Regional-Schnellbus Trittau-Lübeck

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Beschreibung des Vorschlags

Die Fahrt der Linie 8720 von Trittau, Vorburg bis zum Lübecker ZOB dauert zurzeit etwa eineinhalb Stunden. Zu lange für eine Regionalbus-Linie, die den vom schienengebundenen ÖPNV nicht bedienten Raum zwischen Bad Oldesloe und Ratzeburg versorgt. Dieses Konzept eines Schnellbusses sieht vor, dass, ergänzend zur bestehenden Linie oder als Ersatz für diese, nicht mehr alle Haltestellen auf der Relation bedient werden, sondern nur noch eine, möglichst zentrale Haltestelle pro Ortschaft. Ausnahmen stellen Orte mit Versorgungsfunktionen, etwa Sandesneben, dar. Ziel ist es, die Gesamtfahrzeit auf etwa eine Stunde zu reduzieren, um die Angebotsattraktivität zu erhöhen.

Mittelfristig könnten darauffolgend die Taktung von einer Stunde auf eine halbe Stunde erhöht sowie der Fahrplan verlängert werden, von der bisherigen Letztfahrt um 20:19 Uhr von Lübeck nach Trittau auf 22:19 Uhr.

Die Frage, die sich im Anschluss stellen würde, wäre, ob sich zwei parallele Linien auf derselben Relation lohnen würden oder ob der Schnellbus ausreichen würde, wodurch wiederum die Frage aufgeworfen würde, inwieweit das Angebot an den übrigen, entfallenden Haltestellen sichergestellt werden könnte.

Möglicherweise könnten Leute aus der Region oder mit entsprechender Orts- und ÖPNV-Kenntnis mal ihre Sicht hierauf teilen und einen kleinen Input geben.

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6 Kommentare zu “Regional-Schnellbus Trittau-Lübeck

  1. Möchtest du denn lediglich einzelne Halte auslassen (wie viele?), oder auch einen kürzeren Linienweg vorschlagen?
    Sofern die heutige Linie nicht sehr viele Stichfahrten macht, scheint mir eine Fahrtzeitverkürzung um 33% doch sehr optimistisch.

    1. Insgesamt würden mit meinem Konzept 17 Haltestellen entfallen. Der kürzere Linienweg würde vermutlich über die Autobahn verlaufen, aber sämtliche Ortschaften zwischen Trittau und Lübeck nicht bedient werden. Eine Stunde ist vielleicht tatsächlich sehr optimistisch, aber durch die Menge an Haltestellen die entfallen würde, dürfte es trotzdem eine Zeiteinsparung geben.

      1. Mit den kürzeren Linienweg meinte ich, ob es beim heutigen Linienverlauf einige Umwege gibt.
        Gerade in ländlichen Gebieten ist es nicht ungewöhnlich, dass die Linien Umwege oder gar Stichfahrten beinhalten.

      2. Eine Stunde ist vielleicht tatsächlich sehr optimistisch, aber durch die Menge an Haltestellen die entfallen würde, dürfte es trotzdem eine Zeiteinsparung geben.

        Laut Navi braucht man mit dem Auto 70 Minuten für exakt diese Strecke, allerdings in Lübeck über die B75 statt des Umwegs durchs Zentrum.
        Wenn man den Umweg durchs Zentrum, die geringere Höchstgeschwindigkeit des Busses (60 statt 100km/h außerorts), sowie die 25 Zwischenhalte noch einberechnet, kommt man wohl auf eine Zeitersparnis von höchstens 10 Minuten im Vergleich zum Status Quo.

        1. Ein berechtigter Einwand. Es ließe sich noch mit einer psychologischen Barriere für die Nutzung des Angebotes argumentieren. Eine Fahrt von eineinhalb Stunden, mit insgesamt 45 Halten an „jeder Milchkanne“, kann schon abschreckend wirken. Auch wenn im Endeffekt nur eine marginale Zeitersparnis zustande käme, könnte die Hürde, den Bus zu nutzen, sinken, wenn ein Drittel weniger der Haltestellen angefahren würden.

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