Beschreibung des Vorschlags
Hiermit schlage ich die Verlängerung der RB 67 von Rheda Wiedenbrück nach Paderborn und Bielefeld vor.
Hierfür müsste man die Strecke Wiedenbrück-Sennelager reaktivieren, welche vollständig abgebaut wurde, aber weitestgehend nicht neu bebaut wurde. Städte wie Rietberg (29.000 EW) und Delbrück (32.000 EW) würden einen Anschluss an das Schienennetz wiederbekommen.
Die Strecke würde im T30 zwischen Rheda und Münster fahren und zwischen Rheda und Paderborn/Bielefeld im T60 fahren. Die Strecke Rheda-Paderborn würde weitestgehend eingleisig bebaut sein, da es eine Nebenstrecke ist und keinen T30 braucht. Falls in Paderborn zu wenig Platz ist, kann man den Zug in Sennelager stoppen lassen und von dort aus mit der existierenden RB 74 oder der vorgeschlagenen RB 76 (https://linieplus.de/proposal/regionalbahn-76-osnabrueck-paderborn/) im T30 nach Paderborn fahren.
Zudem sollte die Strecke Rheda-Münster zweigleisig ausgebaut werden, um Zugverspätungen durch Vorfahrten zu Vermeiden.
In Wiedenbrück würde die Trasse über längst nicht mehr verfügbaren Raum fahren. Beispielsweise die Stadthalle, oder der Bereich Heinrich-Püts-Straße.
Wie wär’s mit einem Halt in Westerwiehe? Das Dorf hat 2500 Einwohner und die Trasse ist nicht weit weg vom Ortskern.
Gerne!
Das die RB67 künftig nicht mehr bis GT/BI durchgebunden werden soll, finde ich nicht gut. Das ist eine Komfortverschlechterung für die Verbindung der Oberzentren MS/GT/BI.
Wie bereits von Dr. Zrangsbremsung ausgeführt, ist die Trasse in Wiedenbrück entwidmet und nicht mehr verfügbar. Eine Reaktivierung wäre heutezutage sicherlich wirtschaftlich, da mit Wiedenbrück, Delbrück und Rietberg ca. 80tsd Einwohner wieder an die Bahn angebunden würden.
Ich würde den Zug über Hövelhof-Güterloh führen, damit die zweit- und drittgrößten Städte in OWL eine direkte Bahnverbindung bekommen. Von PB nach MS würden die Leute jedoch eher mit der Eurobahn über Hamm fahren, da es schneller geht.
Die Eurobahn (bzw. ein Eisenbahnverkehrsunternehmen generell) ist nicht befugt zu entscheiden, von wo nach wo und in welchem Takt Regionalzüge fahren. Dies ist Aufgabe der Aufgabenträger (hier: Nahverkehr Westfalen-Lippe). Der Aufgabenträger schreibt die Verkehrsleistungen in Verkehrsverträgen aus und regelt dabei genau, welche Anforderungen in Bezug auf Leistungsangebot, Qualität und Kapazität gefordert werden. Die verschiedenen EVU können dann entscheiden, ob sie sich auf diese Ausschreibung bewerben oder nicht. Anschließend erteilt der Aufgabenträger einem der Bieter den Zuschlag.
Wenn das EVU dann die geforderten Leistungen nicht erbringen kann (z.B. zu viele Ausfälle, Verspätungen oder zu wenig Zugteile), muss es an den Aufgabenträger Vertragsstrafen zahlen.
Ich gehe mal davon aus, dass die Eurobahn ebenfalls vom starken Personalmangel betroffen ist und daher nicht in der Lage ist, das komplette Leistungsangebot zu erbringen. Sobald es die Personalsituation zulässt, wird wieder zum Regelbetrieb zurückgekehrt werden.
Wenn es nicht genügend Personal gibt, um den Abschnitt Rheda-Bielefeld zu betreiben, wird es auch nicht genug Personal geben, um den Abschnitt Rheda-Paderborn zu betreiben.
Möchtest du also tatsächlich dauerhaft die Direktverbindung nach Bielefeld kappen?
Grundsätzlich kann ich dir da zustimmen, muss aber den erstellers des Vorschlages in Schutzt nehmen, da die Eurobahn dies Tatsächlich verkündet hat, was man der Webseite sowie diversen Lokalen Medien entnehmen kann ich mir ein paar Artikel dazu:
https://www.radioguetersloh.de/nachrichten/kreis-guetersloh/detailansicht/kreis-guetersloh-eurobahn-streicht-angebot-zusammen.html
https://www.eurobahn.de/presse/pressemitteilungen/fahrplanaenderungen-ab-dem-8-april-730/
https://www.wn.de/muensterland/kreis-warendorf/warendorf/eurobahn-rb67-warendorf-telgte-bielefeld-2948927
Danke für die drei Links.
Diese bestätigen aber meine Vermutung, dass die Eurobahn diese Kürzungen vorgenommen hat, da sie derzeit zu wenig Personal zur Verfügung hat. In dieser Situation sind Leistungsausweitungen komplett unmöglich.
In keinem der drei Artikel steht, dass die Eurobahn auch langfristig diese Strecken nicht mehr bedienen möchte.
Daher schlägt der Autor hier nicht die Verlängerung der RB67 nach Paderborn vor, sondern das Umklappen der RB67 von Bielefeld nach Paderborn.