10 Kommentare zu “RE Rostock – Tribsees – Grimmen – Greifswald

    1. Das ist nicht deprimierend, das ist völlig okay. Wir müssen ja schließlich nicht einer Meinung sein. Von einer Verbindung Stralsund – Bad Sülze, ohne Fortsetzung nach Sanitz, halte ich nicht viel, da es auf diesen Lückenschluss zu einer Verbindung nach Rostock auch nicht mehr ankäme, aber weitaus mehr Nutzen zu erzielen wäre. Genauso, wie jemand aus Bad Sülze oder Tribsees nach Stralsund wollen könnte, könnten von dort auch Menschen nach Rostock wollen.

      Ich akzeptiere aber, dass du anderer Meinung bist und möchte mich mit dir nicht streiten. Ich lasse meinen Vorschlag aber dennoch so stehen. Vielleicht gefällt er anderen Lesern.

      1. Also so, war da nicht gemeint. Meine Bewertung ist so:

        1.Bad Sülze-Stralsund

        2.Rostock-Greifswald

        3.Rostock-Stralsund

        Von Bad Sülze nach Rostock sind es noch gut 30 km. Denkst du, dass von den 7.500, die an der Bahnstrecke nach Stralsund leben würden, über 500 mit der Bahn nach Rostock fahren würden? Tessin hat fast 4.000 Einwohner und liegt schon im Gebiet von der Region Rostock und die Strecke ist nur 20km lang und doch war sie schon, glaube ich, stilllegungsgefährdet. Da man diese Strecke jedoch fast ganz wiederaufbauen müsste, wäre eine Realisierung sehr, sehr utopisch.

        Ich würde eine südlichere Verbindung eher bevorzugen. Ich zeichne mal, wie ich das meine.

  1. Auch wenn wir hier im sehr fiktiven Bereich sind, da M-V ja derzeit die Regionalisierungsmittel beschnitten werden, gefällt mir der Vorschlag. Greifswald ist durch seine Uni eine Stadt, die tatsächlich Verkehrsbedarf hat, eine Ost-West-Verbindung hierher über Grimmen erscheint mir daher auch sinnvoller als eine zweite Verbindung nach Stralsund. Zumal die Strecke im Sommer auch für den Usedomverkehr nutzbar wäre.
    Verstehen kann ich, dass wenig Halte gewählt wurden. Dennoch sollte man über Bedarfshalte nachdenken, eventuell mit (rechtzeitiger) Anmeldepflicht. Aufgrund spurtstrakter Treibwagen verliert man da heute nicht mehr so viel Zeit, wie man denken würde. Kandidaten hierfür wären z.B. Langsdorf, Kirch/Wendisch Baggendorf, Grimmen-Stralsunder Str. und Horst/Gerdeswalde.

    1. Über weitere Stationen kann man natürlich nachdenken, doch habe ich mich da bewusst zurück gehalten, da mir vorgeworfen wurde, dass es ja über Stralsund auch nicht viel längern dauern würde. Ich wollte daher eine möglichst schnelle Verbindung bieten.

      Über Regionalisierungsmittel würde ich mir keine Gedanken machen. Wir können ohnehin davon ausgehen, dass unsere Vorschläge, wenn überhaupt, nur langfristig erfolg haben können. Innerhalb laufender Legislaturperioden ist da wohl kaum irgendwo mit Erfolg zu rechnen. Später können dann aber je nach politischen Mehrheiten und Forderungen aus der Öffentlichkeit die Regionalisierungsmittel verändert werden. Es ist klar, dass zur Schaffung neuer Strecken entsprechende finazielle Mittel verfügbar sein müssen. Ob sie jedoch verfügbar gemacht werden, hängt immer vom politischen Willen ab. Der kann sich aber ändern. Zum besseren, wie zum schlechteren.

      1. Ich denke, dass die Regionalisierungsmittel für MV zunächst für bestehende und dann für für eine Reaktivierung sinnvollere Strecken aufgewendet sollten. Die Fahrtzeit nach Greifswald beträgt 75min. In der Zeit 93km zu fahren, ist sportlich. Eine Durchschnittsgeschwindigkeit von ~80km/h lässt sich aber schaffen. Nur wie teuer es wäre, die Strecke dafür zu ertüchtigen, ist eine ganz andere Frage. Nach Grimmen ließe sich tatsächlich Zeit einsparen, aber nicht viel.

        1. Da rechne ich aber anders. Da ich die Strecke vielfach begradigt und Kurven entschärft habe, möchte ich von einer Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h ausgehen, wie sie bei anderen RE-Strecken auch üblich ist. Ein Bummelzugtempo von 80 km/h wäre in der Tat nicht konkurrenzfähig, nicht nur wegen der Strecke über Stralsund, sondern vor allem wegen der parallelen Ostseeautobahn. Bei 160 km/h ließen sich rein rechnerisch 93 km in 35 min zurücklegen. Bei fünf Zwischenstopps, die jeweils etwa 2 min kosten werden, käme man dann auf eine Fahrzeit von 45 min. Lass es 50 min werden, dass wäre immernoch deutlich schneller als der Weg über Stralsund!

          1. Nein ich rechne mit Durchschnittsgeschwindigkeit. Selbst der ICE zwischen Rostock Hbf. und Berlin Hbf. hat eine Durchschnittsgeschwindigkeit von „nur“ 110 km/h. Und das bei 3 Zwischenhalten! Zum Vergleich der RE zwischen Rostock und Stralsund. Durchschnittlich 70km/h. Bei 50 min für 93km bist du bei unglaubwürdigen 111,6km/h im Durchschnitt. Und jener RE verkehrt auf einer elektrifizierten Strecke mit Vmax 160km/h. Selbst der IC auf der Strecke mit 2 Zwischenhalten schafft nur im Durchschnitt 83,7km/h. So, mehr rechnen brauche ich nicht.

            Wenn wir mal von 70km/h im Durchschnitt ausgehen, ergeben sich 80min Fahrtzeit von Rostock nach Greifswald gegenüber 75min jetzt mit dem umsteigefreien IC und ebenfalls mit REs, wenn man die Umsteigezeit abzöge. Ab spätestens 2026 fährt der IC zwischen diesen Städten zweistündlich, möglicherweise auch zum Nahverkehrstarif. Das wäre auch zum Auto konkurrenzfähig. Allein nach Grimmen ließe sich also etwas einsparen. Doch dies wäre verschmerzbar. 82min dauert es aktuell, dann etwa eine Stunde. Und auch Greifswald-Grimmen ließe sich verkürzen. Darauf und auf die Kleinstädte, die dazwischen liegen, beschränkt sich also der Vorteil einer fast 100km langen Bahntrasse.

             

  2. Noch etwas zum Vorschlag an sich: Bei Bad Sülze wäre es besser den Bahnhof östlich des Bahnübergangs zu legen. So ist er näher an der Stadt. Wie du bei der Autobahnauffahrt Grimmen durchkommen willst, erschließt sich mir nicht.Ansonsten jedoch eine schöne Trasse, die du eingeschlagen hast.

    Um noch einmal den Ton des vorherigen Kommentars zu korrigieren. Der Vorschlag betrifft schon eine wichtige regionale Strecke, nur die Bedeutung des Fahrzeitvorteils zwischen Rostock und Greifswald wollte ich infrage stellen, ohne auch nur von den riesigen Kosten, die die Reaktivierung der Strecke veranschlagen würde, zu sprechen.

  3. Ein Streckenausbau entlang der Küste dürfte hier deutlich effizienter sein. Die Gegend ist vergleichsweise dichter besiedelt und die Streckenführungen von Rostock nach Stralsund sowie von Stralsund nach Greifswald (und weiter) sind für höhere Geschwindigkeiten geeignet. Eine Führung durch das Hinterland wäre zwar wünschenswert, allerdings kostet der Ausbau entsprechend was. Da mit einem allzu hohen Aufkommen nicht gerechnet werden kann, dürfte hier der Aus-/Neubau einer Nebenbahn im bestmöglichen Zustand genügen, also vmax=100 km/h. Je nachdem, ob man sich vllt. noch hier und da Güterverkehr erhofft, kann man eventuell auch mehr draus machen, ich bezweifle das allerdings.

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