Reaktivierung | Worms – Grünstadt

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Beschreibung des Vorschlags

In diesem Vorschlag soll die ehemalige Bahnstrecke Worms – Grünstadt reaktiviert werden.

Zur Strecke: Die Bahnstrecke Worms–Grünstadt – im Volksmund wahlweise auch als Wissegickel, Pfefferdüttche oder Offsteiner Schneck bezeichnet – war eine Nebenbahn, die vom rheinhessischen Worms ins pfälzische Grünstadt führte und heute zu weiten Teilen stillgelegt ist. Sie wurde im Zeitraum von 1886 bis 1900 errichtet. Da 1909 alle pfälzischen Eisenbahnen verstaatlicht wurden, bestand anschließend bis zum Jahr 1953 das Kuriosum, dass die Bahnlinie sich teils unter privater, teils unter staatlicher Regie befand. 1968 wurde der Personenverkehr eingestellt. Der Güterverkehr auf dem Abschnitt Heppenheim–Worms Zollhaus fand 1988 sein Ende, zehn Jahre später ebenso zwischen Neuoffstein und Offstein. Zwischen Neuoffstein und Worms ist die Strecke inzwischen abgebaut. Auf dem verbliebenen Teilstück Grünstadt–Neuoffstein blieb der Güterverkehr zum Südzucker-Werk Offstein bislang erhalten. [Wikipedia]

Die Tatsache, dass die ganze Trasse fast komplett erhalten geblieben ist und dass sie zu einem drittel immer noch in Betrieb ist prädestinieren diese Strecke geradezu für eine Reaktivierung. Sie könnte einen sinnvollen Lückenschluss darstellen, der die Fahrt aus Grünstadt nach Worms, Biblis und Frankfurt deutlich schneller macht.

Als Zugbetrieb könnte eine Stündliche bis halbstündliche RB reichen, evt. LINT 54/81, vielleicht auch mit Verlängerung nach Bensheim und Biblis. Mit Worms-Süd könnte ein neuer S-Bahn-Halt entstehen, der diesen Bereich von Worms noch besser anbindet. In Worms Hbf wird am Südlichen Bahnsteig 3 noch eine zusätzliche Bahnsteigkante eingerichtet, um mehr Züge zu ermöglichen.

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4 Kommentare zu “Reaktivierung | Worms – Grünstadt

  1. Ich glaube nicht, dass sich das lohnt.

    Eine direkte Verbindung Worms-Grünstadt könnte man mit einer Verbindungskurve südlich von Monsheim deutlich günstiger bekommen. Diese Strecke ist auch nicht länger und hat mit Bockenheim und Pfeddersheim mehr Anwohner.

    Worms-Süd könnte man unabhängig von der vorgeschlagenen Reaktivierung weiter verfolgen.

    Albsheim wäre wohl besser gedient, wenn die zusätzlichen Züge Worms-Grünstadt am bestehenden Bahnhof halten als mit einem zweiten Bahnhof 250m vom bestehenden.

    Die restlichen Orte sehen jetzt auch nicht so groß aus, dass sie unbedingt einen Bahnhof brauchen, außer vielleicht Horchheim/Weinsheim.

  2. Finde ich durchaus hübsch, wenn sich das halbwegs kostengünstig wiederherstellen lässt. Und das heißt natürlich Minimalaufwand – ein Gleis, ein Kreuzungsbahnhof (Heppenheim?), keine Oberleitung (wäre als Strecke aber eh prädestiniert für die Wasserstoff-LINTs). Falls immer noch zu teuer: Zugleitbetrieb, Rückfallweichen.

    Ob sich eine weitere Durchbindung nach Biblis lohnt will ich nicht beurteilen, allerdings bräuchte man da sicher gleich eine zusätzliche Bahnsteigkante als weitere Investition.

    Auch relevant in diesem Zusammenhang ist das Einsparungspotenzial im Busverkehr. Dies gilt vor allem für den östlichen Abschnitt, wo die Bahn nicht eine vollständige Netzabdeckung in Horchheim und Wiesoppenheim bieten kann.

    Für das angesprochene Thema Albsheim: wie aufwändig wäre es, nach Obrigheim die alte Trasse zu verlassen Mühlheim (Eis) nördlich zu umfahren und dann nördlich von Albsheim auf die Monsheimer Strecke einzufädeln?

  3. Vorschlag wurde verbessert. Albsheim hat nur noch einen Bahnhof, Bahnhof Heidesheim ist weggefallen.

    Die Idee mit den Rückfallweichen ist ganz gut, nur sollte man bedenken, dass noch Güterzüge vom Südzuckerwerk verkehren.

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