau fahren können.

            Für die Eisenbahnabschnitte sollten die Fahrzeuge ausfahrbare Rampen haben, um auch Bahnsteige zu erreichen, die weiter von der Gleismitte entfernt sind. Dann gibt es auch keine Probleme wegen des Lichtraumprofils „normaler“ Züge.

            Natürlich sollten die Fahrzeuge niederflurig sein, sie würden wie die vorhandenen Fahrzeuge eine Länge von ~ 20-25 m haben. Aufgrund dieser geringen Länge wäre eine Teilabsenkung von Bahnsteigen an Bahnhöfen mit Mischverkehr kein großes Problem.

        2. Warum gehst du von einer Länge von 37 Metern aus? Ein Tram-Train kann auch mit kürzeren Fahrzeugen betrieben werden. Beispielsweise fährt der Tram-Train in Nordhausen (allerdings auf Meterspur) mit 20 Meter langen Fahrzeugen.

          1. Der dortige Fahrzeugtyp Siemens Combino wird heutzutage tatsächlich nicht mehr hergestellt und deren Dieselantrieb hat sich auch als anfällig erwiesen, allerdings ist derartiger modularer Fahrzeugbau heutzutage Standard. Die Spurweite stellt hier kein Problem dar.

            1. Mit dem Hinweis auf die Spurweite wollte ich nur klarstellen, dass exakt diese Fahrzeuge hier nicht verwendbar wären, auch weil sie für eine Zulassung nach EBO zu schmal wären. (Die HSB fährt ja nach der ESBO, weshalb das dort kein Problem ist.) 😉

  2. Also ja, der Aufwand ist recht gering. Aber ich bin mir nicht ganz sicher, ob der Vorteil einer Zweisystemstadtbahn erkannt worden sind. Dieser liegt nämlich genauso wie beim teureren City-Tunnel darin, dass das Umland umsteigefrei direkt mit dem Zentrum verbunden wird. Dies ist bequemer und schneller als ein Fußweg oder Umstieg in die Straßenbahn am Bahnhof. In Dessau sehe ich aber den Vorteil kaum, denn die Straßenbahn bringt die Leute kaum dichter an das Zentrum als der Hbf und zweitens ist das Einpendlerpotential für Dessau recht klein. Also ist der Nutzen so gering, dass er noch nicht mal die relativ geringen Kosten rechtfertigt.

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