Beschreibung des Vorschlags
Als Alternative zur Verlängerung der S7 schlage ich hier eine eigene Linie zwischen Düsseldorf und Remscheid vor.
Diese Linie soll die Nummer RE47 tragen, da die S7 bis 2013 den Namen RB47 trug, die Nummer ist also frei und ist schon mit dem Bergischen Land verbunden.
Es sollen batterieelektrische Triebzüge verwendet werden, wie es die Grünen in ähnlicher Form fordern.
Remscheid ist neben Bergisch Gladbach meines Wissens nach die einzige Großstädte Deutschlands, die ausschließlich per S-Bahn angeschlossen wird. Diese S-Bahn führt leider noch nicht mal in die nahe Landeshauptstadt Düsseldorf.
Durch diesen RE erhält nicht nur Remscheid eine Direktverbindung nach Düsseldorf, ebenfalls die Solinger Innenstadt (der Hbf befindet sich sehr außerhalb). Außerdem bekommen Hilden und Solingen eine schnellere Verbindung nach Düsseldorf.
Diese Linie soll in Düsseldorf sich das Gleis 6 mit der ebenfalls dort endenden RB39 teilen. Alternativ ginge auch Gleis 5 (derzeit nur RE10).
Diese Linie soll im Stundentakt fahren, in der HVZ sehe ich einen T20 vor. Ein T30 könnte Probleme mit dem T20 der S1 und S7 geben.
Durch diese Linie würden nicht nur Remscheid und Solingen stark profitieren, auch Düsseldorf profitiert: Durch die attraktive Verbindung dürfte sich der Wohnungsmarkt der Landeshauptstadt etwas entspannen.
Wenn man meine Kurvenbegradigungen umsetzt, könnte diese Strecke beschleunigt und vor allem auch vollständig elektrifiziert werden.
Auf der Müngstener Brücke können weder Züge mit Akkus (Gewicht !) noch unter Oberleitung (ebenfalls statische Probleme, Denkmalschutz) verkehren. Quasi jedes zusätzliche Gramm würde dazu führen, dass die Züge dann leer über die Brücke verkehren müssten – also ohne Fahrgäste. Alternative wären nur ein kompletter Neubau der Müngstener Brücke, wobei ein Nachbau in Form der über 100 Jahre alten Stahlkonstruktion viel zu teuer würde.
Da die Grünen die teilweise Elektrifizierung der Strecke mithilfe von Batteriezügen im NRW-Landtag gefordert haben/wollen, glaube ich nicht, dass der Faktor Gewicht nicht geprüft wurde. Man darf ja auch nicht vergessen, dass die Müngstener Brücke annähernd steigungslos ist und gerade einmal ~500m lang ist. Die Batterien/Kondensatoren müssten also nicht gigantisch werden.
In der Regel ist es ja vor allem eine Frage der Achlast. Man müsste das Gewicht also – sofern das Problem tatsächlich existiert – über mehr Achsen verteilen, wie z.B. beim LINT54 ggü. dem LINT41.
https://m.youtube.com/watch?v=R_v_gOqlRLE
Mit Fahrgastlosen Zügen hat man doch schon Erfahrung …
Ja, da erinner ich mich noch dran…
Ich habe mich noch einmal schlau gemacht. Nachdem bei der Sanierung der Müngstener Brücke der Fahrbahnträger geschweißt und nicht genietet wurde, konnte schon einmal massiv Gewicht eingespart werden. Höhere Achslasten – dann wäre auch wieder Güterverkehr über die Brücke möglich – könnten durch zusätzliche Verstärkungen erreicht werden. Fragt sich dann bloß, wer das bezahlt…
Und ich wette, auf eine naheliegende Antriebsart ist noch niemand gekommen, die sich schon in Hamburg und Berlin bewährt hat: Eine Stromschiene (1200 V Gleichstrom) auf der Brücke. Die Technik hat sich bei der Hamburger S-Bahn bewährt und dürfte auch leichter und preiswerter als Akkus sein.
Tut mit Leid, die Idee der Stromschiene ist tatsächlich von der Fraktion der Grünen im Wuppertaler Stadtrat vorgeschlagen worden. Du bist also nicht der erste, der darauf gekommen ist, es ist aber auf jeden Fall eine sinnvolle (und bewährte) Technik, um das Problem in den Griff zu bekommen.
Wer sagt es denn: Genau diese Verbindung soll es geben. Wenn alles gut läuft, sogar schon Ende dieses Jahres.