Reaktivierung der Dietzhölztalbahn Dillenburg-Eibelshausen

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Beschreibung des Vorschlags

Mein Vorschlag sieht eine teilweise Reaktivierung der Dietzhölztalbahn zwischen Dillenburg und Eibelshausen vor. Da der Abschnitt Dillenburg Bhf bis Dillenburg Nord noch heute von einzelnen Güterzügen zum Stahlwerk genutzt wird, wäre dieser Abschnitt nur für den Personenverkehr aufzurüsten.

Teil dieser Aufrüstung wäre die Errichtung des Haltepunktes Dillenburg Kurhaus in der Nähe des heutigen Krankenhauses, der schon damals existiert hat. Dieser Bahnsteig würde nur von der neuen Regionalbahnlinie Dillenburg-Eibelshausen bedient werden und die Züge der Linien RE 99, RB 95, RB 96 und IC/RE 34 könnten wie gewohnt auf der zweigleisigen Hauptstrecke vorbeifahren. Der Bahnsteig dürfte auch platztechnisch passen, da direkt daneben eine Rampe einer Unterführung liegt, die ähnlich viel Platz verbraucht.

Des weiteren wäre der Bau eines Bahnsteigs, sowie ein Zugang Richtung Aldi/Mc Donalds am Haltepunkt Dillenburg Nord notwendig. Wegen eines möglichst großen Wunsch nach Flexibilität im Bahnbetrieb wäre dieser Haltepunkt mit zwei Bahnsteigkanten auszustatten. Die sich noch in Benutzung befindlichen Gleise für das Stahlwerk wurden von mir nicht berücksichtigt. Danach folgt die Strecke der Dietzhölze bis Frohnhausen, wo ebenfalls eine Ausweichmöglichkeit vorgesehen ist. Danach folgen der Haltepunkt Wissenbach, ein Haltepunkt neben der Holderbergschule als Umsteigeknoten und die Endstation Eibelshausen.

Das Reaktivierungsprojekt wurde schon häufiger in Lokalmedien thematisiert und wird so wahrscheinlich kaum Realität werden, da eine Umgehungsstraße Frohnhausen/Wissenbach geplant ist und entlang der stillgelegten Bahntrasse führen soll. Da es aber Ziel sein sollte Verkehre auf die Bahn und den Bus und nicht nur andere Straßen umzuladen, bringe ich den Vorschlag dennoch mal ein. Oft kritisiert werden die hohen Baukosten, da ein Großteil des Abschnittes Eibelshausen Ewersbach mitsamt einigen Brücken nicht mehr steht und so vollständig neu gebaut werden müsste. Reaktiviert man jedoch nur den Abschnitt Dillenburg Nord – Eibelshausen, so kann eine vergleichsweise günstige Reaktivierung erfolgen . Auch ist es möglich das Buskonzept in der Region deutlich effizienter zu gestalten, was zu teilweise deutlichen Fahrzeitverkürzungen und einem deutlich besseres Angebot für relativ wenig Geld führt. Ein mögliches Buskonzept stelle ich in einem anderen Beitrag vor.

Die Bahn würde einen deutlich attraktiveren Verkehrsträger in diesem Raum darstellen, das Angebot verbessern und deutlich frequentiertere Verkehre an Wochenenden ermöglichen. Zudem wäre das Gewerbegebiet in Dillenburg mit Dillenburg Nord deutlich besser angeschlossen. Momentan existiert nur eine Bushaltestelle am Beginn des Gewerbegebiets. Mit einem solchen Bahnhalt kann ein Haltepunkt zentral in der Mitte des Gewerbe- und Industriegebiets geschaffen werden.

Der einzige Kritikpunkt wäre der mitunter weite Laufweg zur Haltestelle in Frohnhausen. Auch müssten bei dem Haltepunkt in Wissenbach Gelder fließen, da der alte Bahnhof sich dort momentan in privater Hand befindet.

Die Strecke könnte von Dillenburg bis Dillenburg Nord mit 50-60 km/h befahren werden und darüber hinaus wahrscheinlich problemlos mit 100 km/h.

Ein eventueller Fahrplan könnte diese Regionalbahn in einem Halbstundentakt verkehren lassen. Die Fahrzeit läge bei ca. 15-20 Minuten. Also benötigt ein Halbstundentakt auch nur 2+1 Reservezug als Rollmaterial. Zum Einsatz kommen könnten Coradia Lint von alstom oder neue Batterieelektrische Mireo 2-Teiler von Siemens.

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2 Kommentare zu “Reaktivierung der Dietzhölztalbahn Dillenburg-Eibelshausen

    1. Von hessen-mobil wurde tatsächlich schon mal eine Reaktivierung bis Ewersbach geprüft. Diese kam zu dem Ergebnis, dass bei diesen Kosten die Fahrgastzahl zu gering sei. Das Problem an dem Abschnitt Eibelshausen-Ewersbach ist, dass fast die gesamte ehemalige Infrastruktur abgetragen wurde. Demnach ist zum Beispiel der Wiederaufbau einiger Brücken notwendig, die aber vergleichsweise viel kosten und so das NKV senken.

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