Reaktivierung der TWE

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Beschreibung des Vorschlags

Mit diesem Vorschlag möchte ich die zur Zeit diskutierte Reaktiverung der Teutoburger-Wald-Eisenbahn anregen. Der Streckenverlauf folgt komplett dem alten. Die Strecke ist weitestgehend erhalten, sodass man vergleichsweise wenig Mittel zur Reaktivierung benötigt.

Sie hätte unter anderem folgende Vorteile:

-direkte Verbindung Paderborn  – Gütersloh

-direkte Anbindung einer sehr ländlichen Region an zwei große Zentren

-schnelle Anbindung der Ortsteile Spexard, Sundern, und Gütersloh-Ost ans Zentrum

-für Pendler attraktiv, da vor allem die Halte Miele, Determeyer und Verl-Eiserstraße große Firmen / Industriegebiete erschließen (man schaue sich nur auf Google-Maps die Anzahl der geparkten Autos an)

Für diese Strecke würden kleinere Fahrzeuge ausreichen, weshalb ich bei der Planung von Bahnsteigen mit ca. 120 m Länge ausgegangen bin. Zu den Hauptverkehrszeiten morgens und nachmittags in der Woche ist eine halb-Stunden-Takt sinnvoll, ansonsten reicht ein Stunden-Takt.

Zunächst könnte man die Wirtschaftlichkeit der Strecke einige Zeit mit Diesel-Fahrzeugen testen und bei hoher Auslastung die Trasse elektrifizieren, um nicht nur die Umwelt zu schonen, sondern auch ein schnelles Beschleunigen  zu ermöglichen (sinnvoll Richtung Gütersloh, weil dort die Halte sehr dicht beieinander sind).

Eine Verlängerung z.B nach Versmold oder weiter  Richtung Osnabrück wie früher ist möglich, sowie eine Erweiterung auf bereits bestehender Strecke z.B nach Rheda-Wiedenbrück oder Bielefeld.

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15 Kommentare zu “Reaktivierung der TWE

  1. Diesen Vorschlag halte ich für eine sehr gute Idee. Die Strecke wäre sinnvoll und leicht zu realisieren. Vielleicht könnte man, angesichts des ohnehin recht dichten Angebots an Stationen, auch noch einen Bedarfshalt bei Riege einfügen.

    1. Ja stimmt, es bietet sich an auch diesem Dörfchen mitten im Nirgendwo eine schnelle Zug-Verbindung zu ermöglichen. Die dadurch noch längere Fahrzeit sehe ich nicht als Problem, die Linie soll ja keine überregionale Bedeutung haben. Ein Paderborner wird zum Beispiel kaum weiter wollen als Gütersloh, sonst könnte er gleich nach Bielefeld / Hamm fahren.

  2. Gute Idee. Kann denn die eingleisige Strecke Hövelhof–Paderborn noch eine weitere Linie aufnehmen? Oder wäre eine Flügelung sinnvoll? Vor allem mit einer Flügelung könnten die Züge zeitgleich in Paderborn Hbf. enfahren und so Anschlüsse sicherstellen.

    1. Über eine Flügelung habe ich tatsächlich nachgedacht, da auch der Takt gut passen würde (morgens bis nachmittags halbstündig, sonst stündlich), das wäre allerdings recht kompliziert, da sich momentan in Hövelhof die beiden Züge aus und nach Paderborn / Bielefeld treffen. Es müsste also erst der zu teilende Zug nach Bielefeld / Gütersloh  zeitgleich mit dem aus Bielefeld in Hövelhof einfahren. Dann der Zug aus Gütersloh, der an den aus Bielefeld angekoppelt wird. Dieser könnte dann Richtung Paderborn losfahren, während der andere geteilt wird und der erste Zugteil nach Bielefeld losfährt und dann der andere Richtung Gütersloh.

      Ich glaube ich muss nicht extra erwähnen, dass ein solcher, bereits in der Theorie komplizierter Plan ein sehr hohes Verspätungspotenzial mit sich bringt. 😉

      Man müsste das Problem also anders lösen, zB durch den Ausbau vom Bahnhof Hövelhof, oder einen teilweisen zweigleisigen Ausbau der Strecke Hövelhof – Paderborn

      1. Von einer Flügelung halte ich hier wenig. Sie würde die Gefahr von Verspätungen mit sich bringen und nicht zur Verdichtugn des taktes beitragen, der sich hier anbieten könnte. Gerade zwischen PB-HBF und Hövelhof ließe sich mit einem doppelt so dichten Takt wie bisher ein attraktiver Nahverkehr anbieten. Dazu müssten sich die Linien aus Bielefeld und Gütersloh gegenseitig am Bahnhof Paderborn Nord begegnen. Die Züge der gleichen Linien würden sich in Hövelhof begegnen und könnten nach kurzer Wartezeit in PB-HBF wieder zurück fahren. In PB-Nord ist bereits eine Begegnungsmöglichkeit vorhanden.

        Man müsste allerdings dafür sorgen, dass für die etwa 3,5 km Strecke zwischen Schloss Neuhaus und PB-Nord nicht 7 min eingeplant werden müssten. (Das entspricht 30 km/h!) Da sollte und muss mehr drin sein. Derzeit benötigen die Züge zwischen Hövelhof und PB-Nord laut Fahrplan 16 min. Es müssen weniger als 15 werden. Da aber die deutlich längere Stecke zwischen Hövelhof und Sennelager in kürzerer Zeit durchfahren wird, bin ich da zuversichtlich. Eine Reduzierung der Fahrzeit um 3 min müsste möglich sein und würde genügen.

        1. Das wäre natürlich auch ein Ansatz, aber selbst dann würde bei 10 min Verspätung einer Linie eine Kettenreaktion passieren (wie aktuell bei den Linien zwischen Lage und Detmold bzw. Bielefeld und Lemgo/Detmold). Langfristig würde ich die Strecke zweigleisig ausbauen, das wäre auch für den Güterverkehr interessant da es sonst im nahen Umfeld keine direkte zweigleisige Nord-Süd Verbindung gibt.

          Übrigens, aktuell ist es so, dass Schloß-Neuhaus und Hövelriege nur von der einen, und Sennelager von der anderen stündlich fahrenden Bahn angefahren werden. Das ist nicht nur unübersichtlich, sondern bei Schloß Neuhaus auch total unberechtigt.

    1. Es war mir doch auch so, als hätten wir da schonmal was gehabt, aber dein Beitrag war leider nicht zu finden. Vielleicht solltest du deine Vorschläge bei Gelegenheit mal taggen? 😉

  3. Gute Idee. In Paderborn würde ich statt am Kasseler Tor am Rosentor halten. Dann könnte man auch an der Benhauser Str. halten. Ansonsten sind die Haltepunkte sehr gut gesetzt. Das Problem ist wirklich die Kapazität zwischen Hövelhof und Paderborn, vor allem, wenn man den Senneblitz noch reaktivieren würde. Eine RB Paderborn-Lippspringe wäre auch noch kurzfristig eine Option, als Straßenbahnlinie für Paderborn könnte man das auch langfristig machen. Ein teilweiser zweigleisiger Ausbau wäre daher hilfreich und auch möglich.

    Wie stellst du dir das in Gütersloh vor? Man hat nur zwei Bahnsteige für den dichten Zugverkehr. Die TWE hat nur südlich der Hauptstrecke eine Gleisverbindung zu dieser. Der Bahnhof Gütersloh Nord ist der Kopfbahnhof für die TWE, liegt jedoch 200m vom Hauptbahnhof entfernt. Man müsste das Postgebäude abreißen, um das Kopfgleis zu verlängern. Ideal wäre es vielleicht sogar, eine Neubaustrecke vom Haltepunkt Sundern mit einem Tunnel vom Stadtpark zum Hauptbahnhof, um diesen aus südlicher Richtung zu erreichen, zu bauen, wo man dann einen neuen Bahnsteig südlich der Gütergleise baut. Dann müsste man nicht kopfmachen, um weiter auf der TWE nach Osnabrück oder Ibbenbüren zu fahren. Dann würden die anderen beiden Haltepunkte in Gütersloh natürlich wegfallen.

    1. Du hast recht, über die Bahnhofssituation in Gütersloh hab ich mir noch keine besonderen Gedanken gemacht. In Gütersloh hat man im Prinzip zwei Möglichkeiten: entweder die TWE macht in Gütersloh-Nord kopf, von dort aus könnte man eine Unterführung zu den anderen Bahnsteigen bauen, oder man baut eine Weiche von der TWE-Strecke zur bestehenden DB-Strecke, sodass die Züge dort die Bahnsteige benutzen können.

      Einen Tunnel halte ich für keine realistische Idee, der wäre teuer und man müsste auf den wie ich finde wichtigen Halt bei Miele verzichten.

      1. Die Gleisverbindung zur DB-Strecke wäre es meiner Ansicht nach. Die Züge könnten dann auf dem Gleis enden, was vor dem Empfangsgebäude an einem Prellbock endet. Ein ordentlicher Bahnsteig wäre dort sicher zu schaffen.

      2. Naja, man müsste halt da für ein zusätzliches Gleis (seitlicher Hausbahnsteig am Empfangsgebäude) ein Stellwerk, ein Bahnbetriebsgebäude und das Postgelände in Anspruch nehmen. Wie gesagt, können die Züge nicht die Mittelbahnsteige benutzen, da die Züge von der TWE die Trassen für alle Personenzüge auf der Hauptstrecke Bielefeld-Hamm blockieren würden. Die Weiche ist nicht das Problem!

        Eine Unterführung vom Bahnhof Nord auf die Mittelbahnsteige wäre sehr teuer (der westliche wäre auch zu schmal für eine Treppe) und das Empfangsgebäude würde an Bedeutung verlieren. Um die anderen Züge zu erreichen, müsste man trotzdem ziemlich weit laufen.

        Der Tunnel wäre nicht viel teurer als die anderen Varianten! Er wäre nur 1km lang. Dafür könnte man einfach einen neuen Mittelbahnsteig bauen und müsste nicht kopfmachen. Aber es ist dein Vorschlag. Der Halt Miele wäre wohl eine der unwichtigsten an der Strecke, da dort nur einige Arbeiter morgens und abends einsteigen würden.

        1. Ich habe mal eine Tunnelvariante eingezeichnet, habe ich dich da richtig verstanden? Der Tunnel wäre in der Tat nur wenige hundert Meter lang.

          Ich persönlich bin aber immer noch eher für die Variante ohne Tunnel, da die Strecke ja vorhanden und gut erhalten ist und man so mit 2 Haltestellen den Gütersloher Osten ziemlich zentral erschließt. Und ich weiß ja nicht, ob du den größten privaten Arbeitgeber in der Region mit 5500 Mitarbeitern allein im Stammwerk Gütersloh da nicht unterschätzt 😉

          1. Warum nicht einfach in Gütersloh Nord Kopf machen. Dort braucht man noch nicht einmal einen Tunnel, da man in die bestehnde Straßenunterführung gehen kann und von dort dann über Treppen die Bahnsteige erreicht (Nach einmaligem Straße queren) In Essen Hbf gibt es mit den Gleisen 21 und 22 eine ähnliche Lösung.

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