Beschreibung des Vorschlags
Die Wittlager Kreisbahn soll im zumindest für den Güterverkehr wieder reaktiviert werden. Hierzu fand am 12.12.2019 eine Fahrt eines Güterzuges statt, um Geld aus entsprechenden Fördertöpfen zu bekommen. In diesem Zusammenhang schlage ich vor, die Strecke auch wieder für den ÖPNV zu reaktivieren.
Vor einigen Jahren gab es hierzu bereits die Initiative Wittlager Kreisbahn, die einen Betrieb in einem Stundentakt mit nur einem Triebwagen vorgesehen hat. Hierzu sollte der Zug nach dem Halt der RE Osnabrück – Bremen in Bohmte starten und vor der Zugkreuzung Eurobahn in Bad Holzhausen ankommen. Nach der Zugkreuzung sollte dann der Rückfahrt nach Bohmte erfolgen, so dass dort RE Bremen – Osnabrück erreicht wird. Notwendig wäre hierzu allerdings eine Anhebung der Geschwindigkeiten auf dieser Strecke.
In LiniePlus konnte zwei weitere Vorschläge für die Wittlager Kreisbahn in Verbindung von einem S-Bahn-Netz um Osnabrück finden:
An diesen beiden Vorschlägen finde ich die direkte Einbindung Richtung Osnabrück sehr gut, allerdings wird hier ein deutlich höherer baulicher Aufwand erforderlich. Meinen Vorschlag sehe ich daher als Vorstufe für eines dieser Konzepte, um mit geringeren Aufwand das Potential der Strecke zu prüfen.
Wenn dort ohnehin der Güterverkehr reaktiviert wird, halte ich das für eine gute Idee.
Also aus dem Zeitungsartikel geht erstmal nur hervor, dass die Strecke von Holzhausen nach Preußisch Oldendorf reaktiviert werden soll. Alles weitere steht noch ziemlich in den Sternen.
Aber auch bis dahin wäre ein Personenverkehr schon sinnvoll, vielleicht als Flügelzugteil aus der RB Bielefeld – Rahden. Eine weitere Reaktivierung bis mindestens Bad Essen wäre danach schnellstmöglich anzustreben und mittelfristig auch realistisch. Der Rest bis nach Bohmte würde eine neue Brücke über den Mittellandkanal erfordern und daher sollte man überlegen, ob es nicht tatsächlich sinnvoller wäre ab Wehrendorf statt einer Führung nach Bohmte die Richtung Osnabrück zu fokussieren, wie in den S-Bahn-Vorschlägen vorgesehen (natürlich ohne einen Tramfreund-Tunnel unter Ostercappeln).
Auf der anderen Seite (wortwörtlich) wäre auch eine Verbindung der Strecke nach Hille sinnvoll, um schneller nach Minden (- Hannover) zu gelangen und gleichzeitig zusätzliches Potential zu erschließen.
Die Strecke ist zwischen Preußisch Oldendorf und Bohmte noch in Betrieb und wird von der Museumseisenbahn Minden genutzt. Vor einigen Jahren gab es auch noch Güterverkehr von Bohmte in das Industriegebiet Wittlage. Die aktuelle Situation hierzu kenne ich nicht.
Der Gleiskörper wurde in den letzten Jahren von Preußisch Oldendorf aus in Richtung Osten bis kurz vor der Industriestraße in Bad Holzhausen Stück für Stück erneuert. Ein durchgehender Betrieb ist daher nach der Instandsetzung wieder möglich.
Die Situation in Wehrendorf ist leider sehr beengt. Von der Kanalbrücke Richtung Westen nach Osnabrück zu bauen erscheint mir sehr schwierig. Die Ortschaft selber ist mit seiner Bebauung auch ein starker Riegel.
Die gleiche Situation in Lübbecke. Die alte MKB-Trasse ist im Ort überbaut.
Ein Problem dieser Strecke ist, dass in an beiden Ende „in Richtung“ weniger wichtiger Ziele ragt. Im Osten nach Norden Richtung Lübbecke, nicht nach Süden in den Großraum Bünde – Herford – Bad Oeynhausen. Im Westen nach Bohmte, nicht nach Ostercappeln und weiter nach Bielefeld. Zumindest letzteres halte ich für wichtig, um attraktiven Verkehr hier anbieten zu können.
halbknoten bad holzhausen, minute 11 nach osnabrück – heißt ca. 30min fahrzeit für 20km. da reichen 80km/h.
wichtig sind nicht große ziele und endstationen, sondern gute anschlüsse